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art KARLSRUHE
Eine Veranstaltung der

Galerie Anja Knoess

Große Brinkgasse 17-19, 50672 Köln
Deutschland
Telefon +49 221 2706737
Fax +49 221 92571010
galerieanjaknoess@gmx.de

Standort

  •   Halle 2 / H2/E17

Unser Angebot

Kategorien

  • 02  Kunst nach 1945

Kunst nach 1945

  • 07  One-Artist-Show

One-Artist-Show

Unsere Künstler

Künstlerdetails

Kategorie: One-Artist-Show

JENS HAUSMANN

Die luxuriösen Villen, die Jens Hausmann (1964*, Memmingen, Deutschland) in seinen Bildern malt, sind Archetypen der Moderne – sie zitieren die Bauten von Mies van der Rohe oder Le Corbusier. Mit ihren großen Panoramafenstern, glatten Betonwänden und weiten Terrassen und Pools strahlen die Gebäude Eleganz und Perfektion aus. Trotz der physischen Abwesenheit des Menschen, ist dieser in der Gestaltung der Bauten, der Räume und der Natur als permanenter Gestalter seiner Um- und Lebenswelt in den Bildern Hausmanns allgegenwärtig.

Ausgehend von Fotografien und Skizzen, die Jens Hausmann vor Ort, u. a. der Berliner Vorstadt oder den pittoresken Szenerien Brasiliens ist seine Malerei nie fotografisch, außer über die Herkunft des Motivs, sondern immer höchst malerisch. Seine Vermittlung der Stofflichkeit und Materialität von Glas, Beton, Wasser ist ebenso meisterlich, wie das Blattwerk, die perspektivische Landschaft und Stimmungen des immer etwas bleiern erscheinenden Himmels wiedergegeben sind.

Jens Hausmann übersteigert und hyperstilisiert die baulichen Realitäten, dekonstruiert sie und setzt sie neu zusammen - in neue Kontexte und Umgebungen. Er zeigt sie als Szenarien konstruierter und inszenierter Realität – nicht Abbild einer Realität.

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Kategorie: Gegenwartskunst

ANICA HAUSWALD

Anica Hauswald (*1985 in Düren) arbeitet stets abstrakt und grundsätzlich von der Farbe ausgehend. Im Ursprung ist ihre Malerei dem Prozess von Bewegung und Energie, dem spontanen Malfluss und der Freude daran unterworfen. Diesen Malprozesses vollzieht sie sowohl intuitiv als auch kontrolliert.

In ihren aktuellen Werken bringt Anica Hauswald die Ölfarbe mal mit großzügigeren, mal mit kürzeren, neben- und übereinander gesetzten und farbig gemischten Pinselsstrichen auf den Bildträger. Dabei arbeitet sie sicher und schnell, mit feinem Gespür für Proportion, Farbstimmung, Licht und Kontraste. Es entstehen zum einen Gemälde in denen ihre schnell und fast staccatohaft nebeneinandergesetzten Farbakkorde eine dichte Überlagerung und vibrierende Farbvielfalt erzeugen. In anderen Arbeiten malt sie mit singulären, längeren Gesten luftig komponierte, tiefe Bildräume voller Licht und Farbe. Des Weiteren entstehen Motive auf fein abgestimmten, monochromen Bildgründen, wo einzelne Pinselsetzungen fast flüchtig vor dem Farbraum des Bildes zu schweben scheinen.

Die Malerei von Ancia Hauswald steht klar in der Tradition des Informel, weder interessiert sie ein gegenständliches Motiv noch eine narrative Struktur im Bild.

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Kategorie: Gegenwartskunst

PEER BOEHM

Mit seinen Motiven appelliert Peer Boehm (*1968) an unser Gedächtnis, ruft Wissen und Erinnerungen ab.  Die stark reduzierte und abstrahierte Darstellung wird gezielt im Sinne einer Bildrezeption angewandt, die auf assoziatives Erkennen von Bildinhalten setzt. Die Bilder werden uneindeutig und lösen sich in abstrakte Formen und Details auf - wie auch über die Zeit unsere Erinnerungen ungenauer werden.

 Die zeitgenössisch-künstlerische Auseinandersetzung Boehms zielt dabei nicht nur auf die Reproduktion von Motiven mit geschichtlichem Hintergrund und deren Aufladung mit persönlichen Konnotationen. Über den Weg der digitalen Bildbearbeitung der ursprünglichen Fotografien, ihre Reduzierung und anschließende malerische und zeichnerische Umsetzung auf Leinwand und Papier, thematisiert Boehm auch immer die Frage nach der Wechselwirkung von Digitalisierung, Fotografie und Malerei und deren veränderte Lesbarkeit.

