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art KARLSRUHE
Eine Veranstaltung der

Galerie Jeanne

Prannerstraße 5, 80333 München
Deutschland
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Jacqueline T. Hoffman

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Dr. Helga Wäß

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Unser Angebot

Unsere Künstler

Künstlerdetails

Kategorie: Gegenwartskunst

Damien Hirst (*1965)


Der Künstler Damien Hirst zählt zu der Künstlergruppe der „Young British Artists“ (YBAs), die in den späteren 1980er Jahren bekannt wurden. Seine Kunstwerke haben einen hohen Wiedererkennungswert. Zu den YBAs zählen zum Beispiel Künstler wie Tracy Emin oder Marc Quinn.

Hirst studierte am Goldsmiths College in London und machte sich bereits im zweiten Studienjahr, 1988, als Organisator und Kurator mit der Ausstellung FREEZE, die die Kunst der „Young British Artists“ zeigte, einen Namen. Mit dieser Ausstellung, de im Londoner Hafenviertel stattfand, war ein neues Kunstphänomen geboren: Die YOUNG BRITISH ARTISTS. Ab den 1990 er Jahren wurde Hirst selbst der prominenteste aus dieser Künstlergruppe. Durch provozierende Plastiken wie den berühmten diamantenbesetzten Platinabguss eines menschlichen Schädels (2007) mit dem Werktitel „For the Love of God“ oder den riesigen Formaldehyd-Hai im Glas-Aquarium gingen die Fotografien seiner Arbeiten und damit sein Name um die Welt.

Im Jahr 1995 erhielt der Künstler Damien Hirst den begehrten Turner-Preis und im gleichen Jahr den „Prix Eliette von Karajan“.

Zahlreiche Ausstellungen machten den Künstler weltweit bekannt: So stellte Damien Hirst unter anderem 2008 im Amsterdamer Rijksmuseum oder 2012 in der Tate Modern in London aus, die ihm eine „Retrospektive“ widmete.



Damien Hirsts Druckgraphiken und Multiples sind limitiert und signiert.

In seinen künstlerischen Arbeiten überschreitet Hirst häufig die Grenzen zwischen Pop-Kultur, Wissenschaft und Kunst. Das ästhetische Potential seiner Kunstwerke und die Vielseitigkeit seiner Sujets greifen die zeitgenössischen Gestaltungsmittel auf und erweitern diese. Seine Werke sprechen weltweit ein breites, junges und internationales Sammlerpublikum an.



Damien Hirst ist selbst Sammler

Er zeigt in seinem eigenen Kunst-Showroom beziehungsweise in seinem Kunst-Museum in London seit dem Jahr 2015 Exponate von Bansky, Tracey Emin, Sarah Lucas, Gavin Turk und anderen bekannten Künstler. Seine Kunstsammlung umfasst aber auch Werke von Francis Bacon, Pablo Picasso oder Jeff Koons. Aus der Fülle der Kunstobjekte und Bilder seiner Sammlung, die circa 2000 Exponate umfasst, werden von Damien Hirst immer wieder attraktive Ausstellungen konzipiert.

Für die vertiefende Lektüre in das Werk des Künstlers möchten wir an dieser Stelle das Buch von Ulrich Blanché „Damien Hirst. Gallery Art in a Material World“ (Baden-Baden, 2018) empfehlen.



Damian Hirst – „Non Fungible Tokens (NFTs) Collection“

Damien Hirst ist mit den neuesten Kunstwerken oft ein Pionier der zeitgenössischen Kunst – jetzt hat er die erste „Non Fungible Tokens (NFTs) Collection“. Das digitale Zertifikat (NFT) auf ein Kunstwerk erweitert und verändert die Kunstwelt durch eine „Wertmarke“ (Token). Ein non-fungible Token ist ein nicht austauschbares Zertifikat. Damian Hirst lässt den Käufer eines Werkes teils selbst entscheiden, ob er das Blatt haben möchte oder ob Hirst das Kunstwerk in Papier verbrennt und der Sammler es dann als digitales Zertifikat (Non-Fungible Token, NFT) in seine Kunstsammlung bringt.



