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art KARLSRUHE
Eine Veranstaltung der

Galerie Frank Schlag & Cie.

Teichstraße 9, 45127 Essen
Deutschland
Telefon +49 201 180777 2, +49 179 2065378
Fax +49 201 180777 3
german-modern-art@t-online.de

Ansprechpartner

Frank Schlag

Inhaber & Galerist

Telefon
01792065378

Matthäus Hermeth

Galeriemitarbeiter, Kunsthistoriker

Unsere Künstler

Künstlerdetails

Kategorie: Gegenwartskunst

Goldberg-Variationen | Ein Musik-Malerei-Projekt

Im Jahr 2017 entstand nach einem privaten Klavierkonzert, „Johann Sebastian Bach / Goldberg - Variationen“, gespielt von Georg Baberkoff (*1961 – lebt in Velbert / Deutschland), die Idee zu diesem außergewöhnlichen Musik - Malerei - Projekt. Diese Interpretation von Georg Baberkoff wurde vom zuhörenden Publikum mit großer Begeisterung aufgenommen. Danach ergab sich der Gedanke, diese Komposition von Johann Sebastian Bach der Malerei gegenüberzustellen.

Bereits 1933 wurde die auf einem Cembalo gespielte Interpretation der „Goldberg-Variationen“ von Wanda Landowska (*1879-+1959) aufgezeichnet und seit Anfang der 1940er Jahre wurden viele Klavierfassungen dieses Werkes von verschiedenen Pianisten aufgenommen und veröffentlicht.

Im Jahr 1984 hatte sich Gerhard Richter (*1932) mit den Goldberg-Variationen von Bach, nach einer Interpretation von Glenn Gould (*1932-+1982), intensiv auseinandergesetzt und schuf im Rahmen dessen eine Serie von einseitig übermalten Langspielplatten (J.S.Bach, Goldberg-Variationen, Glenn Gould, CBS 1982, siehe WVZ der Editionen 1963 - 2013 von Gerhard Richter, Nr.60, Seite 229).

Die „Goldberg-Variationen“ von Johann Sebastian Bach sind ein Höhepunkt der barocken Musikgeschichte. Diese Komposition, bestehend aus einer ARIA mit 30 Variationen erweckte den Wunsch, zehn Künstlern*innen für diese Idee  zu begeistern. Letztendlich konnten wir acht Maler und zwei Malerinnen für dieses außergewöhnliche Projekt gewinnen, die Sie in dieser Publikation finden.                                                                                                                               

Die Aufgabe der jeweiligen Teilnehmer*innen bestand in der Erstellung einer Arbeit in drei Teilen auf einem vorgegebenen Träger aus MDF. Dabei handelt es sich jeweils um drei Tafeln in der Größe 126 x 40 x 3 cm. Diese konnten hoch oder quer bearbeitet werden, sodass sich daraus mit einem Abstand von 3 cm an der Wand präsentiert, ein quadratisches Format von 126 x 126 cm ergibt. Die identischen Bildträger wurden von der Galerie Frank Schlag an die teilnehmenden Künstler*innen geliefert. Als Voraussetzung zur Fertigung einer dreiteiligen Arbeit erhielt jeder der zehn Maler*innen zwei Tonträger der von Georg Baberkoff gespielten Interpretation. Eine CD enthielt die gesamte Aufnahme und die zweite CD die drei Variationen, die jedem der Teilnehmer*innen als Grundlage für die Malerei dienten (1-3 / 4-6 / 7-9 / 10-12 / 13-15 / 16-18 / 19-21 / 22-24 / 25-27 / 28-30). Die malerischen Arbeiten wurden in der Ausstellungspremiere parallel von Audio Guides begleitet. Es bestand damit die Möglichkeit zu jedem der zehn dreiteiligen Werke den entsprechenden Part der Musik zu hören. Der Betrachter konnte somit eine direkte Verbindung von Musik und Malerei erleben. Ebenso entstand von den Künstlern*innen eine kurze Beschreibung oder Skizze zu den „Goldberg-Variationen“, die in der zum Projekt herausgegebenen Katalog-Dokumentation u.a. abgebildet sind.  

