Menu
art KARLSRUHE
Eine Veranstaltung der

GALERIE HEIKE STRELOW

Lange Strasse 31, 60311 Frankfurt am Main
Deutschland

Unsere Künstler

Künstlerdetails

Kategorie: Gegenwartskunst

Alejandro Monge

Alejandro Monges künstlerisches Werk ist von einer gesellschaftskritischen Haltung geprägt - und so lassen sich seine meisterhaft gearbeiteten Skulpturen auch als kritische Auseinandersetzung mit dem Bild weiblicher Schönheit lesen.

Während seine kleinen und großen Mädchenfiguren aus Kunstharz, Zement und Fiberglas das Frauenbild einer von japanischen Mangas geprägten Jugendkultur hinterfragen, thematisieren seine in Stein gemeißelten interrassischen Frauenportraits (Inverse Shape) auf poetische Weise die Frage nach dem Ursprung von Leben und Schönheit. Alejandro Monges Werk zeichnet sich durch künstlerische Qualität und eine konzeptuelle Sprache aus, die universelle Themen wie Jugendkultur, Schönheitsideale oder den Wert des Geldes mit einem ironischen und kritischen Blick auf die Welt um ihn herum behandelt. Als vielseitiger Künstler, der in den Bereichen Malerei, Skulptur und Installation arbeitet, ist Monge für seine akribischen und detailreichen Werke bekannt, deren technische und ästhetische Perfektion stets die Aufmerksamkeit des Betrachters auf sich zieht. Alejandro Monge studierte an der Kunsthochschule in Zaragoza. Später stellte er seine Werke in spanischen Museen, Stiftungen und Kunstgalerien aus, wo er erste Anerkennung fand. Er stellte unter anderem im Museum Camon Aznar in Saragossa (offizielles Goya-Museum) aus, wo er den Preis der Delegation der spanischen Regierung erhielt, oder in der Casa de Vacas del Retiro in Madrid, wo er bei den BMW Awards eine lobende Erwähnung erhielt. Seine Werke befinden sich in verschiedenen privaten und öffentlichen Sammlungen in Spanien, wie der Stiftung Maria Cristina Masaveu Peterson, der Stiftung Lluís Bassat, der Stiftung Vila Casas, der Stiftung Fran Daurel der spanischen Regierung, dem Museum Pablo Serrano der spanischen Regierung, der Stiftung Aragon Ibercaja, der Stiftung CAI und der Stiftung Lluis Coromina.

Mehr Weniger

Kategorie: Paper Square

Felix Becker

Felix Becker verwendet Papier als Bildträger. Wie bei seinen Gemälden trägt er auch bei seinen Papierarbeiten immer mehrere verschiedenfarbige, monochrome, pastos wirkende Farbschichten auf den Bildträger auf, die er mit unterschiedlichen Mitteln aufbricht und teilweise wieder entfernt. Durch diese an skulpturale Techniken erinnernde Malweise blitzen nicht nur an einigen Stellen die darunter liegenden Farben auf, was der minimalen Malerei ein erzählerisches Moment hinzufügt. Durch diese Technik verwandelt der Künstler das zweidimensionale Blatt Papier in ein Farbobjekt. An die Stelle der Zartheit eines faltbaren Papiers tritt nun ein stabiles, verdichtetes Objekt, das Becker schwebend in Distanzrahmen präsentiert.

Felix Becker studierte Bildende Kunst bei Prof.in Valérie Favre und Prof. Thomas Zipp an der Universität der Künste in Berlin. 2021 absolvierte er als Meisterschüler bei Prof. Thomas Zipp und wurde für den Preis des Präsidenten für Meisterschüler*innen nominiert. Im selben Jahr erhielt er den Anerkennungspreis der Thoma Stiftung. Er lebt und arbeitet in Berlin.

Mehr Weniger

Kategorie: Paper Square

Leonie Mertes

Leonie Mertes erprobt mit ihren Papierarbeiten neue Formen der Zeichnung, greift dabei auf klassische Materialen zurück – ein naturweißes 190g Zeichenpapier und Graphitstifte der Stärken HB bis 2H. Diese einfachen Mittel dienen ihr, um das Verhältnis zwischen Graphitzeichnung und ihrem Bildträger zu hinterfragen. So nutzt sie den Graphitstift etwa um durch kurze, dicht aneinander gesetzte, kurze Striche Fasern aus dem Blatt zu lösen, so dass sie regelrecht abstehen. Dabei entsteht eine filzhafte Oberfläche, die im spannenden Kontrast zur glatten Oberfläche des Papiers steht. Bei einer weiteren von Leonie Mertes entwickelten Methode, mit der sie das Verhältnis von Zeichnung und Träger hinterfragt, dringt sie mit dem Stift regelrecht unter die Haut des Papiers. Nach einem kleinen Schnitt am Rand des Papiers dringt sie mit dem Grafitstift in das Papier ein und vergrößert die Öffnung vorsichtig zu einer Tasche. Dabei gibt der Stift im Inneren des Papiers Graphit ab. Die dabei entstehenden, zarten, Linienzeichnungen schimmern wie Adern durch das Papier und unterstreichen, verstärkt durch die dabei unvermeidlich entstehenden Risse und Brüche, die Zartheit und Verletzlichkeit des Papiers (Tobias Burg). 