Durch die Nutzung von Acryl, Aquarell, Tusche und Kaffee auf Leinwand, die Peer Boehm im malerischen Prozess gezielt steuert und auch dem Zufall überlässt, erzeugt er besondere Farbeffekte und malerische Unschärfen sowie eine Patina, die dem historischen Ursprung des Motivs entspricht. Dem gegenüber entstehen seine dunkelblauen Kugelschreiberarbeiten auf - teilweise großformatigen - alten Seekarten oder handschriftlich beschriebenen Handels-papieren und sind höchst akribisch durchgearbeitet. Sie wirken fast wie Negative analoger Fotos. Dabei könnte auch hier der Bildträger selbst, im Sinne eines beredten Materials, eine Geschichte erzählen. Die Kugelschreiberzeichnung „Schwesterherz“ zeigt zwei Frauen vor einem weiten blühenden Feld. Das Motiv wird von den Kartenlinien erweitert, die wie eine überstrahlende Sonne das Bild vervollständigen. Im Resultat ist die Zeichnung eine formal überzeugende und gleichzeitig emotional berührende Verbindung von Form und Inhalt, Technik und Motiv.

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Kategorie: Gegenwartskunst

BERTRAM HASENAUER

Bertram Hasenauer (*1970, Saalfelden/Österreich) arbeitet bevorzugt in den klassischen Genres des Porträts und der Landschaft. Den zeitgenössischen Aspekt seiner abstrahierenden Malerei, die von altmeisterlicher Feinheit und Akkuratesse ist, zeigt die Wahl des Motivs, des Bildausschnitts, deren Klarheit und Reduktion aufs Fragmentarische und Ausschnitthafte. Seine Porträts wie auch seine Landschaften wirken aufgrund ihrer typisierenden Darstellung mystifiziert und zeitlos. Bertram Hasenauer spielt mit den Grenzen der klassischen Malerei und den Sehgewohnheiten der Betrachtenden. Die Erzeugung eines Bildraums durch Kontraste starker Farben und feine Farbver- läufe sind neben Volumen und Raum, Anschnitt und Fläche, formal-technische Fragestellungen die auch zeigen, dass sein malerischer Ansatz stark von seinem ursprünglichen künstlerischen Ausgangspunkt als Bildhauer geprägt ist. Hasenauers typisierte Porträts sind in Zeiten allgegen- wärtiger digitaler Selbstinszenierung und Hyperindividualisierung irritierende Bilder der Reduktion, Stille und Introversion.

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Kategorie: Gegenwartskunst

FRANZISKA KLOTZ

Franziska Klotz‘ (*1979, Dresden) Thema ist die pure Malerei und wie sich aus Farbe Form erschaffen lässt. Es ist die Auseinandersetzung mit der immer noch zentralen Frage des aktuellen Malereidiskurs: Ob Malerei im Zeitalter der Digitalisierung überhaupt noch zeitgenössisch relevant sein kann. Dazu wählt Franziska Klotz die klassischste aller Malereiformen - die Ölmalerei. Sie ist ihr Element und der Farbauftrag ist ihr Handwerk. Nicht nur mit dem Pinsel, auch mit ihren bloßen Händen drückt, reibt oder streicht sie die Farbe auf die Leinwand, lässt Übergänge verschmieren und Farbe verlaufen. Dieser vom Betrachter nachvollziehbare Schaffensprozess verleiht ihren Bildern zusätzlich Intensität.

Neben den Ölgemälden sind Tuschearbeiten auf Papier eine wichtige Werkgruppe der Künstlerin. In der Ausstellung gezeigt werden Porträts von jungen Frauen. Deren Verletzlichkeit, hinter ihren Posen, vermag Franziska Klotz über zart gesetzte Farb-Formen leicht und gefühlvoll zu vermitteln. Klotz geht es dabei nicht primär um die Erzählung oder Dokumentation von Ereignissen, sondern um das Erschaffen einer bestimmten Atmosphäre, eines Gefühls.

Ihr Malakt führt die Motive in die Andeutungen des Abstrakten, aber nie ganz aus dem Gegenständlichen heraus. Franziska Klotz hat sich eine eigene Farbwelt aus erdigen Braun-, Grau-, Beige-, Violett- und Akzenten von Grün- oder Gelbtönen geschaffen. Die Farbe selbst ist die Stimmung ihrer Malerei.