Eine vergleichbare Ausstellung hat es bisher noch nicht gegeben. Das Musik - Malerei - Projekt „Goldberg-Variationen“ könnte auch an weiteren Orten präsentiert werden. Ich bedanke mich sehr bei allen Personen, die mit ihrem Beitrag zur Umsetzung dieses Projektes beigetragen haben.

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Kategorie: Gegenwartskunst

Felix Droese

Felix Droese ist 1950 in Singen/Hohentwiel geboren. Von 1970 bis 1976 studierte er  an der Kunstakademie Düsseldorf bei Peter Brüning und Joseph Beuys. Er lebt und arbeitet in Mettmann.

Goldberg-Variationen: 1, 2, 3

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Kategorie: Gegenwartskunst

Eberhard Ross

Eberhard Ross ist 1959 in Krefeld, Deutschland geboren.Er studierte an der Folkwang-Schule Essen bei László Lakner und Friedrich Gräsel. Seit 1999 ist er als freischaffender Künstler tätig. Eberhard Ross lebt und arbeitet in Mülheim an der Ruhr und Essen, Deutschland.

Goldberg-Variationen: 4, 5, 6

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Kategorie: Gegenwartskunst

Matthias Meyer

Matthias Meyer ist 1969 in Göttingen geboren. Von 1991 bis 1994 studierte er bei Prof. Gerhard Richter an der Kunstakademie Düsseldorf, wo er 1994 zum Meisterschüler bei Gerhard Richter ernannt wurde. 1994 und 1995 studierte er bei Prof. Dieter Krieg ebenfalls an der Kunstakademie Düsseldorf. Er lebt und arbeitet in Mülheim an der Ruhr.

Goldberg-Variationen: 7, 8, 9

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Kategorie: Gegenwartskunst

Michael Jäger

Michael Jäger ist 1956 in Düsseldorf geboren. Von 1977 bis 1981 studierte er an der Freien Hochschule für Kunst in Ottersberg. Er lebt und arbeitet in Köln.

Goldberg-Variationen: 10, 11, 12

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Kategorie: Gegenwartskunst

Jerry Zeniuk

Jerry Zeniuk wurde 1945 in Bardowick bei Lüneburg geboren. 1969 machte er den Master of Fine Arts an der University of Colorado in den USA. Er lebt und arbeitet in München.

Goldberg-Variationen: 13, 14, 15

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Kategorie: Gegenwartskunst

Frank Michael Zeidler

Frank Michael Zeidler ist 1952 in Leipzig geboren. Von 1973 bis 1977 machte zunächst eine Ausbildung und arbeitete als Rettungssanitäter. Ab 1974 studierte er für drei Jahre Germanistik und Philosophie an der Eberhard-Karls-Universität in Tübingen, bis er sich 1977 dazu entschied, Malerei an der Hochschule der Künste in Berlin zu studieren. Dort studierte er bei bei den Professoren Marwan, Kuno Gonschior und Martin Engelman bis zum Jahr 1982, in dem er zum Meisterschüler bei Professor Martin Engelman ernannt wurde.

Goldberg-Variationen: 16, 17, 18

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Kategorie: Gegenwartskunst

Claudia Desgranges

Claudia Desgranges ist 1953 in Frankfurt am Main geboren. Von 1978 bis 1984 studierte sie Malerei an der Kunstakademie Düsseldorf. Sie lebt und arbeitet in Köln.

Goldberg-Variationen: 19, 20, 21

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Kategorie: Gegenwartskunst

Jürgen Jansen

Jürgen Jansen ist 1960 in Rheydt geboren. Von 1981 bis 1986 studierte er zunächst Kunst und Biologie in Essen. Ab 1986 bis 1989 folgt ein Studium an der Kunstakademie Karlsruhe, bis er anschließend an die Kunstakademie Düsseldorf wechselte und dort Meisterschüler von Prof. Jan Dibbets wurde. Heute lebt und arbeitet er immernoch in Düsseldorf.