Auszeichnungen für Damien Hirst

1995 Turner Prize
1995 Prix Eliette von Karajan



Ausstellungen von Damian Hirsts Werken (in Auswahl)

1988 – Freeze, London 1988
1992 – made for Arolsen, Bad Arolsen 1992
1997 – Sensation: Young British Artists from the Saatchi Collection, Royal Academy of Arts, London
2003 – Teilnahme an der 50. Biennale Venedig
2004 – In-A-Gadda-Da-Vida, Tate Britain, London
2005 – MFA, Boston 2005
2005 – Teilnahme an der Prague Biennale 2, Prag
2007 – RE-OBJECT, Kunsthaus Bregenz, Bregenz
2010 – Bilder und Skulpturen, Musée océanographique de Monaco, Monaco
2012 – Erste Damien Hirst. Retrospective at Tate Modern, London
2017 – Treasures from the Wreck of the Unbelievable, Venedig

2020 – Damian Hirst, Museum Brandhorst, München

(2798 Zeichen, H.W.)

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Kategorie: Kunst nach 1945

Jean-Michel Basquiat

Jean-Michel Basquiat  (1960 NYC – 1988 NYC)


Die Kunstwerke Jean-Michel Basquiats sind bei internationalen Kunstsammlern sehr beliebt. Sie werden zu den wichtigsten Kunstwerken des 20. Jahrhunderts gezählt.

Der afro-amerikanische Künstler Jean-Michel Basquiat war einer der ersten Kunstschaffenden überhaupt, dessen Gemälde und Zeichnungen in der „weißen Kunstwelt“ bereits früh akzeptiert wurde.

Jean-Michel Basquiat hatte über seine amerikanischen künstlerischen Vorbilder – wie zum Beispiel Andy Warhol, Robert Rauschenberg, Jackson Pollock und Roy Lichtenstein – hinaus unter anderem auch Henri Matisse oder Pablo Picasso studiert.

Jean-Michel Basquiats Arbeiten, die aufgrund seiner künstlerischen Unmittelbarkeit direkt auf dem Bildträger stattfinden, werden durch diese Arbeitsweise dem Neo-Expressionismus zugeordnet. Sie enthalten alles, was Basquiat im täglichen Leben fand und was er in seinen Werken zitieren konnte. Wir finden Zeichen, Worte, Zahlen, Symbole, Skizzen, Logos, Kartenfragmente und Piktogramme oder – wie der Künstler Basquiat selbst  betonte:

„facts“!

UND:
Immer fließen im Schaffen Basquiats frühere Bildideen wieder ein – Zitate aus eigenen Werken tauchen auf. Jedes Kunstwerk von Jean-Michel Basquiat, dass man in der Münchner Innenstadt in der Galerie Jeanne findet, enthält damit auch immer einen Ansatz aus früheren Werken. Die frühe Zusammenarbeit mit Andy Warhol wird in vielen Kunstwerken in Ansätzen deutlich.

Schichtenweise aufgebaut, konnte bei Basquiats Kunstwerken alles bleiben oder alles bis zum fragmentarischen Zitat wieder übermalt werden.

In der Kunstgeschichtsschreibung fühlten sich Betrachter an afrikanische Volkskunst erinnert. Und in der tat versammelt der Künstler Jean-Michel Basquiat in seinen Werken Artefakte seiner eigenen Lebenszeit.



Jean-Michel Basquiat selbst fühlte sich als „Teil der Graffitikunst“


Der Versuch ihn als „Graffitikünstler“ einzuordnen war zu kurz gegriffen. Jean-Michel Basquiat selbst fühlte sich als „Teil der Graffitikunst“, die ihn zeittypisch mit prägte.

Das Selbstbild des Kunstschaffenden Basquiat war nicht das eines Malers, er verstand sich selbst als „Schreiber“ und seine Werke als Notiz-Zettel des selbst Erlebtem, Gefundenem und Verarbeitetem bzw. des In-Frage-Gestelltem.

Die Kunstgeschichtsschreibung der Achtzigerjahre verstand seine Kunst als Graffitikunst oder Neoexpressionismus, was an den stark inhalts-gebundenen und sehr aussagekräftigen, ja fast sprechenden Werken des Künstlers vorbei sieht.

Basquiat war im künstlerischen Schaffen seiner Zeit voraus: alles was er bildhaft interpretierte war die Realität, die er erlebte und auf den Bildträger übertrug.