Mehr Weniger

Kategorie: Gegenwartskunst

Nadja Adelmann

Mit starren und bewegten Objekten untersucht Nadja Adelmann die menschliche Wahrnehmung. Eine eindeutige Zuordnung, wie man sie in unserer schnelllebigen Zeit gewohnt ist, ist nicht möglich. Denn ihre Arbeiten verändern sich entweder durch versteckte Motoren oder zeigen sich von verschiedenen Seiten, während die Rezipientinnen und Rezipienten sich vor ihnen bewegen, um sie in ihrer Gänze zu erfassen. Auf spielerische Weise ermöglicht Adelmann so einen Wechsel zwischen verschiedenen Perspektiven. Erst in der Summe der unterschiedlichen Wahrnehmungen kann eine Annäherung an die Wahrheit erreicht werden. Nadja Adelmann findet den Ausgangspunkt ihrer Arbeiten sowohl im faktischen Wissen als auch durch ihre Auseinandersetzung mit subjektiver Wahrnehmung. Sie lässt sich von Texten zu Wahrnehmungstheorien, Soziologie, Quantenphysik und Sprachwissenschaft inspirieren, die auch Assoziationen zu eigenen Beobachtungen und Erinnerungen auslösen. Ihre konzeptionellen Ideen materialisiert sie in einer sehr reduzierten Sprache mit geometrischen Formen und Materialien, die sich aus den gewünschten Eigenschaften ergeben.

Nadja Adelmann (geb. 1987) arbeitet in Frankfurt am Main und in der Nähe von Stuttgart. 2014-2016 studierte sie an der HFG Hochschule für Gestaltung und Kunst in Offenbach am Main. Im Anschluss studierte sie an der Städelschule Hochschule für Bildende Künste in Frankfurt am Main, wo sie 2020 ihr Studium als Meisterschülerin in der Klasse von Professor Tobias Rehberger abschloss.

Mehr Weniger

Kategorie: Gegenwartskunst

Artjom Chepovetskyy

Artjom Chepovetskyys künstlerischer Prozess zeichnet sich durch eine medienübergreifende Auseinandersetzung mit essentiellen Fragen der Malerei aus, die ihn zu einem experimentellen Umgang mit außergewöhnlichen Materialien wie etwa dem transparenten Textil Chiffon führt, mit denen er die Grenzen von Malerei auslotet. In seinen Werken wird das Bild zu einem Objekt, das sich durch den experimentellen Umgang mit Farbe und Material von der klassischen zweidimensionalen Malerei löst.
Wichtige Inspirationsquellen für seine Bilder findet Chepovetskyy im urbanen Raum. Er greift in seinen Werken die brüchige Ästhetik von künstlichen und natürlich entstandenen Spuren, Mustern und Formen auf und überführt diese in die Abstraktion. Dabei beschäftigt er sich primär mit den Fragen der Übertragung der „äußeren“ Form eines Gegenstandes in einem neuen Kontext. Platons Höhlengleichnis aus dem Buch „Politea“ trifft im Kern seinen künstlerischen Ansatz. In dem Werk erklärt Platon in Form eines Dialogs zwischen Sokrates und einem Schüler die Hauptidee seiner Lehre. Diese basiert auf einem Bild von Gefangenen eines unterirdischen Verlieses, die ihre eigene „objektive“ Realität durch das unablässige Betrachten der Schatten an der Wand von vorbeigetragenen Gegenständen konstruieren. Dabei ist ein Gegenstand im aristotelischen Sinne eine Substanz. Diese besteht aus zwei verschiedenen Prinzipien, der Form und der Materie, welche gleichermaßen den Inhalt ausmachen. Auch Chepovetskyys Arbeiten basieren auf der Frage, was mit Form und Inhalt passiert, wenn sie aus dem ursprünglichen Kontext herausgenommen werden und in einen neuen transferiert werden. So begibt sich der gebürtige Ukrainer in seinen Bildern auf die Suche nach neuen Formen, die (scheinbar) noch frei von Inhalt sind. Die Übertragung der Form in einem neuen Kontext ist für ihn ein Spannungsfeld zwischen dem Kreativen und dem Rationalen und somit Ausgangspunkt seines schöpferischen Prozesses.