Goldberg-Variationen: 22, 23, 24

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Kategorie: Gegenwartskunst

Joachim Czichon

Joachim Czichon ist 1952 in Carlsruhe, Kreis Oppeln, heute Pokoj, Polen geboren. Von 1973 bis 1978 studierte er an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe bei Prof. Herbert Kitzel. Seit 1976 werden seine Werke in Einzelausstellungen, sowie in Gruppenausstellungen präsentiert.
Von der Galerie wir er bereits seit über 20 Jahren vertreten.

Goldberg-Variationen: 25, 26, 27

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Kategorie: Gegenwartskunst

Ingrid Leonie Floss

Ingrid Leonie Floss ist 1970 in Köln geboren und studierte von 1991 bis 2004 an der Fachhochschule Augsburg, University of Ulster in Belfast und der Akademie der Bildenden Künste in München. Sie lebt und arbeitet in München.

Goldberg-Variationen: 28, 29, 30

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Kategorie: re:discover

Dirk Hupe

Über das Studium von Germanistik und Philosophie, schließlich des Kommunikationsdesigns gelangte Dirk Hupe (1960-2021) zu einer Malerei, die dem Zeichenhaft-Grafischen größte Bedeutung beimisst. Dabei bleibt die von Hupe gepflegte Grafie, selbst wenn es sich um die Typografie früherer Arbeiten handelt, stets ein bloß potenzieller Bedeutungsträger, festgehalten in der Schwebe und im Mangel an Kohärenz, an begrifflicher Treffsicherheit und Trennschärfe, dann in zunehmendem Maße an Leserlichkeit.

Tatsächlich weisen die Werke Dirk Hupes oftmals wörtliche Zitate und Textbruchstücke auf, einzelne – aus dem ursprünglichen Zusammenhang hinaus und ins Bildfeld hinein – entglittene Wörter, Wortbestandteile, bis hin zu solitär dastehenden Buchstaben. Dabei rekurrierte er nicht allein inhaltlich auf einen jeweils bestehenden Wortlaut, um ihn verfremdet wiedereinzusetzen: Auch die ins Malerische transponierte Typografie Hupe‘scher Prägung geht auf ein Schrift-Vorbild zurück. Ausgehend von der Times als einem Klassiker unter den modernen Schriftarten entwickelte er eine unverkennbar eigene Version, die wiederum „typisch“ für Hupes Werke wird.

Diese gleichermaßen reorganisierte wie Abnutzungsspuren vorweisende Hupe-Typografie zeichnet sich insbesondere durch die Einpassung von Ober- und Unterlängen aus. Nun erscheinen die einzelnen Wörter als Blöcke, die einerseits an Vorratsbehälter, Truhen, Schachteln erinnern mögen, anderseits an unverrückbare architektonische Quader. Hinsichtlich des Elements hingegen, der Druckletter, werden sie ihrer gewohnten Linearität und Scharfkantigkeit beraubt: Der Schriftsetzer Hupe behandelt sie mit Nachdruck bildkünstlerisch und lässt sie über die Ränder gehen, wie im Zuge mehrfachen Fotokopierens ausfransen, bröckeln, sich zersetzen.

Überhaupt ist die Fragilität der vereinbarten Alphabets-Schriftzeichen als Medium von Kommunikation das durchgehaltene Thema im Schaffen Hupes, das von temporären Installationen und Text-Environments in und an Bauwerken über die vielen Arbeiten auf Leinwand hinweg auch Buch-Objekte umfasst, die sich stricte mit dem gebundenen Druckwerk als Schriftbehälter auseinandersetzen. Paradoxie dieser Arbeiten ist, dass sie sich, verleimt durch den Künstler, mit Draht bespannt und mit Farbmaterie versiegelt, vollends öffnen auf die externe Sinn- und Bedeutungszuweisung. Der Betrachterperson ist der Blick ins Buch verwehrt, mit der Folge, dass jede Lese-Probe vom Eindringen ins konservierte Buchinnere abgehalten wird und dazu angehalten, neu von vorn anzufangen, an den fünf oder sechs übermalten Außenseiten von Deckel und Schnitt. Das Buch nach Dirk Hupe ist Tumba und Inkunabel (lat. incunabula Wiege, Windeln, Ursprung) zugleich.

