Katja Meirowsky
Katja Meirowsky (1920-2012) floh 1942 nach Polen. 1945 kehrte sie nach Berlin zurück und gehörte bald zum Künstlerkreis um die Galerie Rosen und die Galerie Bremer, die avantgardistische Kunst des 20. Jahrhunderts ausstellten. Zusammen mit Alexander Camaro, ihrem späteren Ehemann Carl Meirowsky, Jeanne Mammen, Werner Heldt und weiteren Künstlern zählte sie 1949 zu den Gründungsmitgliedern des legendären Kabaretts „Die Badewanne“.
Meirowskys Malerkollege und Freund Werner Heldt betonte 1951 ihre besondere Stellung unter den malenden und zeichnenden Frauen in Deutschland. Er hob dabei die herausragenden Kompositionen ihrer Bilder sowie deren besonderes Kolorit hervor und nannte das Traumelement „eine der stärksten Seiten“ der Künstlerin. Auf die Verbundenheit beider Künstlerfreunde verweist „Das große Atelier“ aus dem Jahr 1949.
Ab 1953 lebte die Künstlerin auf Ibiza. Hier schloss sich die Malerin gemeinsam mit Hans Laabs und Heinz Trökes, ihren Freunden seit der Kabarett-Zeit, der „Grupo Ibiza 59“ an, die Künstler verschiedener Nationalitäten auf der Insel vereinte. Im Jahr 2000 kehrte Katja Meirowsky nach Deutschland zurück. Im Laufe von sieben Jahrzehnten wurden ihre Werke in Berlin, Hamburg, Mannheim, London, Madrid, Florenz, New York und vielen anderen Städten ausgestellt.
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