Ausstellungen der Werke von Jean-Michel Basquiat in Museen (eine Auswahl)
1982 Transavanguardia Italia – America, Galleria Cicica, Modena
1982 Still Modern After All These Years, Chrysler Museum, Norfolk, Virginia
1982 New York Now, Kestnergesellschaft Hannover
1984 New Art, Musée d’Art Contemporain, Montréal
1984 Free Figuration France/USA Musée d’art moderne de la Ville de Paris
1985 Museum Boijmans Van Beuningen Rotterdam
2003 50th International Art Exhibition Venice Biennale / Biennale di Venezia – La Biennale di Venezia, Venice
2005 Basquiat – Brooklyn Museum
2007 Von Klimt bis Krystufek – Museum der Moderne Salzburg, Rupertinum
2012 Ménage à trois – Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, Bonn
2013 Warhol / Basquiat – Bank Austria Kunstforum Wien, Wien
2017/2018 Boom for Real – Barbican Centre, London, und Schirn Kunsthalle Frankfurt am Main
2018/2019 Schiele / Basquiat – Fondation Louis Vuitton, Paris
2019 Basquiat – The Artist and his New York Scene – Museum im Glaspalast Schunck, Heerlen

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Kategorie: Klassische Moderne

MARC CHAGALL (1887-1985)

Marc Chagall


geboren in Liosno/ Kreis Witebsk (Russland / Belarus) im Jahr 1887 – verstarb am 1985 in Saint-Paul-de-Vence (Frankreich)



Der französisch-russisch-jüdische Künstler (Maler und Grafiker) Marc Chagall



… beginnt 1907 mit seiner künstlerischen Ausbildung. Bereits 1910 finden wir ihn in Paris, wo er die Stimmung der Stadt und der Stilrichtungen der Künstler aufnimmt. Als einzigartiger Künstler verstand Chagall sich später immer mehr als Maler der Schule von Paris

Marc Chagall studierte unter anderem an der Petersburger Akademie bei Leo Bakst und reiste durch Frankreich, Russland und Amerika. Schließlich fand er seinen neue Heimat in St. Paul de Vence (in Frankreich).



Als Künstler ein Einzelgänger hinterließ Chagall ein einzigartiges Lebenswerk

1910 beeindruckten den Künstler die Arbeiten von Henri Matisse, er kommt mit dem Fauvismus und dem Kubismus zusammen, als er den Salon de Indépandants besucht. Hier treten Stilrichtungen an das Licht der Öffentlichkeit, die sein Werk für Jahrzehnte prägen werden.

1913 lernt Chagall in Paris den Kunsthändler Herwarth Walden kennen und wird von ihm bereits ein Jahr darauf mit seiner ersten Ausstellung der Öffentlichkeit präsentiert.

1919 leitet Marc Chagall eine Kunstschule in seiner russischen Heimat Witebsk.

Bereits 1920 finden wir den Künstler doch wieder in Berlin, wo er 1922 an einer Gemeinschaftsausstellung Russischer Künstler teilnimmt.

Der Kunsthändler Paul Cassirer nimmt Marc Chagall ins Programm und bringt 1922 eine Serie von Radierungen unter dem Titel „Mein Leben“ heraus. Es folgen in Paris im Jahr 1923 Buchillustrationen für Nikolai Gogols „Die toten Seelen“ bei Ambroise Vollard. Die Illustration und ihre Bilderfolgen werden das Werk des Künstlers bis in das hohe Alter prägen.



Marc Chagall ist einer der bedeutendsten Künstler der Klassischen Moderne. Bereits zu Lebzeiten erlangte der Grafiker und Maler in der Kunstwelt hohe Popularität

Seine Arbeiten sind in ihrer Erzählstruktur expressionistisch und zeigen uns einen „Maler-Poeten“. Als französischer Künstler bleibt Chagall der russischen Volkskunst treu und verbindet diese mit der „Jüdischen Mythologie“. Im Thema blieb Chagall zeitlebens seiner russischen Heimat und ihrer Märchenwelt verhaftet.

In seinen Traumwelten finden sich neben geflügelten Wesen, reichen Blumenbuketts und immer wieder schwebende Menschen und Gegenstände, die auch mal auf dem Kopf stehen dürfen. Mythologische Tiere, die Mondsichel, der Eiffelturm, Zirkuszelte oder Brücken als Wahrzeichen von Paris tauchen in seinem Gesamtwerk immer wieder auf.