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Kategorie: Gegenwartskunst

CHANGLIANG GUO

Changliang Guo (1983* Shandong, China) zeigt in seinen Gemälden einen persönlichen Blick auf die Generation von jungen ChinesInnen und StudentInnen seines direkten Lebensumfelds. Einem stillen Beobachter ähnlich dokumentiert er mit seiner charakteristischen, flüchtig-fluiden Malweise Momentaufnahmen der Menschen in ihrem Alltag. Seien es seine Studenten im Hörsaal, junge Men- schen gemeinsam unterwegs in der Natur oder sinnbildlich am Wasser - auf der Suche nach ihrer Identität und ihrem Platz in der chinesischen Gesellschaft. Den, die dargestellten Personen umgeben- den Raum, eine Wasserstelle in der freien Natur, ein Hafenbecken, ein Zimmer erzeugt er über flächige Partien monochromer Farbsetzung sowie abstrahierende Auflösung und gestische Pinsel- führung. Neben den verwandten Farben, sind es auch der dynamische Pinselstrich und die gestische Auflösung der Figur in Bewegung und abstrakte Form, die seine Darstellung atmosphärisch auf- laden. Dabei ist die Auseinandersetzung mit den wichtigen Kunstströmungen der europäischen Moderne, noch immer wichtiger Bestandteil seiner formalen Bildentwicklung. Genauso wie seine Bezugnahmen zur traditionellen chinesischen Malerei. Daraus hat Guo Changliang seinen charakte- ristischen Stil der Darstellung von Bewegung, Lichtreflexionen in Kombination mit flächigen – stillen – Partien entwickelt und weiter vorangetrieben.

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Kategorie: Gegenwartskunst

MARTIN WEHMER

Charakteristisch für die Malerei Martin Wehmers ist der starke, pastose Pinselduktus, mit welchem er die reine Ölfarbe auf die Leinwand setzt. Seine häufig großen Formate vermitteln Energie und Dynamik, was durch die von ihm verwendeten, kräftigen Farben verstärkt wird. Der Malvorgang ist bei ihm stets deutlich sichtbar: Mit expressiv großzügigen Pinselstrichen und dem Malermesser oder direkt aus der Tube bringt er die Farbe auf. Die reine Ölfarbe bildet das Motiv als plastisches Relief und ist gleichzeitig abstrakte lesbare Farbmalerei. Bei den gezeigten Sujets experimentiert er immer wieder mit Dimensionen von Abstraktion. Martin Wehmers malerisches Konzept zielt dabei stets auf den Rezipienten und dessen Wahrnehmung von gegenständlicher oder abstrakter Form. Eine bei ihm wiederkehrende Auseinandersetzung ist zudem die mit anderen künstlerischen Medien, wie Film oder Fotografie und besonders auch dem Comic.

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Kategorie: Gegenwartskunst

ROLAND SCHMITZ

Roland Schmitz (*1972, Waiblingen) entwickelt seit 2006 verschiedene skulpturale Werkkomplexe und Serien. Ihn bewegen sowohl die klassischen bildhauerischen Form- und Materialfragen wie auch Bezüge zu kunsthistorischen Vorbildern, deren ironische Aneignung und Übertragung in eine zeitge- nössische Formensprache und Motivik.
Die komplexen Plastiken der Serie der „Visions“ entstehen nach dem Modell eines zweidimensiona- lem Papierschnitts, den er, die Idee der Linie verlassend, in multiperspektivisch- abstrakte Objekte überträgt. Dabei zielt seine von Zufall und Experiment gesteuerte Arbeitsweise auf eine Formfin- dung, die möglicherweise außerhalb seiner anfänglichen Vorstellungskraft liegt. Er setzt sie in Farb- variationen und unterschiedliche Patinierungen in Stahl, Kupfer, Messing oder Bronze um.
Die Schlauchskulpturen ironisieren das traditionelle bildhauerischen Genre des menschlichen Akts auf originäre Weise: Aus aufgeblasenen Fahrradschläuchen entstehen gewundene Form-Figuren und werden zu „Reclyning Nudes“, abstrahierten Akten. In Bronze gegossen spielen diese Objekte ihre vermeintliche gegen ihre tatsächliche Materialität aus - die Leichtigkeit der Luft gegen die Schwere des klassischen Bildhauermaterials.

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Über uns

Galerie-Information

Die GALERIE ANJA KNOESS zeigt internationale, zeitgenössische Positionen der Malerei, Skulptur und Fotografie aus Deutschland, Europa, China und den USA. Das Programm der Galerie konzentriert sich auf Künstlerinnen und Künstler, deren Werk konsequent zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit oszilliert. Bei den Arbeiten der von Anja Knoess vertretenen Künstler*innen bleibt die Grundidee der Abstraktion meist offenbar, sie setzt sich vom Gegenstand kommend als Fortschreibung ins Ungegenständliche fort. Künstlerischer Ausgangspunkt innerhalb der unterschiedlichen Genres ist dabei stets auch die Fragestellung nach den technisch-formalen Mitteln und Möglichkeiten einer zeitgenössischen Malerei, Fotografie und Bildhauerei.

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Unternehmensdaten

Gründungsjahr

2015