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art KARLSRUHE
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Alessandro Casciaro

Kapuzinergasse 26/a, 39100 Bozen
Italien
Telefon (+39) 0471 975461, (+39) 328 212 4435
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Sara Salute

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Kategorie: Discover

Lois Anvidalfarei

"Mit ihren massigen Körpern und intensiven physischen Präsenz nehmen sie den Umraum ein und fordern zum Dialog auf, so etwa die in einem Eisenstangenkonstrukt eingeschlossenen Menschenfiguren: zusammengekauert oder mit ausgestreckten Gliedmaßen erscheinen sie wie eingekeilt und gefangen, aber auch be- und geschützt wie in einem Cocoon. Unweigerlich stellt sich die Frage, wie bildhauerisch fordernd es sein muss, geistig wie physisch, derartige Körpervolumina zu formen, ihnen aber gleichzeitig, bei all ihrer Schwere – so widersprüchlich das scheinen mag – auch eine gewisse Leichtigkeit zu verleihen. Anvidalfarei spricht von einer regelrechten Sucht, die ihn antreibt, Körper in schwerer Bronze Figur werden zu lassen. Seine Inspiration und Wahrnehmung sind geprägt von der unmittelbaren Lebenserfahrung, die sich auch vom bodenständigen Leben als Bauer speist. Der Künstler blickt mit ungeschöntem Blick, aber auch mit viel Liebe und Empathie auf das Sein und die menschliche Existenz. Mit Titeln wie „Im Werden“, „Der verlorene Sohn“ oder „Versöhnungsgruppe“ sind seine Skulpturen eine Materie gewordene, emotional-existenzielle, ja religiöse Erfahrung. Der Künstler belebt die Bronze, das scheinbar Unförmige folgt keiner klassischen Proportionslehre, sondern nimmt Modell am realen Körper, oft auch am eigenen Leib. Die Arbeit ist für ihn unausweichlich eine Auseinandersetzung mit sich selbst, seinen Gemütszuständen, seiner Seelenverfassung, seinen Emotionen. „Immer geht alles von mir aus, von meinen Gedanken, von meinen Händen“, betont Anvidalfarei. „Die Frage ist, wie tief, wie ernst, wie klar ich mit diesem Arbeiten zu leben imstande bin und ob es mir gelingt, durch diesen Prozess in eine universale Dimension zu kommen, die dann nicht nur mich als Individuum, sondern mehr Menschen, die ganze Menschheit betrifft.“
Es sind meist massige Figuren, Männer wie auch Frauen, die nicht den Schönheitsidealen und Vorstellungen des Zeitgeistes zu entsprechen scheinen und doch um so vieler näher an der Wirklichkeit sind als die Models und Society-Stars, die uns ständig von Hochglanzmagazinen, Internetforen oder Filmen entgegen lächeln. Die Bronzeskulpturen sind nicht abstrakt, nicht konzeptionell, auch nicht völlig innovativ, was das Medium und seine Umsetzung, seine Themen betrifft, und doch sind die Arbeiten in ihrer authentischen Wahrhaftigkeit und intensiven Lebendigkeit zeitgemäß und gegenwärtig. Anvidalfareis Menschen leben in unserer Welt und gleichzeitig in ihrer ganz eigenen, sie interessieren sich nicht für uns Betrachter/innen und doch können wir nicht davon ablassen, sie anzusehen, uns mit ihnen auseinander zu setzen.
Anvidalfarei lebt in Abtei im Gadertal und ist ein Weltbürger. Immer wieder treibt es ihn über die Grenzen des Landes hinaus, er kommt aber auch gerne wieder zurück, in die „Einöde“, wie er sagt, denn hier sei er viel aktiver und kreativer als etwa in einer großen Stadt. Das Land, die Natur, die Arbeit auf dem Hof waren und sind sein Kraftfeld und schöpferischer Antrieb. Wohl nur hier konnte er eine derartig glaubwürdige skulpturale Sprache erschaffen und bewahren. Eine gesteigerte, machtvolle Körperlichkeit, nie surreal überzeichnet oder formal reduziert, sondern einfach eine wahrhaftige wie authentische Darstellung von uns Menschen. Ein zeitloses Thema."

