Ivan CONTRERAS BRUNET
• 1927: geboren 1927 in Santiago, Chile
• 1940: erste Gemälde
• 1949-1950: Studium an der Schule der Schönen Künste in Santiago
• 1950: Umzug nach Paris und Begegnung mit Auguste Herbin, Jesús Rafael Soto, Max Bill…
• 1951: erste Schritte in Richtung Abstraktion
• 1957: Aufenthalte in New York, - erste kinetische Arbeiten
• 1968: Mitbegründer der CO-MO-Gruppe (Konstruktivismus und Bewegung)
• 1970: wird Mitglied im Komitee des Salon des Réalités Nouvelles
• 1972: vertritt Chile auf der Biennale in Venedig
• 1978: vird Mitglied im Komitee des Salon Comparaisons und 2004 Vizepräsident
• 2021: gestorben in Vendôme
Öffentliche Sammlungen
• Frankreich: Centre Pompidou, Museum für Kunst und Geschichte von Cholet, Museum für moderne Kunst von Dünkirchen, Sandelin-Museum von Saint-Omer, Museum d'Art Moderne Paris, Museum der Schönen Künste von Cambrai, Museum von Le Touquet
• USA: Museum für geometrische und MADI-Kunst in Dallas, Stockton Pioneer Museum und Haggings Galleries, Stockton, Kalifornien,
• Japan: Yomiuri Foundation, Nippon Television Network, Tokyo, Satoru Sato Museum
• Deutschland: Moderne Galerie des Saarland-Museums, Saarbrücken, Mexiko: Cuauhtemoc Museum, Chihuahua,
• Niederlande: Stedelyk Museumm Schiedam, Hedendaagse Kunst Museum, Utrecht,
• Venezuela: Jesús Soto Museum für moderne Kunst, Ciudad Bolívar,
• Belgien: Empain Museum, Brüssel,
• Kuba: Casa de las Americas, Havana
Schon in jungen Jahren interessierte sich Iván Contreras-Brunet für Farben. Zunächst fasziniert von der poetischen Atmosphäre und dem Spiel des Lichts der Impressionisten, wandte er sich in den 1950er Jahren der Abstraktion zu. Nach längeren Aufenthalten in Frankreich, Österreich und den USA ließ er sich 1961 endgültig in Paris nieder. Es entstanden enge Freundschaften mit Herbin, Soto, Seuphor, Max Bill, Vantongerloo, Lohse, Marino di Teana. Er las die Abhandlungen von Kandinsky, Le Corbusier oder Seuphor und blieb stets ein großer Musikliebhaber, insbesondere von Debussy und Satie.
Contreras-Brunet, war ein allseits interessierter Mensch von Kultur, der diskutiert, arbeitet, nachdenkt. Er schuf Miniaturen ebenso wie seriellen oder kinetische Arbeiten. In den auf der ArtKarlsruhe präsentierten Papierarbeiten spielen die vertikal-horizontalen Strukturen mit dem Umgebungslicht ebenso wie mit der Bewegung des Betrachters. Farbverläufe modulieren die Transparenz des Werks und erzeugen Zentren (oder Bereiche) chromatischer Leuchtintensität.
Es geht hierbei weniger um Komposition oder Konstruktion, sondern vielmehr darum, einerseits das Auge zu schulen, neue visuelle Atmosphären zu erleben, andererseits aber auch darum, dass der Betrachter je nach Blickwinkel neue Perspektiven entdeckt, die dem zeitgenössischen digitalen Zeitalter vorausgingen und es begleiten.
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