Marc Chagall schuf einen reichen Schatz an Motivwelten

Wiederkehrende und neu interpretierte Motive werden in seinen Werken zu Metaphern und setzen die Gesetze der Schwerkraft außer Kraft.

Perspektiven sind möglich, können jedoch auch grenzwertig überschritten werden. Das räumlich Unmögliche wird in seinen Farbharmonien möglich und verleiht jedem einzelnen Werk eine einzigartige, neue und strahlende Aussage. Bis in das hohe Alter entwickelte Chagall neue Erzählstränge in seiner gewohnten Erzählweise.

Die in der Galerie Jeanne in München präsentierten Arbeiten Marc Chagalls sind bei Sammlern beliebt und bis heute gesucht. Marc Chagall ist mit seiner einzigartigen Bilderwelt einer der bedeutendsten Maler und Grafiker des 20. Jahrhunderts.

Marc Chagalls Arbeiten finden sich in zahlreichen großen Sammlungen und Museen weltweit. Die wohl größte Chagall-Sammlung zeigt das Chagall-Museum in Nizza!

Marc Chagall war ein französisch-russischer Maler, der Paris zum Zentrum seiner Kunst erklärte.

In der Münchner Galerie Jeanne finden Sammler die beliebten, signierten und nummerierten Arbeiten auf Papier von Marc Chagall

(3703 Zeichen, H.W.)

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Kategorie: Klassische Moderne

JOAN MIRÓ (1893 - 1983)

JOAN MIRÓ (1893 – 1983)

Joan Miró (Joan Miró i Ferrà) nahm in jungen Jahren – neben seiner Buchhalter-Ausbildung – sein Kunststudium an der Akademie „La Llotja“ in Barcelona auf.

Der spanisch-katalanische Maler, Grafiker, Bildhauer und Keramiker Joan Miró ist einer der führenden Künstler, ja, einer der Hauptvertreter des Surrealismus. Miró wird auch als „Pionier der Moderne“ bezeichnet. Er war einer der wegweisenden Künstler hinein in den abstrakten Expressionismus. Miró war stets auf der Suche nach der – für ihn – richtigen Formensprache in der Kunst.

Sein spanischer Künstlerkollege Pablo Picasso rühmte Joan Miró als seinen Nachfolger im Surrealismus.

Miro nahm bereits in seinen frühen Werken die Phasen des Kubismus, des Dadaismus und auch des Fauvismus auf. Sein Kunstlehrer Francesc Galí entdeckte schnell das einzigartige künstlerische Talent Mirós. Joan Miró schulte seinen Blick an den Arbeiten Antoni Gaudi’s und am „Katalanischen Modernismus“.

Joan Miró war in seinem künstlerischen Schaffen ständig auf der Suche nach neuen Ausdrucksmitteln und fand in Francis Picabia, der ihn mit dem Dadaismus konfrontierte, und in Guillaume Apollinaire, der Miro mit dem Surrealismus seiner „Bildgedichte“ beeindruckte, gute Ideengeber.

Der katalanische Künstler Joan Miró hielt sich häufig in Paris auf, wo er zahlreiche Künstlerfreundschaften schloss. Seine Freundschaften mit Pablo Picasso, Hans Arp, André Breton oder Alexander Calder und Alberto Giacometti sind legendär.

Als Künstler der Klassischen Moderne war Joan Miró unter den ersten, die sich von der Gegenständlichkeit entfernten. In seinen Bildmotiven scheint die Fantasie zu siegen und Symbole wie Sterne, Mond, Vogel, die Zahl oder auch die Frau gewinnen an Bedeutung; sie werden zu zeichenhaften Elementen vereinfacht und erhalten dadurch teils einen magischen, sprechenden Charakter.

Nach 1945 besuchte Miró mehrmals die U.S.A. und lernte Künstler wie Clement Greenberg oder auch Jackson Pollock kennen.

Das Graphische Werk von Joan Miró gibt bis heute Zeugnis von der erfrischenden und teils farbenfrohen Einzigartigkeit in seinem künstlerischen Schaffen. Miró visualisierte in seinen fantasievollen Kompositionen z.B. auch die Klänge der Musik und lässt in manchen Werken an die Kaligraphie des asiatischen Raumes denken.

Joan Miró wird als Künstler bis heute in internationalen Sammlungen und Museen ausgestellt.