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Kategorie: Gegenwartskunst

Robert Pan

Schon seit Jahren bedient sich Robert Pan des Werkstoffes Harz. Er hat sich damit so intensiv auseinandergesetzt und damit herumexperimentiert, dass er zweifelsohne eine technische Perfektion mit der Materie erreicht hat wie kein anderer. War das Harz in seinen ersten Bildern nur Stilmittel, ist Harz in seinen neuen Bild-Objekten Träger der Botschaft, des Inhaltes. Ihre Ausdrucksform finden die Arbeiten von Pan im Licht, in der Transparenz, aber vor allem in der Farbe. Pans Werke entstehen in einem langwierigen Prozess der Addition. Die Bilder werden in Harzschichten gegossen, wobei verschiedene Farbpigmente eingearbeitet werden, die dann in mühevoller Kleinarbeit zu einem chromatischen Ganzen verschmelzen. Waren seine früheren Arbeiten noch von einer evidenten religiösen Symbolik und einem Hang zum prunkvollen Mystizismus geprägt, so ist jetzt vor allem die Farbe das Element, das in den Bildern von Pan starke Emotionen auslöst. Farbe und Licht gehen eine enge Beziehung zueinander ein und lösen im Betrachter unterschiedliche Empfindungen aus. Aus den immer neuen Farbeschichten ergibt sich ein leuchtendes Ganzes, Bilder von enormer Intensität. Es sind Bilder, die sehr ins Auge gehen, optische Feuerwerke. Diese Werke treten schwerelos in farbtrunkene Bilderwelten, auf die Imagination der Farbe, der farbräumlichen Tiefe. Pans Bilder entwerfen eine elementare und wesentliche Welt von Licht, seinem Raum, seiner Zeit, ihrer Undurchdringlichkeit und Offenheit. Das Licht ist die Grundmetapher seiner Kunst. Farbe wird so in das Harz gegossen und damit ins Bild gesetzt, dass daraus ein Bild der Farbe wird. So entstehen seine Traumbilder mit abstrakten Formen oder auch surreale Landschaften: Die Magie des Unbekannten.

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Kategorie: Gegenwartskunst

Giovanni Castell

Der deutsche Künstler geht seit Jahren mit seiner Suche, durch welche er komplexe digitale Verarbeitungen von Fotografie und architektonische Elemente oder virtuelle Plätze zusammensetzt, weiter. Er will nicht die Realität wiederherstellen, wie es mit der Fotografie geschieht, vielmehr schafft er eine neue Realität, einen eigenen Ort oder eine Landschaft, mit einem offensichtlichen malerischen Ansatz. Wenn die vorgehenden Werke von starken objektiven und erzählerischen Elementen geprägt waren, ist sein neuer Zyklus fast beschaulich. Das Zitieren (eindeutig ist die Beziehung auf die Ikonografie und Färbung des amerikanischen Abstrakt-Expressionismus) wird wieder vom Künstler für die tiefe Verbindung, die zwischen dem Produkt der eigenen Imagination und der erlebten Realität und dem Erbe, das die klassischen Meister der Malerei uns gelassen haben, hervorgehoben. Es ist wie eine Art Verehrung und gleichzeitig eine Reaktualisierung seiner Arbeit. Inspiration und kreative Impulse schöpft Castell aus der Ruhe und Kontemplation. Das sei, so der Künstler, wie das Träumen, vieles ist in unserem Unterbewusstsein gespeichert und kommt dann, in der Stille, zum Vorschein. Die daraus entstehenden Bilder drücken weniger konkrete Ereignisse oder Geschichten aus, sondern mehr eine Grundstimmung, persönlich Empfundenes und Gefühltes, es geht aber wohl auch um allegorische Zeichen und kollektive Gedächtnisinhalte. Motive und Zeichen aus unterschiedlichen Räumen und Zeiten, bruchstückhafte Spuren der Vergangenheit, der Gegenwart und einer möglichen Zukunft werden zueinander in Beziehung gesetzt und bedingen eine Fülle von Interpretationen und Assoziationen.

