Standort
Anne Carnein inszeniert das stille Leben der Pflanzen so, dass die Analogien zum menschlichen Leben für uns offensichtlich werden: es gibt Samenkapseln oder Blumenzwiebeln, die Potential für Entwicklung in sich tragen, es gibt volle Blüten und „tiefsinniges“ Wurzelwerk ebenso wie farblich malerische, sehr reizvolle Elemente, die Prozesse des Welkens beschreiben. Als Materialien verwendet sie Stoffe, Garne und Draht. Minutiös näht sie für ihre Skulpturen per Hand Stoffstücke zusammen, formt Stiele und Blätter [...] Genähte Stiche dürfen dabei sichtbar sein, werden sogar bewusst in verschiedenen
Farben gesetzt und bei den verwendeten Stoffen sind Spuren von Verschleiß durchaus von Vorteil. Denn so gelingt, dass etwas Außerordentliches passiert: „Zeit“ wird sichtbar. (Dr. Christiane Kerrutt)
1982 in Rostock geboren
2007-2012 Staatliche Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe bei Prof. Stephan Balkenhol
2012-2013 Meisterschülerin bei Prof. Stephan Balkenhol
lebt und arbeitet im Allgäu.
1996