Die Galerie Jeanne zeigt auf der Kunstmesse in Karlsruhe  sgnierte und nummerierte Original-Grafiken von Joan Miro.



Ausstellungen in internationalen Museen und großen Sammlungen

(in Auswahl):

1918 – erste Einzelausstellung in Barcelona

….

1990: Joan Miró – Skulpturen, Kunsthalle München

2008/09: Joan Miró: Painting and Anti-Painting, Museum of Modern Art, in New York

2009: Joan Miró – Dupin. Art i poesia, Fundació Joan Miró, in Barcelona

2010: Joan Miró – Die Farbe seiner Träume, Graphikmuseum Pablo Picasso, in Münster

2010: Joan Miró . Die Farben der Poesie, Museum Frieder Burda, in Baden-Baden

2011: Joan Miró , Tate Modern, London

2012: Joan Miró – Exquisite Corpses. Drawing and Disfiguration, Museum of Modern Art, in New York

2013/14: Joan Miró. Surrealism and the object, Centre Georges Pompidou, in Paris

2014/15: Joan Miró. Von der Erde bis zum Himmel, Albertina, in Wien

13.05.-13.11.2022: Joan Miró – Magie der Zeichen – Stadtmuseum Stockach (Kreis Konstanz) – 80 Zeichnungen, Lithografien, Radierungen und Wandteppiche

….

(3482  Zeichen, H.W.)

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Kategorie: Klassische Moderne

Pablo Picasso

Pablo Ruiz Picasso (1881 Spanien – 1973 Frankreich)


Der spanische Maler, Bildhauer und Grafiker Pablo Picasso hinterließ ein umfassendes Gesamtwerk an Zeichnungen, Grafiken, Collagen, Gemälden, Keramiken und Plastiken. Zu Picassos bekanntesten Werken zählen – als Schlüsselwerk der Klassischen Moderne – die Gemälde „Demoiselles d’Avignon“ (1907) und „Guernica“ (1937) – als künstlerische Auseinandersetzung mit dem Spanischen Bürgerkrieg.

Picasso wurde1881 in Málaga geboren. Im Jahr 1895 zog die Familie nach Barcelona. Hier bestand er im Alter von 14 Jahren die Aufnahme an die Kunstakademie „La Llotja“ und durfte zwei Klassen überspringen. Nach nur einem Jahr bezog er mit Manuel Pallarès ein gemeinsames Atelier.

Im Jahr 1897 ging Picasso nach Madrid, um an der „Königlichen Akademie von San Fernando“ zu studieren.


Seit 1897/98 signierte er anstatt mit RUIZ erstmals mit „P. Picasso“

Der Prado und die Künstlerlokale der Hauptstadt wurden seine Schule.

Im Jahr 1900 hatte Picasso seine erste Ausstellung mit dem Titel „Els Quatre Gats“. Im gleichen Jahr reiste er mit Casagemas zur Weltausstellung nach Paris, wo die Werke von Edgar Degas, Paul Cézanne, und Pierre Bonnard zu sehen waren. Hier teilte der Künstler sich fortan ein Atelier mit Casagemas – in Montmatre,49 Rue Gabrielle. Das Großstadtleben und die Werke von Toulouse-Lautrec beeinflussen seine Arbeiten in dieser Zeit.


Zurück in Madrid gab Picasso als Illustrator zusammen mit dem Schriftsteller Francisco de Assis Soler die Kunstzeitschrift „Arte Joven“ heraus.


Als er wieder nach Paris kommt, findet er mit Pere Manach seinen ersten Kunsthändler und in Berthe seine erste Galeristen. Der Verleger Amboise Vollard zeigt seine Werke erstmals in einer Ausstellung – die Rosa und die Blaue Periode werden ausgestellt.

Picasso malt 1910 seinen Förderer Vollard in einem bekannten Gemälde des Kubismus.

Am Beginn von Picassos künstlerischen Karriere standen Werke der „Blauen Periode“ (1901–1904) und der „Rosa Periode“. Picasso begründete zusammen mit dem Künstler Georges Braque den Kubismus (1908-1914). Die „Analytische Phase“ des Kubismus dauert bis circa 1912 an (Bildnis von Vollard – 1910) und geht dann in Picassos „Synthetischen Kubismus“ über. Die „Papiers collés“ entstehen in der Übergangsphase (ab 1912).