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Kategorie: Gegenwartskunst

Antonello Viola

In seinen Werken, seien es Gemälde, Zeichnungen oder Glasmalereien, erzeugt Antonello Viola einen farblichen Rahmen, in dem die Malerei zum Ort für die Besinnung wird, für die Suche nach dem Absoluten, und zwar durch Zusammenballung, Schichtung, Ablagerung. Indem er Farblasierungen übereinander legt und dann entfernt, abkratzt, löscht, verwandelt der Künstler das Unsichtbare in Sichtbares. In die ruhige Oberfläche des Werkes bricht das Chaos ein und legt sich wie ein Zischen, wobei es die reiche und bebende Tiefe offenbart, deren Ergebnis die malerische Materie ist. In der Schichtung ist die Erinnerung der im künstlerischen Prozess geistig verarbeiteten Seherfahrungen eingelagert, und sie wird durch die Farbschichten sublimiert. In der leicht plastischen Dichte seiner Werke bringt Viola eine neue Beziehung mit dem Raum ins Spiel, einen neuen Dialog zwischen der inneren Dimension des Werkes und seinem Umfeld, in dem der Künstler nicht instinktiv oder empirisch vorgeht, sondern er geht von einem genauen Projekt aus.
Durch die Begrenzung eines Raumes, der die schwierige Aufgabe hat, die Farbe in der „Umzäunung“ zurückzuhalten, die von den unermüdlichen Schwingungen der Malerei durchdrungen und andauernd erschüttert wird, etabliert Viola eine neue Beziehung mit der modernen Tradition des Monochromen, bei der die Reduzierung der Bildelemente einer „konstruktiven“ Sicht der Welt und der Wahrnehmung entspricht, die in der Farbe die Kraft für ihre Wiedergeburt findet. Seine letzten Arbeiten sind durch die Verwendung unterschiedlicher Materialien gekennzeichnet: japanisches Papier, Glas, Blattgold und Ölpigmente; Einzel- und Mehrfachformate, die in sorgfältigen Kompositionen präsentiert werden.

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Kategorie: Gegenwartskunst

Kinki Texas

Kinki Texas ist in erster Linie ein Maler, der einen unglaublichen Instinkt für die Linienführung und Farbe besitzt. Er ist ein schneller arbeitender, geradezu ungestümer Künstler, der völlig instinktiv handelt, wenn er Gewichtungen und Akzente auf der Leinwand oder auf dem Papier setzt. Aber genau aus diesem Grund besitzen seine Werke eine besondere, ursprüngliche Schönheit. Die Übersteigerung ist sicherlich eine Charaktereigenschaft der Kunst von Kinki Texas, der dazu neigt, einige ästhetische Intuitionen auf den Punkt zu bringen, indem er visuelle Extremerfahrungen sucht, in denen Furcht einflössende Epiphanien und monströse psychische Zwitterwesen Gestalt annehmen. Das, was der Bremer Künstler selbst den „Kinki Texas Space“ genannt hat, ist die Projektion einer Vorstellungswelt, in denen sich gegensätzliche Impulse und Instinkte gegenseitig hochschaukeln, ein Experimentierfeld für unvorstellbare geistige Auswüchse, ein Laboratorium für dreiste Versuche, aber auch die Bühne, auf der Schiessereien und Duelle bis zum letzten Blutstropfen, grausame Folter und sadistische Machtspiele zur Aufführung kommen. Kinki Texas stellt oft eine blutige Welt dar, in der konflikte reagieren, die aber nichtsdestotrotz extrem lebendig ist und dabei nicht frei von humoristischen oder ironischen Elementen ist. Gewalt, Sex, Liebe, Tod, Betrug, Ruhm, Aufstieg und Fall, das sind die Grundzutaten für eine Geschichte, die würdig ist erzählt zu werden. Man darf dabei nicht vergessen, dass in dem von Kinki Texas beschriebenen Universum die Realität oft umgestürzt ist, die Regeln auf den Kopf gestellt werden, sogar absichtlich ignoriert werden, misshandelt und verletzt werden. Alles zu dem Zweck, die Primärenenergie der visuellen Wahrnehmung freizusetzen, um so das wilde Herz des Pop mit der Malerei zum Schwingen zu bringen in seiner Wahrhaftigkeit, in seiner Widerspenstigkeit und in seiner Nicht-Konformität.