Eine ähnliche Praxis der Öffnung durch Unlesbarmachung findet schließlich in der Leinwandmalerei Hupes statt. Löschung, Streichung und Übermalung lassen hier aufgrund ihrer Anordnung in Zeilen, durchsetzt von Abständen, erkennen, dass dort ein schriftlicher Text seinen Platz gehabt hat, dessen unkenntlicher Inhalt jedoch den Betrachtenden vorenthalten und zugleich überlassen bleibt. Die malerisch-zeichnerische Geste ist zur überhandnehmenden Mitteilung geworden, die an die Stelle dessen tritt, was durch Lektüre im engeren Sinne noch hätte dechiffriert werden können. Der händisch eingebrachte bildlich-visuelle Bestand stellt einen Text sui generis dar, wobei der Rückschluss lautet: Schon ein Text in Worten geht niemals in Eindeutigkeit auf. Er besitzt neben dem Sinn seiner Sinnhaftigkeit immer schon eine Sinnlichkeit oder Intensität, er kennt ein Schweigen, hat seine dunklen Stellen, seinen blendenden Glanz und seine dauerhafte Undurchsichtigkeit.

Andererseits haben auch das quantitative Informations-Übermaß in einer durchmedialisierten Welt und die Vieldeutigkeit einer jeden Informations-Lage Hupes Auseinandersetzung herausgefordert. Die überlagernde Montage diverser Bildträger innerhalb eines Werkes, wenn etwa Transparentfolien einander und zuunterst die weiße Leinwand be-schirmen, zeugt davon. Aus der Addition der gestalteten Oberflächen ergibt sich ein rauschendes Ineinander von Liniaturen, Punktmustern und Farbfeldern, das optisch kaum mehr auseinanderzudividieren ist.

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Über uns

Galerie-Information

Die Galerie Frank Schlag & Cie. wurde Anfang 1998 in Düsseldorf gegründet und ist Mitglied im BundesVerband Deutscher Galerien.

Im August 2001 erfolgte ein Umzug in das denkmalgeschützte Vorderhaus des ehemaligen Gut Hackenberg in Essen. Dort wurden 16 Jahre lang zahlreiche Ausstellungen präsentiert, an die wir uns gerne zurückerinnern.

Im Dezember 2017 sollte ein neues Kapitel beginnen, weshalb die Galerie Frank Schlag & Cie. nun in der Teichstraße 9, im Essener Stadtzentrum zu finden ist. Die Galerie präsentiert zeitgenössische Kunst aus Europa, China, Japan, Australien und den USA in den Bereichen Malerei, Skulptur, Fotografie und Druckgrafik. Die zeitgenössische Malerei aus Deutschland und China sind der Schwerpunkt der Galeriearbeit.
 
Erfahrung
Frank Schlag begann Ende der 70er Jahre mit einer Ausbildung zum Kaufmann im Kunsthandel seine Tätigkeit in der deutschen Galerieszene. Anfang 1998 erfolgte in Düsseldorf die Gründung der Galerie Frank Schlag & Cie. Nach dreieinhalbjähriger Galerietätigkeit in der Landeshauptstadt kam 2001 der Entschluss zum Umzug in das Vorderhaus des ehemaligen Gut Hackenberg an der Meisenburgstraße 173 in Essen.

Nach über 16 Jahren entschied sich Frank Schlag noch einmal den Standort zu wechseln. Seit Dezember 2017 befindet sich die Galerie in der Teichstraße 9, in der Essener Innenstadt. Wir bieten unseren Kunden durch unsere sehr guten Kenntnisse und Kontakte im nationalen und internationalen Kunsthandel eine professionelle sowie umfangreiche Beratung. Der Schwerpunkt der Galeriearbeit ist der Umgang mit zeitgenössischer Kunst in den Bereichen Malerei und Bildhauerei.
 
Kunsthandel
Neben unserer Galeriearbeit mit zeitgenössischen Künstlern ist auch der „Klassische Kunsthandel“ im Bereich Deutscher Kunst für uns wichtig. Sie sind auf der Suche nach Werken bestimmter Künstler um Ihre Sammlung zu erweitern, dann sprechen Sie uns an.

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Unternehmensdaten

Gründungsjahr

1998