Picasso stellt 1910 bei der „Neuen Künstlervereinigung München“ aus, bei der Galerie „Der Sturm“ von Herwarth Walden in Berlin und 1912 beim Sonderbund in der Stadt Köln. Gleichzeitig finden sich 4 Werke Picassos in der Blaue Reiter-Ausstellung in München. Und in London ist er mit Zeichnungen, Gemälden und Drucken in der Show „Manet and the Post-Impressionists“ dabei (1910 und 1912).

1923 trifft Picasso auf André Breton und den Surrealismus (1924–1936)



In den Jahren von 1930 bis 1937 entsteht die „Suite Vollard“ – eine Serie von 100 Grafiken

… darunter das Minotaurus-Motiv und die Künstler und Modell-Thematik. Seit 2001 findet sich eine komplette Serie im “Graphikmuseum Pablo Picasso“ in Münster.



Das Thema des Stierkampfs verbunden mit dem Minotaurus-Mythos durchzieht das gesamte Werk Picassos. In seiner „Minotauromachie“ zitiert Picasso Francisco de Goya. In „La Tauromaquia“-Serie von 1957 finden sich 26 Aquatinta-Radierungen, die als Illustrationen für das Lehrbuch zum Stierkampf dienen.

Im Jahr 1949 entstehen wieder Lithografien, wodurch Picasso eine Technik aus seinen Künstlerjahren von 1919-1930 erneut aufgreift. Es entstehen zum Beispiel „Les deux femmes nues“ oder auch „Tête de femme“.

1949 entwarf Picasso übrigens für Weltfriedenskongress in Paris das Taubenmotiv als Friedenssymbol – das bis heute international verwendet wird…



Im Jahr 1968 widmet sich Picasso unterschiedlichen Radier-Serien:

„Maler und Modell“
und „Die Liegenden“
sowie Radierungen zu den Themen Stierkampf, Zirkus
und ebenso erotische Werke



Werk Picassos finden sich Weltweit in bekannten Museen und Sammlungen:

Musée Picasso, Paris
Lille Métropole Museum für Moderne Kunst
Puschkin-Museum, Moskau
Eremitage, Stankt Petersburg
Museo Reina Sofia, Madrid
Museum of Modern Art, New York
Art Institute of Chicago
Museo Picasso, Málaga


Bereits zu Lebzeiten wurden dem Künstlergenie Picasso zwei Museen gewidmet:

Museu Picasso, Barcelona
Musée Picasso, Antibes

(4195 Zeichen, H.W.)


Gerne können Sie mit uns Kontakt aufnehmen, wenn Sie Kunstwerke des Künstlers Pablo Picasso suchen oder erwerben möchten. 

Für weitere Positionen von Pablo Picasso in der Galerie Jeanne

–  „Graphik & Papierarbeiten des 20. Jahrhunderts und Contemporary Art“ in der Münchner Innenstadt –

können Sie die Galeristin Jacqueline Hoffman per WhatsApp oder telefonisch direkt unter der 

Rufnummer +49 (0)179 5233905

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Kategorie: Gegenwartskunst

MANOLO VALDÉS (* 1942)

Der spanische Künstler Manolo Valdés (geb. 1942 in Valencia)


studierte ganze zwei Jahre – von 1956 bis 1958 – in Valencia an der „Akademie der Schönen Künste / Real Academia de Bellas Artes“. Er verließ die Akademie, um schließlich endlich frei zu arbeiten und Kunstwerke zu schaffen.

Manolo Valdés war mit Juan Antonia Toledo einer der Mitbegründer der spanischen „Pop-Art“-Gruppe „Equipo Crónica“ (1964 gegründet) und konnte sich in den Jahren von 1964 bis 1981 – dem Jahr der Auflösung der Gruppe – mit seiner spanischen Pop-Art etablieren.



Innerhalb der Künstlergruppe „Equipo Crónica“ entwickelte Valdés seine zitierende und ins Freie strebende Kunstsprache


Wie in einer Verbeugung vor der Kunstgeschichte greift Manolo Valdés mal auf die griechische Geschichtsschreibung, mal auf Jan van Eyck (1390 – 1441), mal auf Henry Matisse (1869-1954) mal auf Pablo Picasso (1881-1973) oder auch mal auf Roy Lichtenstein (1923-1997) und Andy Warhol (1928 – 1987) zurück.

