Camill Leberer
In meinen Arbeiten gibt es viele Gegensatzpaare: Linie und Fläche, offener und geschlossener Raum, durchsichtige und undurchsichtige Elemente, eckig und rund, glatt und rau, und viele andere. Und so gehe ich auch an das Material heran.
Ich finde er interessant, etwas damit zu tun, das nicht in diesem Material angelegt ist. Dass also etwa Glas, das eine trennende Funktion hat, auch gleichzeitig durchsichtig ist. Dass eine gebrochene Kante wie eine Linie ist. Dass ich das Metall beim Schleifen abhäute und so für das Licht empfänglich mache. Das sind unterschiedliche gegenläufige Bewegungen, die für mich wichtig sind, um einen Dialog herzustellen.
Camill Leberer im Gespräch mit Rasmus Kleine, BLICKWECHSEL 2010
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