Cora Korte und Suscha Korte - Sisteract
Die in Flensburg geborenen Künstlerschwestern Cora Korte und Suscha Korte absolvierten ihr Studium der freien Kunst und Malerei an der Muthesius-Hochschule in Kiel. Trotz der räumlichen Entfernung ihrer Ateliers - Cora Korte in Kiel, Suscha Korte in Köln - treffen sich die jeweils eigenen künstlerischen Stile der Künstlerinnen in ihrer persönlichen Interpretation und ihrem künstlerischen Blick auf das Leben.
Cora Korte gelingt dies mit Motiven, die zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion changieren – gemalt auf Leinwand, insbesondere jedoch hinter Glas. Als ihr besonderes Markenzeichen kreiert die Künstlerin strahlende Lichtobjekte und -bilder, die mit ihrer auffällig farbintensiven Leuchtkraft ein lebensbejahendes Gefühl und Positivität ausstrahlen. Die Wirkung der Lichtobjekte variiert im ein- und ausgeschalteten Zustand, sodass verborgene Dimensionen zum Vorschein kommen und sich vermeintlich Bekanntes als etwas überraschend Neues entpuppt: „Kunst [ist] dafür da, das Leben und die Wahrnehmung des Lebens reicher zu machen und Bereiche aufzuzeigen, anzurühren, aufzuwecken, die im täglichen Alltag […] verloren gehen. Weil: Das Leben ist größer, als der normale Alltag.“
Wiedererkennungsmerkmal und zentrales Motiv von Suscha Kortes Malerei sind fein verzierte, realistisch gemalte Porzellanteller, die entweder als Protagonisten auf der Leinwand auftreten oder mit anderen Gegenständen des alltäglichen Lebens in Dialog treten. Collagenhaft auf der Leinwand kombiniert, entstehen unkonventionelle moderne Stillleben. Sie erzählen Geschichten vom Menschsein, des Lebens mit Höhen und Tiefen, Erfahrungen und Erlebnissen. Die fotorealistisch gemalten Motive als menschliche Spuren fungieren als Erinnerungsmomente an vergangene Zeiten, spiegeln Lebenssituationen und Erlebnisse wieder und offenbaren die Persönlichkeit ihrer fiktiven Besitzer.
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