Wie in der Lithographie und Collage auf Papierkarton aus dem Jahr 2001 ‚Reina Mariana V Tribute to Lichtenstein‘, welche derzeit in der Galerie Jeanne in München zum Kauf angeboten wird (Abbildung siehe oben).

In seinen Arbeiten schwingt immer eine Portion Ironie und Humor mit, wenn – wie im genannten Beispiel – das Porträt der „Königin Doña Mariana von Österreich“ aus einem klassischen Werk von Diego Velázquez (1599-1660) in eine Kontruktions-Zeichnung zerlegt wird, um dann kleinste Fragmente aus dem Werk „Mädchen mit Haarband“ des Pop-Art-Künstlers Roy Lichtenstein (1923-1997) hinein zu collagieren.
Fragmentarisch zerlegt Manolo Valdés die großen Werke der Kunstgeschichte und extrahiert oft lediglich ein Detail für seine neu interpretierten Aussagen und ansprechenden Pop-Art-Kompositionen.



Manolo Valdés etablierte als Maler, Bildhauer und Grafiker eine völlig neue Kunstsprache


In seinen Kompositionen und Neuinterpretationen greift der Pop-Art-Künstler immer wieder auf Werke der Kunstgeschichte und gerne auf die renommierten Künstler seines Heimatlandes zurück. Bildausschnitte, Umrisszeichnungen und Portraits werden schemenhaft in eigene Kompositionen aufgenommen. In der Pop-Art des Valdés erscheint alles neu und doch auf Bestehendem wurzelnd.

Manolo Valdés‘ Collagen werden durch allerlei verwendete Materialien gleichsam zu skulpturalen Erlebnissen.



Manolo Valdés ist ein international renommierter Künstler, dessen Kunstwerke in vielen der berühmtesten öffentlichen Kunstsammlungen und Museen weltweit zu sehen sind (Auswahl):

Reina Sofia, Madrid,

Museum of Modern Art, New York,

National Museum of China, Peking,

Centre Georges Pompidou, Paris






Manolo Valdés Collagen, Gemälde und Radierungen brachten dem international gefragtem Künstler zahlreiche Preise ein

Silbermedalie / Biennale, Tokio,
Alfons-Roig-Preis, Valencia,
Spanischer Staatspreis,
Officier de L’Ordre National du Mérite, Paris



Manolo Valdés lebt heute zeitweise in Madrid und in New York.


Gerne können Sie mit uns Kontakt aufnehmen, wenn Sie bestimmte Kunstwerke des Künstlers Manolo Valdés suchen oder erwerben möchten.
Für weitere Positionen von Manolo Valdés in der Galerie Jeanne in München
erreichen Sie die Galeristin Jacqueline Hoffman per WhatsApp/telefonisch direkt unter der Rufnummer +49 (0)179 5233905

(3281 Zeichen, H.W.)

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Kategorie: Kunst nach 1945

Andy Warhol

Andy Warhol (1928-1987) war als amerikanischer Künstler Mitbegründer und wichtigster Vertreter der amerikanischen Pop Art


Andy Warhols Karriere begann in den 1950er Jahren. Als Grafiker erstellte er unter anderem Illustrationen für Hochglanz-, Lifestyle- und Modemagazine.

Seine Kunst lässt sich verschiedenen künstlerischen Phasen zuordnen – sein Werk umfasst die Stilrichtungen der Pop Art, des Abstrakten Expressionismus und der sogenannten Naiven Kunst.

Andy Warhol (1928-1987) ist der bedeutendste Vertreter und Mitbegründer der internationalen Pop Art Bewegung und als einer der wichtigsten Künstler des 20. Jahrhunderts. Sein New-Yorker Studio und die legendäre Factory haben Kultstatus.

Andy Warhols brachte Motiv-Ikonen hervor, die die Pop-Art prägten und inspirierten

Campbell’s Soup-Dose
Coca Cola-Flasche
Jackie Kennedy
Marilyn Monroe
Celebrity Portraits
Elvis Presley-Reihen



Andy Warhol erklärte den Siebdruck zum Kunstmedium und die Vervielfältigung bekam in der Kunstgeschichte eine neue Technik. Als erfolgreicher Werbeillustrator gab er durch seine Siebdrucke der Pop-Art-Bewegung neuen Input.

Andy Warhol wurde auf der 4. documenta (1968), der 6. documenta (1977) und 7. documenta (1982) in Kassel gezeigt. Seit Warhol im Jahr 1976 den Pavillon der Vereinigten Staaten von Amerika auf dem Kunstereignis in Venedig (der Biennale) präsentierte, hatte er sich als wichtigster Künstler seiner Zeit etabliert.

Die Werke Andy Warhols finden sich in wichtigen internationalen Mussen und Privatsammlungen:

2020: „Andy Warhol Now“ Wanderausstellung – Kölner Museum Ludwig, Londoner Tate Modern, Art Gallery of Ontario in Toronto und Aspen Art Museum in Colorado.
2022: Die Ausstellung „Andy Warhol – Pop Art Identities“ in der großen Ausstellungs- und Veranstaltungshalle einer ehemaligen Fabrik Dresden endet am 12. Juni 2022


Als Künstler, Filmemacher und Verleger erweiterte Warhol sein Genre und seine Karriere, die im Jahr 1950 als Grafiker und Illustrator für Mode- und Lifestylemagazine begann

Zuvor hatte er von 1945 bis 1949 Gebrauchsgrafik am Carnegie Institute of Technology in Pittsburgh, der heutigen Carnegie Mellon University studiert. Er hatte einen Abschluss in Malerei und Design. Gemälde und Siebdrucke.

Warhol konzentrierte sich Sujets der Popkultur, auf Hollywoodstars, Comic- und Cartoon-Motive, wie Micky Maus, Popeye oder Superman. Anfangs noch per Hand gezeichnet, wurde der Siebdruck bald seine Technik. Dadurch distanzierte sich der Künstler Abstrakten Expressionismus seiner Zeit und der Action Painting. Und er traf den Nerv seiner Zeit, denn auch Roy Lichtenstein oder Robert Rauschenberg hatten diese Motive für sich entdeckt.



Bücher von Andy Warhol
Interviews mit Andy Warhol, Hrsg. von Kenneth Goldsmith, Schmieheim, 2006
Andy Warhol, Stephen Shore, Nat Finkelstein und Billy Name: The Index Book. Black Star Random House, New York 1967.
Andy Warhol: A: A Novel. Grove Press, New York 1968
Andy Warhol: The Philosophy of Andy Warhol (From A to B and Back Again), Harcourt Brace Jovanovich, New York, London 1975
Andy Warhol und Bob Colacello: Exposures. New York/London 1979
Andy Warhol und Pat Hackett: Popism. The Warhol ’60s, Harcourt Brace Jovanovich, New York, London 1980
Andy Warhol: America. Harpercollins, New York 1985
Andy Warhol und Pat Hackett: Das Tagebuch. Droemer Knaur, 1989
Andy Warhol: Die Philosophie des Andy Warhol von A bis B und zurück. Neuauflage 2006,
Andy Warhol und Truman Capote: Ein Sonntag in New York. Gatza, Berlin 1993
Andy Warhol, Suzie Frankfurt: Wild Raspberries. New York 1959; Neuauflage Little, Brown and Company, 1997


Gerne können Sie mit uns Kontakt aufnehmen, wenn Sie Kunstwerke des Künstlers ANDY WARHOL suchen oder erwerben möchten.


Für weitere Positionen von Andy Warhol in der Galerie Jeanne

– „Graphik & Papierarbeiten des 20. Jahrhunderts und Contemporary Art“ in der Münchner Innenstadt –

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Rufnummer +49 (0)179 5233905 direkt erreichen.

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Über uns

Galerie-Information

Die „Galerie Jeanne – Graphik & Dessins“ ist in München eine wichtige Adresse für internationale, hochwertige Graphik und Papierarbeiten des 20. Jahrhunderts, der Klassischen Moderne, der Pop Art und der Zeitgenössischen Kunst.

Die Kunsthistorikerin Jacqueline T. Hoffman führt die im Jahr 1982 von der Französin Jeanne Neumann (1935– 2023) gegründete Galerie in der zweiten Generation.

Am Messestand der Galerie Jeanne auf der „art Karlsruhe“ finden Sammler hochwertiger Kunst eine fachmännische Auswahl an Prints, Monotypes, Zeichnungen, Druckgraphiken und weiterer Kunsttechniken auf dem Bildträger Papier.

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Unternehmensdaten

Gründungsjahr

1982