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Kategorie: Fotografie

Sissa Micheli

Sissa Micheli hinterfragt in vielfältigen Fotografien, Videoarbeiten und Objekten Alltägliches und Bekanntes, eröffnet neue Blickwinkel und Sichtweisen. Die zu sehende Bildoberfläche verweist oft auf etwas Anderes, dahinter Liegendes, auf eine verborgene Geschichte, die nur erahnt, auf ein Rätsel, das nur bedingt gelüftet werden kann. Neugierig und forschend nähert sie sich ihren Untersuchungsfeldern und erschafft einen sinnlichen wie hintergründigen Mikrokosmos, der sich zwischen Realität und Fiktion, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft bewegt. Jenseits der funktionalen Zuschreibung verleiht Micheli Objekten aufgeladene Bedeutungsebenen mit surrealer Strahlkraft. Vor schwarzem Hintergrund hochdramatisch inszeniert laden die Fotografien dazu ein, die Geschichten selbst weiterzuspinnen, neue Bedeutungen und Interpretationen zu finden. Die Inszenierung ist überhaupt ein wesentlicher Bestandteil der Arbeit Michelis, das bewegte, dynamische Bild ein ständiger Begleiter. Immer wieder lässt die Künstlerin die Grenzen zwischen Film, Fotografie und Installation verschwimmen: Sie hält den Rauch einer Pfeife fotografisch fest und transferiert ihn als großformatigen Teppich auf den Boden oder verwandelt ihn als lavaartige Masse in ein surreales dreidimensionales Objekt. Mit fliegenden Kleidungsstücken erschafft sie faszinierende temporäre Skulpturen, die in einem sinnlich dynamischen Spiel das Flüchtige und Vergängliche feiern. Gleichzeitig versinnbildlichen die Arbeiten auch das Grundcharakteristikum der Fotografie, einen Augenblick festzuhalten, einen Moment visuell einfrieren zu lassen, um ihm Bedeutung zu verleihen. In dem neuen, eigens für die Ausstellung entstandenen Triptychon Scenarios of Existence schweben mächtige, an Tier- oder Totenköpfe erinnernde Textilien vor dem Gesicht einer Frauengestalt. Der in die Welt geworfene Mensch ist verletzlich, der Endlichkeit und dem Tod ausgeliefert.

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Über uns

Galerie-Information

Die Galerie Alessandro Casciaro ist eine internationale Kunstgalerie, die moderne sowie zeitgenössische Kunst von einigen der bedeutendsten italienischen und mitteleuropäischen Künstler ausstellt, welche sich durch die Qualität ihrer Werke wie auch der Einzigartigkeit ihrer Bildsprache auszeichnen. Parallel trug die Galerie zum Aufstieg junger Künstler bei, indem sie für jene wirbt und sie bei der Entwicklung ihres internationalen Profils unterstützt. Gegründet im Jahr 2015 von Alessandro Casciaro als Fortsetzung der Goethe Galerie, die im 1964 von Ennio Casciaro als erste Privatgalerie in Südtirol ins Leben gerufen wird, kann die Alessandro Casciaro Art Galerie heute zurückblicken auf mehr als fünfzig Jahre wichtige Ausstellungen, selbständig kuratierte Kataloge, zahlreiche Messeaufstellungen und immer neue Ideen und Ziele, um das Ausstellungsprogramm für neue Zusammenarbeiten mit Künstler sowohl auf nationaler als auch internationaler Ebene zu öffnen und den bereits eingeleiteten Dialog zwischen den verschiedenen Ausdrucksmitteln der zeitgenössischen Kunst zu vertiefen.

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Unternehmensdaten

Gründungsjahr

2015