Galerie Klose contemporary tomorrow

Der Maler Yongtak Choi wurde 1973 in Seoul, Südkorea geboren. Dort studierte er von 1992 bis 1999 an der SEJONG Universität bildende Kunst.
2001 nahm er ein Studium der Malerei an der Hochschule Kassel, Deutschland auf und schloss 2007 mit einem Master ab.
Heute lebt und arbeitet Yongtak Choi in Berlin.

Carole A. Feuerman (geboren 1945) ist eine amerikanische Bildhauerin und Autorin, die im Hyperrealismus arbeitet. Sie gehört zu den drei Künstlern, die in den späten 1970er Jahren als Begründer dieser Bewegung gelten. Sie ist vor allem für ihre ikonischen figurativen Werke von Schwimmern und Tänzern bekannt. Sie ist die einzige Künstlerin, die realistisch bemalte Skulpturen für den Außenbereich schafft, und die einzige Frau, die in diesem Stil arbeitet.

In seiner über 40-jährigen Schaffenszeit ließ sich der deutsche Maler Peter Handel hauptsächlich von den amerikanischen Fotorealisten der 70er Jahre beeinflussen. Seine bis ins kleinste Detail wirklichkeitsgetreu gestalteten Bildwelten sind gekennzeichnet von einer über die reine Wiedergabe hinausgehende Analyse der von den Medien vermittelten Wirklichkeit, die sich dadurch im Spannungsfeld von Relismus und Idealismus positioniert.

„Titus Lerner steht mit dieser konzeptuellen Auffassung des menschlichen Daseins nicht nur der Moderne (z.B. des Expressionismus) nahe, sondern auch im Einklang mit den großen Erkundungs- und Erforschungsepochen wie der Renaissance und des Barock, als man die Physis erforschte und in ihr zugleich das Abbild des Schöpferischen und des Kreatürlichen sah.
Titus Lerner wirft seine Menschen in ein unbestimmtes Dasein, das durch die Figuren selbst gekennzeichnet ist in seiner ganzen breit ausgelegten Existenzialität. Sie sind sowohl gegenwärtig im Sein als auch
Bildgestalten, die überzeitlich ihre Gültigkeit bewahren und im wahrsten Sinne des Wortes verkörpern."
Prof. Dr. Beate Reifenscheid

Der Holzbildhauer Phillip Liehr wurde 1986 in Kitzingen geboren. Von 2011 bis 2014 absolvierte er eine Ausbildung zum Holzbildhauer an der Berufsfachschule für das Holzbildhauerhandwerk in München.
Heute lebt und arbeitet Liehr sowohl in München als auch in Halle.
 
Philipp Liehr erschafft Holzskulpturen, welche filigran und detailreich gearbeitet sind.
Die dargestellten Personen sind eine Momentaufnahme, die häufig einer Alltagsituation entstammen. Das morgendliche erwachen oder Gassi gehen mit dem Hund-
Philipp Liehr verarbeitet in seiner Kunst das Sujet Alltag und seine Arbeiten sind popkulturell geprägt.
 
Jener Betrachter seiner Werke kann sich mit den dargestellten Situationen identifizieren. Die Beobachtungen die Liehr so beeindruckend in Form von dreidimensionalen Skulpturen umsetzt, hat jeder schon mal in dieser Form in seinem alltäglichen Leben wahrgenommen und erlebt.
Die Situationen spiegeln den aktuellen Zeitgeist und Gesellschaft wieder.
Das typische Bild eines Fußgängers der auf seinem Weg auf das Smartphone starrt könnte das nicht besser wiederspiegeln.
 

Studiert hat Jörg W. Schirmer 1991 an der Kunstakademie Düsseldorf unter Markus Lüpertz, dessen Meisterschüler er wurde.
1996 eröffnete er das Maleratelier in Essen und ist seither als freischaffender Künstler tätig.
 
Jörg W. Schirmer arbeitet seit über 25 Jahren erfolgreich mit der Galerie Klose zusammen, verzeichnet mittlerweile zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland und ist regelmäßig international auf Kunstmessen vertreten.
Seit 23 Jahren beteiligt er sich zudem an der Kunstspur in Essen mit Gastkünstlern aus ganz Deutschland.
 
Schirmer hat sich an „Quadrate“, die Kunstmesse auf Zeche Zollverein in Essen (Weltkulturerbe), unbenannt in „C.A.R“, beteiligt, diese maßgeblich unterstützt und 2 Publikumspreise erhalten („Kunstquadrate 04“, Zeche Zollverein, Essen (2004) &
„Kunstquadrate 05“, Zeche Zollverein, Essen (2005).
 
Schirmer ist Mitglied im Kunstverein Wesseling, Kunstverein Hatingen und dem Ruhrländischen Künstlerbund (RKB) Essen.
 
