Stefan Rohrer
Ausgangsmaterial für Stefan Rohrers Skulpturen sind alte Autokarosserien, Motorroller oder Modellautos. Mit größtem handwerklichen und schöpferischen Geschick verfremdet er deren Grundform, zerlegt, dehnt, streckt, verformt und erweitert er sie zu eigenständigen Boden- und Wandplastiken, die in eleganten Schwüngen oder schwindelnden Strudeln die Ambivalenz automobiler Geschwindigkeit veranschaulichen. „Meine Arbeiten vereinen Bewegung und Erstarrung, Realität und Täuschung, Spiel und Ernst“, so Rohrer. Mit abgründigem Humor erzählen sie Geschichten, deren Ausgang der Fantasie und Erfahrungswelt des Betrachtenden überlassen sind.
Stefan Rohrer, 1968 in Göppingen geboren, studierte im Anschluss an seine Ausbildung zum Steinmetzmeister Bildhauerei an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule in Halle an der Saale (1998-99) und absolvierte anschließend an der Staatlichen Akademie der Künste Stuttgart ein Studium bei Werner Pokorny und Micha Ullmann (1999-2004) sowie ein Aufbaubaustudium bei Udo Koch (2004-2006). Seine unverwechselbaren Arbeiten werden im In- und Ausland regelmäßig in Einzel- und Gruppenausstellungen präsentiert. Darüber hinaus sind sie vielerorts im öffentlichen Raum anzutreffen und gehören zum Bestand von Museen und namhaften Privatsammlungen. Stefan Rohrer ist Träger des Lothar-Fischer-Preises und war wiederholt bei der Skulpturenbiennale Blickachsen und 2014 bei der Busan Biennale in Südkorea vertreten.
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