Jürgen Heinz
Jürgen Heinz arbeitet mit Stahl. Bewegung bestimmt sein künstlerisches Schaffen. Mit seinen MOVING SCULPTURES überschreitet er die unüberwindbar scheinende Kluft zwischen archaischem, schwerem Stahl und sanfter Bewegung. Virtuos spielt der Künstler mit Gewicht und Form, Harmonien und Kontrasten, Gravitation und Schwerelosigkeit. Die Objekte verbergen ihre Beweglichkeit in einer geschlossenen Form, die zunächst als Statische Plastik wahrgenommen wird. Ein leichter Impuls, ein Berühren oder Windhauch bringt die Plastik zum Schwingen und weckt ihre Lebendigkeit. Die MOVING SCULPTURES von Jürgen Heinz kommunizieren mit dem Betrachter, berühren, ziehen in Bann und fordern auf zum Agieren. Indem er schweren Stahl als flexible Masse inszeniert, hat Jürgen Heinz der Natur des Materials eine Staunen machende Facette hinzugefügt. Der Betrachter übernimmt den subtilen Pulsschlag der Plastik und tritt ein in einen kontemplativen Wahrnehmungszustand, in dem er sich der visuellen Musikalität und lyrischen Kraft des Materials aussetzt. Kunstkritiker und - vermittler Dr. Roland Held sagt: „Der Bewegung, die das Kunstwerk dann vollführt, scheinbar selbsttätig, hat etwas Gleichmäßiges, Beruhigendes, zugleich Dynamisches und Sanftes, womöglich Meditatives oder Hypnotisches. Jürgen Heinz schafft, um an Max Bill anzuknüpfen, Gegenstände für den sinnlichen, seelischen, geistigen Gebrauch.“
Jürgen Heinz ist auf Kunstmessen wie der art KARLSRUHE vertreten, seine Arbeiten sind teils temporär, teils permanent ausgestellt im Öffentlichen Raum und in Museen und Kunsträumen wie der Skulpturenhalle der Stiftung für Konkrete Kunst Roland Phleps, dem Museum Stangenberg Merck, in den Städten Lorsch, Goldenstedt, Hemsbach sowie auf dem Campus der TU Darmstadt.
Jürgen Heinz ist Preisträger des Jurypreises des Skulpturenparkes Mörfelden Walldorf 2015, Moving Column sowie Preisträger des Internationalen Kunstwettbewerbs "Bewegter Wind, Edition 10, Change?!", 2021, Moving Square.
„Die Seele des Objekts kommt durch die Bewegung zum Vorschein.“ Jürgen Heinz
Text: Cristina Streckfuß, Kuratorin und Kommunikationsexpertin
Auf dem Skulpturenplatz zeigt uns der Künstler seine neuesten Stahlplastiken aus diesem Jahr, bei der Linie und Kreis aufeinandertreffen, leicht und schwebend und doch unausweichlich miteinander verbunden und aufeinander angewiesen. Eine Arbeit aus dem Jahr 2021 "Fisch" setzt hier den Kontrapunkt und den Bezug zu aufsteigenden Wasserblasen, die wir automatisch bei den neuen Arbeiten assozieeren.
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