Seine Arbeiten in Malerei, Relief und Skulptur sind Figuren mit manieristisch veränderten Proportionen, die die Ameisenperspektive repräsentieren und dadurch immer etwas Monumentales haben. Durch starke Körpersprache werden seine Figuren zu Ausdrucksträgern der Bandbreite menschlicher Emotionen und darüber hinaus zu modernen Allegorien.

Nachdem die,1971 in Busan in Südkorea geborene, Künstlerin Eun Jung Seo-Zimmermann das Studium der Malerei und Druckerei an der EWAH University in Seoul abgeschlossen hatte, folgte ein Masterstudium an der Kunstakademie Düsseldorf unter Christian Meggert.
Heute lebt und arbeitet Seo-Zimmermann in Berlin.
Gewidmet hat sich die Malerin fast vollständig dem Motiv des Wassers.
Mit Ölfarben auf Leinwand erzeugt sie ein fotorealistisches Werk, welches sich beim ersten Betrachten mit dem bloßen Auge zunächst nicht der Malerei zuordnen lässt. So realitätsgetreu gelingt es Seo-Zimmermann, mit einem Zusammenspiel aus Licht und Reflexionen, das Wasser mit ruhigen und zarten Wogen oder auch prächtige Wellen mit schäumender Gicht abzubilden. Erst bei genauerem Hinsehen fällt dem Betrachter auf, dass es sich nicht um Fotografie, sondern tatsächlich um Ölfarben auf Leinwand handelt. Umso stärker fühlt sich der Betrachter daraufhin von der Aura des Bilds angezogen und eine Sehnsucht nach Meer und Weite wird geweckt.
Um ihre Arbeiten authentisch zu gestalten, hält sich die Malerin viele Stunden am Meer auf. Seo-Zimmermann studiert kleinste Bewegungen und feinste Spiegelungen auf der Wasseroberfläche und achtet dabei besonders auf das Zusammenspiel von Farben und Licht.
Der Schaffensprozess und die schlussendliche Fertigstellung ihrer, mit Präzision gearbeiteten, Ölgemälde beansprucht mehrere Monate. Nur wenige Werke können aufgrund dessen jährlich angeboten werden. Ihre Arbeit zeichnet sich dabei nicht nur durch die einzigartige Handschrift aus. Es ist ebenso das exakte Handwerk, vereint mit der Passion für künstlerisches Schaffen, welches die Werke von Eun Jung Seo-Zimmermann so rar und begehrenswert macht.

Der Titel “Haben und Sein”, den alle Arbeiten des koreanischen Malers Kwang Sung Park tragen,
weist auf ihren philosophisch-spirituellen Charakter hin. Er ist ein durch und durch internationaler
Künstler, studierte an den Akademien in Seoul und Paris und verbindet seine östlichen Wurzeln mit
den westlichen Einflüssen. Seine nur in Schwarz, Weiß und Grau gehaltenen Porträts, Landschaften
und Akte entstehen aus dem Inneren des Künstlers, verschleiern mehr als sie zeigen und wirken
dadurch mystisch.

"Meine Kunst ist immer auch ein Spiegel meiner eigenen Lebenserfahrungen, die ich in meinen Werken in unterschiedlicher Form verarbeite. So hat mich das nomadische Leben, das ich in meinen ersten Lebensjahren inmitten der Natur der Mongolei führte, tief geprägt. Auch die Trennung von meiner Heimat, durch meine Ausreise nach Deutschland, gab mir wichtige Impulse für meine künstlerische Arbeit.

Die Idee der „Spiegelung" reflektiert genau diese biografische Situation. Als visuelles Mittel entstand sie aus meiner Vorstellung heraus, dass jeder Mensch in sich zwei verschiedene Leben vereint. Ein ideelles, welches in den Gedanken, der Fantasie und der Erinnerung des Menschen stattfindet, und ein dingliches, welches sich in der Realität, im Körperhaften, abspielt. Die Spiegelung ist dabei eine Metapher, mit der ich diese Gedanken der dargestellten Person, seine Träume, Hoffnungen und Sehnsüchte vergegenständliche. Auf diese Weise bietet mir die Spiegelung die Möglichkeit, diese beiden Leben, diese innere Gedankenwelt und die äußere Dingwelt, im Bild einander gegenüber zu stellen und sie so aufeinander zu beziehen. Die zwei verschiedenen Realitätsebenen decken durch ihre Gegenüberstellung die Zusammenhänge von Ursache und Wirkung auf. Das, was an sich getrennt ist, kann ich im Bild mittels der Spiegelung wieder vereinen.
 
In ihrer Differenz zwischen dem, was ist, und dem, was war oder sein wird bzw. sein könnte, kommt aber auch immer ein Verlust zum Vorschein. Denn in der „realen Welt" fehlt immer eine Person, die in der gespiegelten Wasserfläche auftaucht. Durch das Unkörperliche des Spiegelbildes wird ihre visionäre Dimension hervorgehoben. "

- Gan-Erdene Tsend