Artjom Chepovetskyy, geboren 1984 in Odessa, studierte Philosophie an der Johannes- Gutenberg-Universität und Bildende Kunst an der Kunsthochschule Mainz. Er lebt und arbeitet In Frankfurt am Main.

Mehr Weniger

Kategorie: Gegenwartskunst

Jonny Green

Mit seinen fotorealistischen Ölgemälden setzt sich der britische Künstler Jonny Green nicht nur malerisch mit Zeichnung, Skulptur und Malerei auseinander, sondern entwickelt daraus eine eigene, sehr zeitgemäße Bildsprache. Anders als in der Vergangenheit baut er seine Modelle nicht mehr als physische Körper, sondern entwickelt sie digital. Das bedeutet, dass er physikalische Gesetze wie Schwerkraft, Anziehung, Abstoßung, Masse oder Gewicht in einer 3D-Umgebung aufstellen kann, was er schon immer tun wollte, seit er diese Art von Fantasieobjekten malt. Jedes Objekt erhält seine eigenen Parameter innerhalb der Umgebung und wird dann für eine gewisse Zeit losgelassen, bis sich die gesamte Sammlung beruhigt und ihr eigenes Gleichgewicht gefunden hat. Es ist ein bisschen wie ein Mikro-Ökosystem. Er lässt Dutzende dieser Animationen laufen, bis er eine findet, die für ihn funktioniert; die kleinste Anpassung eines Elements kann dramatische Auswirkungen auf das Ergebnis haben. Wenn er sie schließlich malt, ist es überraschend, wie ähnlich sie Porträts sind.

JONNY GREEN (geb. 1966 in North Yorkshire) schloss sein Studium am Royal College of Art mit einem Master in Fine Art (Malerei) ab. In den Jahren unmittelbar nach der Kunstschule hatte der Künstler zahlreiche Ausstellungen sowohl in England als auch in den USA, unter anderem vertrat er England beim F.I.A.R. Art Prize, einer internationalen Wanderausstellung der vielversprechendsten jungen Maler aus mehreren Ländern. Nach einer fast zehnjährigen Pause von der Malerei (in der er fünf Major-Label-Musikalben schrieb, aufnahm und veröffentlichte, als Musiker durch die Welt tourte, zwei kurze Filmsoundtracks schrieb (produziert von Spike Jonze) und seine Songs für zahlreiche Fernsehwerbung verwendet wurden), kehrte Jonny zur Malerei zurück.

Mehr Weniger

Kategorie: Gegenwartskunst

Mathias Kessler

Mathias Kessler ist ein in Vorarlberg und New York lebender österreichischer Künstler, der den Begriff der Natur kritisch hinterfragt und neu interpretiert. In seiner künstlerischen Praxis bedient sich Kessler der Medien Fotografie, Malerei, Zeichnung, Installation und Performance. Dabei setzt er sich mit ökologischen, sozialen und gesellschaftskritischen Themen auseinander. Die Inhalte seiner Kunst sind breit gefächert: Romantische Malerei, Land Art und digitales Rendering konkurrieren und prallen aufeinander, um bekannte Gegensätze wie Natur und Kultur, Repräsentation und Erfahrung und damit Ideologie und Ästhetik auf den Kopf zu stellen. Mit verschiedenen Mitteln verhandelt er die Definition und Interpretation des Verhältnisses zwischen Gesellschaft und wirtschaftlichen Interessen an der Welt und ihren natürlichen Ressourcen.
Auch seine meditativen Arbeiten der Gemäldeserie LIGHT PHENOMENA zeigen seinen analytischen Blick auf die Natur. Während er zu Beginn dieser Serie stets auf Fotografien von Lichtphänomenen zurückgriff, dienen ihm in jüngster Zeit auch Gemälde von Künstlern wie Claude Monet oder Rembrandt als Grundlage für seine an Farbfeldmalerei erinnernden Bilder. Mit Sprühfarbe, die in feinen Farbverläufen aufgetragen wird, werden die Landschaftsbilder in abstrakte Gemälde verwandelt. Mit diesen an Farbfeldmalerei erinnernden Arbeiten fängt Kessler ein Lichtphänomen ein, das es erst seit der Industrialisierung gibt. Die Farbigkeit der Lichterscheinungen am Himmel hat sich mit zunehmender Luftverschmutzung verändert. Die besondere Ästhetik romantischer Sonnenuntergänge oder nebliger Landschaften entsteht erst durch die Schmutzpartikel.
Kessler kann auf zahlreiche internationale Ausstellungen und Residenzen zurückblicken. Unter anderem hatte er Einzelausstellungen im Kirchner Museum, Davos (CH), Kunsthal Rotterdam (NL), Boulder Museum of Contemporary Art, Boulder Colorado (USA), Palmengarten, Frankfurt am Main (DE), Rosphoto National Museum for Photography, St. Petersburg (RUS), GL Holtegaard Museum, Kopenhagen (DK), Dommuseum, Wien (AUT) und Kunstraum Dornbirn (AUT). Seine Werke sind in zahlreichen privaten und öffentlichen Sammlungen vertreten.

