Wussten Sie, dass es im Irak hervorragende Künstler und Künstlerinnen gibt?Die talentierten jungen Leute haben es nicht leicht in diesem vom Krieg schwer gebeutelten Land. Der Staat fördert Künstler nicht, so wie wir es aus Deutschland gewohnt sind.
Ich möchte mit diesen Zeilen einer Institution namens TARKIB eine Bühne geben.
TARKIB unterstützt aufstrebende irakische Künstler und junge Kreative, die ihre künstlerischen Talente entwickeln oder eine Karriere in der Kunst anstreben. Mit Contemp-Rent und meiner
Galerie Yvonne Hohner Contemporary unterstütze ich das TARBIK Baghdad Contemporary Arts Institute und bin froh über die Möglichkeit, dieser Einrichtung mithilfe meines Engagements mehr Aufmerksamkeit zu ermöglichen.
Was sind die Ziele des Kunstinstituts TARKIB?Sie haben recht: Kunst tut gut. Aus betrachtender Sicht sowie aus kreierender Perspektive:
Künstler gehen in ihrer Kreativität vollkommen auf und sind ganz im Moment. Ist Ihnen das auch schonmal aufgefallen? Ich finde das faszinierend.
Die Emotionen, die in die Kunst fließen, sind von Künstler zu Künstler verschieden. Auch von Land zu Land. Von Kultur zu Kultur.
Ich habe das Glück, Einblicke in die irakische Kultur zu haben und möchte meine Eindrücke mit Ihnen teilen. Der Verein TARKIB hat mich mit seinen jungen und ambitionierten Künstlern in den Bann gezogen.
Was ich gelernt habe: TARKIB als Institution setzt sich dafür ein, Kreativität und Talente in der Kunst im Irak zu fördern und den vielfältigen Kollektiven Bagdads künstlerische Möglichkeiten zu bieten. Die engagierten Initiatoren und Helfer bieten ein breites und qualitativ hochwertiges Programm künstlerischer und kultureller Veranstaltungen an. Oh ja: Was die Kreativen in Bagdad regelmäßig auf die Beine stellen, kann sich wirklich sehen lassen: Die facettenreichen Events und Workshops werden von Künstlern aus Bagdad und Umgebung durchgeführt.
Warum soziales Engagement glücklich macht?Natürlich habe ich mir die Initiatorin des Projekts geschnappt, um zu verstehen, was hinter TARKIB steckt. Inzwischen tausche ich mich viel mit Hella Mewis aus – ihr Weg zu dieser Initiative ist einfach faszinierend:
2010 war die Kuratorin Hella Mewis Teil eines deutsch-irakischen Festivals im Theaterhaus Berlin Mitte. Zu Gast waren irakische Regisseure und Theatergruppen. Was mit gegenseitiger Sympathie seinen Anfang fand, mündete in eine herzliche Einladung nach Bagdad für einige der deutschen Kunstfreunde. Darunter war auch Hella.
Sie sagt selbst:
„Als ich das erste Mal in Bagdad mit dem Flugzeug gelandet bin und den ersten Schritt auf irakischem Boden getan habe, durchfuhr mich ein beflügelndes und kribbelndes Gefühl. Ich fühlte mich zu Hause. An einem Ort, den ich noch überhaupt nicht kannte. Es war verwirrend und gleichzeitig aufregend. Ich wusste: Hier wartet etwas auf mich. Ich bin hier genau richtig.“
Hella begann, die arabische Welt kennenzulernen, lebte in Kairo und Bagdad und fing 2012 an, erste Ausstellungen im Kunst- und Kulturbereich aufzubauen. 2015 veranstaltete sie die erste Installationskunstausstellung von neuen Künstlern. Daraus entstand das jährlich stattfindende TARKIB Baghdad Contemporary Arts Festival. „Es macht mich glücklich zu sehen, was ich in Bagdad anstoßen konnte mit meiner Idee von TARKIB. Der Blick in die Augen der Künstler berührt mich so sehr und zeigt mir immer wieder, dass es richtig war, losgegangen zu sein für diese Vision.“
Die traurige Wahrheit: Es ist nicht immer leicht. Der Verein kann sich nicht selbst finanzieren und ist dauerhaft auf externe Spenden und Fördermittel angewiesen. Hella Mewis hat TARKIB schon durch gute und weniger gute Zeiten begleitet und durfte die wundervolle Erfahrung machen, dass sich die Bemühungen immer lohnen!
Junge Künstler fördern und finanziell unterstützenImmer wieder begegnen ihr selbst und den Künstlern von TARKIB Kunstfreunde und engagierte Interessenten aus aller Welt, die von Herzen gern spenden und die Initiative tatkräftig unterstützen. Ja genau: Finanziell und durch Reichweite.
Sich sozial engagieren für Künstler längst vergessenen Orten?Für mich persönlich ist mein Engagement für TARKIB wirklich eine Herzensangelegenheit: Mir gehen die Geschichten der Künstler sehr nah. Diese Generation an jungen Künstlern hat kaum etwas anderes kennengelernt als Krieg und Terror. Sie leben in einem Land, aus dem jahrelang viele Menschen geflüchtet sind. Hand aufs Herz: Wer redet schon darüber? Bagdad und der Irak sind gefühlt vergessene Orte. Wir hören nur davon, wenn wieder eine Bombe hochgegangen ist oder etwas anderes Gravierendes passiert ist.
▷ Doch wie gehts den Menschen, die noch da sind?
▷ Was machen sie mit ihrem Leben in einem zum Teil schwer verwüsteten Land?
▷ Wovon leben diese Leute?
Ja genau: Kunst machen einige. Das weiß ich nun. Und Sie wissen es jetzt auch!
Ich freue mich so sehr, dass ich als Botschafterin Ihnen nun davon erzählen kann. Vielleicht erzählen Sie es einfach weiter?
▷ Wie „funktioniert“ Kunst in der arabischen Welt?
▷ Wie erleben die Künstler Bagdads ihre eigene Kunst und die von anderen?
▷ Wie finden diese Kreativen den Raum in ihrem Alltag, sich der Kunst zu widmen?
Das sind all die Themen, die mich brennend interessieren und auf die ich aufmerksam machen möchte.
Sie möchten sofort handeln und den Verein unterstützen, sodass BAIT TARKIB als Zentrum der Kunst weiter bestehen und sich weiterentwickeln kann?
Bitte, sehr gern: hier gehts zum Spendenbutton: