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art KARLSRUHE
Eine Veranstaltung der

mianki.Gallery

Kalckreuthstraße 15, 10777 Berlin
Deutschland
Telefon +49 30 364 327 08
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Ansprechpartner

Andreas Herrmann

Inhaber

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Axel Komorowski

Mitarbeiter

Unser Angebot

Unsere Künstler

Künstlerdetails

Kategorie: Gegenwartskunst

Ulrich Haug

Ulrich Haugs Arbeiten sind Bild und Objekt. Sie sind flächig und rechteckig – und erinnern somit an die Konturen von Gemälden. Gleichzeitig entfalten sie eine objekthafte und skulpturale Präsenz im Raum.

Tafeln und Blöcke aus Wachs und Beton – das sind die ersten Eindrücke der Stoffe mit denen Ulrich Haug arbeitet und die unterschiedlicher in ihrem Ausdruck nicht sein könnten. Gemeinsam ist ihnen die Umwandlung vom warmen flüssigen in den erkalteten festen Zustand. Weiteres Betrachten entfaltet einen Reichtum an Rohsubstanzen: Paraffin, Honigwaben aus der ungewöhnlichen und geduldigen Arbeitsgemeinschaft mit Bienen, Holz und Holzkohle, Steine, Ziegel, Mauerputz, Bitumen, patinierte Bleiarmierung, verrosteter Draht, verschlissene Seile, alte Fotos und Wortfetzen auf Briefpapier, Pigmente in Himmelblau oder Umbra, Tuschen und Tinten, Verbranntes, Zermalmtes, Zerrissenes.

Diese Objekte und Materialien werden aus ihren ursprünglichen Zusammenhängen herausgenommen, verändert, und durch das Bewusstsein des Künstlers neu zusammengefügt. Sie sprechen für sich selbst, bezaubern und senden neue Signale. Die vorgefundenen Geheimnisse wollen gelüftet werden. Es sind Hinterlassenschaften des Menschen, der überall Spuren seiner Art zu leben hinterlässt, die für die Ewigkeit „konserviert“ werden.

Seine Arbeiten vereinigen Zartheit und Kraft. Sie sind still und meditativ und doch rufen sie laute Erinnerungen wach. Sie sind transparent und tiefgründig, schwebend und zugleich schwer und wirken wie seltsam vertraute Steinplatten, verwitterte Hausfassaden oder kostbare Schatzkästchen.

Es sind keine eiligen Arbeiten. Zeit und Geduld sind immanent. Sie fordern die Betrachtenden zum Suchen heraus und lassen sie doch zu sich finden, ganz im Sinne des chinesischen Philosophen Lao-Tse: „Tiefe Ruhe ist Bewegung in sich selbst“.

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Kategorie: Gegenwartskunst

Tina Heuter

Einfach mal Träumen, oder doch Nachdenken, in Gedanken versunken, oder ganz stolz Schreiten. Und warum sollte eine Businessfrau mit einem Kalb spazieren gehen oder ein lässiger Typ mit einem Hasen? Trotz des Gegensatzes haben die Arbeiten von Tina Heuter eine Selbstverständlichkeit und gleichzeitig einen spannenden Interpretationsspielraum für die Betrachtenden.

Um Stimmungen, Ausdrücke und Situationen geht es der Künstlerin, ohne sich dabei im Detail zu verlieren. Diese Stimmungen sind aber keines falls vordergründig, oder gar plakativ. Durch die grobe Oberfläche, einer gekonnten Kombination aus Mimik, Gestik und Haltung, gelingt es Tina Heuter ihre Plastiken Geschichten erzählen zu lassen. Dabei ziehen uns die Figuren regelrecht in ihren Bann.

Diese Stimmungen greift Heuter im zweiten Schritt ganz geschickt, durch die Verwendung „zeitgenössischeren“ Materialien wie Beton, Stahl oder Papier für die Plastik erneut auf. Und wir erleben, was mit ein und derselben Plastik geschieht, wie sich Wirkung und Wahrnehmung verändern. So schafft Heuter es ihren Arbeiten eine ungewohnte Aktualität zu geben und selbst die klassische Bronze erscheint in diesem Dialog wieder zeitgemäß und modern.

Das Spiel der Materialien führt sie Konsequent weiter, stellt gegenüber und hängt das Ganze dann in den Raum oder an die Wand. So entsteht eine ganz eigene, neue Art der Plastik. Tina Heuter zeigt uns, dass das Thema der figürlichen Plastik unendlich ist. Sie führt uns dabei in einen spannenden Dialog mit ihren Werken, den Materialien, den Raum, mit uns, mit … und wir dürfen gespannt sein was sie in der Zukunft mit der klassischen Bildhauerei noch alles kombiniert.

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Kategorie: Fotografie

Gisoo Kim

Gisoo Kim will mit ihren Fotocollagen neue Realitäten schaffen. Dies gelingt ihr, indem sie Fotografien ganz unterschiedlicher Orte und Sujets manuell – und bewusst nicht am Computer und ohne Kleber – zusammenfügt.  

Was hier lapidar mit manuell beschrieben wird, ist eine Technik, mit der sich Gisoo Kim in den letzten Jahren eine ganz besondere Stellung in der Kunstszene erarbeitet hat. Sie schneidet die Fotografien auseinander und näht sie per Hand, mit Nadel und Faden, wieder zusammen.

Durch die Nadelstiche entstehen Spuren, ja Verletzungen in ihren Fotografien, die dem Sehen einen neuen Raum öffnen. Und der Faden dient nicht nur dazu die verschiedenen Fotos miteinander zu verbinden. Die Fäden werden von Gisoo Kim gleichzeitig zeichnerisch eingesetzt. Die so entstehenden Stickereien verleihen den Fotocollagen Tiefe, verschiedene neue Ebenen, Balancen und Strukturen.

So fügt sie verschiedene Orte und Situationen zusammen, welche auf reale oder surreale Weise miteinander verbunden sein können.

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Kategorie: Gegenwartskunst

Jens Rausch

In seinen Arbeiten setzt sich Jens Rausch mit natürlichen Kreisläufen und Zyklen auseinander: Im malerisch-künstlichen Prozess kommen dabei Materialitäten wie Asche, Bitumen, Eisenoxid, Feuer und Ruß zum Einsatz. Also jene Materialien, die ihrerseits bereits aus Transformationsprozessen stammen bzw. diese auslösen.

Der Moment des Zufalls spielt dabei eine wichtige Rolle: ausgelöste und teils noch weiterarbeitende Prozessabläufe, die sich nur bedingt steuern und kontrollieren lassen, nutzt Jens Rausch für seinen künstlerischen Prozess derart, dass er hier in einen materiellen-künstlerischen Dialog tritt.

Natürliche Prozesse, spezifische Materialeigenschaften und eben jener generierte Zufall, auf den er sich wiederum bezieht, verbinden sich in seinen Werken zu einer komplexen Einheit, die dabei mit dem jeweiligen Bildmotiv korreliert.

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Kategorie: Gegenwartskunst

Michael Schuster

Schuster zeigt Arbeiten auf Papier, Kleinskulpturen und Wandinstallationen aus dem fragilen Material getrockneter, gepresster Blätter. Diese schneidet er aus und appliziert sie auf Papier oder platziert sie im Raum. Als Vorlagen und Ausgangspunkt dienen Fotografien, meist Schnappschüsse, die aus seinem privaten Familienalbum stammen.

Die Arbeiten von Michael Schuster setzen sich mit der Konservierung und Speicherung von Erinnerungen auseinander. Im Fokus steht dabei das fotografisch erzeugte Bild. Die Fotografie als bildhafte Umsetzung eines vergangenen Zeitpunktes suggeriert den Betrachtenden Wirklichkeit und Gegenwart. Wirklichkeit, weil das Bild als naturgetreues Abbild wahrgenommen wird und Gegenwart, weil die Fotografie einen vergangenen Zeitpunkt zitiert und ihn damit neu erlebbar macht.

Bildnerische Reduktionsprozesse der Vorlagen sowie die Ver-wendung von Vergänglichkeit suggerierenden Laubblättern lösen die Fotografien aus ihrem ursprünglichen Kontext heraus. Es verschwinden typische Merkmale wie Grauwerte, Tonwertabstufungen, Perspektive und Raum. Die bildgebenden Sujets lösen sich von ihrer bisherigen Umgebung und verbinden sich neu mit der Struktur und der Form des Blattes. Mit dem Verschwinden der Fotografie verschwindet auch Subjektivität und Intimität. Aus dem flüchtigen Moment der Vergangenheit entsteht ein Bild: universell, eigenständig und neu – befreit von der Versuchung, Gegenwart und Realität vorzutäuschen.

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Kategorie: Gegenwartskunst

Jaime Sicilia

Beauty repairs. (Schönheit heilt)

Das ist der Leitgedanke, des Künstlers und Architekten Jaime Sicilia (*1970, Madrid, Spanien) in der Entwicklung seiner Arbeiten. Als Künstler arbeitet er an multidisziplinären Projekten mit Malerei, Skulptur, Fotografie und Video. Seine Arbeit ist eine Reflexion über Farbe, Licht, Materie, Raum und Zeit. Die Natur ist in erster Linie sein Thema und diese wird uns angeboten als kontemplative Erfahrung.

Jaime Sicilia arbeitet mit diesen Leitgedanken in Werkgruppen, wie Mares, Amapolas, Wald, My amazonic journey und weiteren, in welchen er diesen Leitgedanken immer wieder aufs Neue auslotet. Besonders eindrucksvoll erleben wir dies in den beiden Serien Amapolas rojas & Amapols blancas, in welchen er den Augenblick von Raum und Zeit einfängt und uns auf die Spur der Schönheit des unvollkommenen (inperfecta), des nicht perfekten, führt.

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Über uns

Galerie-Information

mianki.Gallery arbeitet mit Künstlerinnen und Künstlern zusammen, die ihr eigenständiges Profil durch die Fokussierung auf außergewöhnliche Materialhaftigkeit gewinnen. Ihre Künstlerinnen und Künstler prägen besondere Bildwelten, indem sie außer- und ungewöhnliche Materialien einsetzen und verarbeiten. Gründer und Inhaber Andreas Herrmann hat sich 2008 bewusst für den Standort im traditionsreichen Kunstquartier in Schöneberg entschieden. Eine Entscheidung, der viele weitere Galerien gefolgt sind.

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Unternehmensdaten

Gründungsjahr

2008