Mehr Weniger

Kategorie: Gegenwartskunst

Alyona Volkova

Alyona Volkovas Bilder und Skulpturen zeichnen sich durch eine reduzierte Bildsprache bei gleichzeitiger Konzentration auf das Wesentliche ihres künstlerischen Anliegens aus, gepaart mit einem hohen Maß an Sinnlichkeit. Ihre Werke ziehen den Betrachter nicht nur inhaltlich in ihren Bann, sondern auch durch überraschende Details, die in ihrer Bedeutung pointiert oder visuell akribisch ausgearbeitet sind. Obwohl Volkovas Arbeiten einer figurativen Sprache verpflichtet sind und die künstlerische Handschrift durch den malerischen Prozess sichtbar bleibt, ist die reduzierte künstlerische Grundhaltung der Künstlerin in allen Werken erkennbar. Die Künstlerin erkundet die Ontologie (das Wesen des Seins) dessen, was innerhalb der sichtbaren Materie liegt - die innere Welt - und setzt sich gleichzeitig mit philosophischen Konzepten des Bewusstseins und des inneren Friedens auseinander, die in westlichen und östlichen Philosophien zu finden sind. In diesem Zusammenhang spielt für Volkova auch das Moment der Zeitlosigkeit eine wesentliche Rolle, die sie mit ihren Gemälden und Skulpturen das Moment der Zeitlosigkeit bildlich festhalten will. Doch Zeitlosigkeit ist durchaus kein statischer Zustand. Im Gegenteil - ganz im Sinne des heraklitischen Panta Rhei befinden sich auch Volkovas Arbeiten durch die Interaktion mit dem Betrachter in einem ständigen Fluss.

Alyona Volkova wurde in Odessa geboren, wo sie auch 2010-2014 an der wissenschaftlichen Hochschule der Künste M. B.Grecov Bildende Kunst studierte. Von 2014 bis 2016 arbeitete sie als Dozentin und Illustratorin für verschiedene Kunst und Fashion Design Studios in Odessa und Kiew, bevor sie 2016 an der Städelschule in der Klasse von Tobias Rehberger weiterstudierte. 2023 beendete sie ihr Studium in Frankfurt als Meisterschülerin von Tobias Rehberger. Sie lebt in Frankfurt und Berlin.

 

Mehr Weniger

Kategorie: Gegenwartskunst

Hendrik Zimmer

In seiner neuesten Serie greift Hendrik Zimmer auf die traditionelle Technik des Holzschnitts zurück und setzt sie in einen neuen Kontext. Die forcierte Konturierung, die Stilisierung der Oberfläche, die Tendenz zu geschlossenen Farbflächen und strenger Geometrie sind dieser Technik immanent und werden von Zimmer bewusst in seine klaren, kraftvollen Bilder integriert. Dabei experimentiert er mit unterschiedlichen Farbdichten, Farbintensitäten und Strukturen und setzt das für sein Frühwerk typische Spiel zwischen Zwei- und Dreidimensionalität, Bildfläche und Bildtiefe fort.
Zimmer entwickelt seine Bildsprache, indem er Formen und Gegenstände aus verschiedenen Kontexten zusammenführt. Daraus entwickelt er eigene Bildwelten, die nichts "abbilden", sondern etwas ganz Eigenes sind. Sie entstehen aus Zimmers "Auseinandersetzung mit der Welt und ihren Menschen, ihren Schönheiten und ihren Abgründen", suggerieren Bekanntes, erlauben dem Betrachter aber, die entstehenden Räume mit eigenen Eindrücken und Erfahrungen zu füllen.

Werke des ehemaligen Städelschülers befinden sich in bedeutenden Sammlungen in Europa, Nord- und Südamerika, darunter auch großformatige, ortsspezifische Arbeiten.

Mehr Weniger