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art KARLSRUHE
Eine Veranstaltung der

Galerie Commeter, Persiehl & Co. KG

Bergstraße 11, 20095 Hamburg
Deutschland
Telefon +49 40 326321, 0172 4522760
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Carola Persiehl

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Unsere Künstler

Künstlerdetails

Kategorie: Gegenwartskunst

Daniel Behrendt

„Ich glaube an eine gewisse Kraft, die von der Farbe ausgeht und dem Gesehenen dazu verhilft, spürbar zu werden.“
Die Papierarbeiten mögen auf den ersten Blick ein in der Kunstgeschichte bereits vielfach durchdekliniertes Vokabular verwenden. Behrendt eignet sie sich aber auf eine eigene Weise an. Er ist ein durch und durch empirischer Künstler, der die Formen nicht durchdenkt, sondern durcharbeitet. Er nutzt die bildnerischen Grundelemente für seine fundamentale malerische Praxis, in der vor allem um die Aura und Magie des Öls geht. Der Auftrag der Farbe ist eine Besonderheit. Behrendt malt nicht einfach Punkte, Linien, Kreise und Rechtecke. Er präpariert seine Arbeiten sorgfältig und bringt die Ölfarbe in aufwendigen Prozeduren des Abklebens und Schichtens auf das Papier. Komposition und Eigenbewegung des Materials spielen so zusammen und führen zu großer stofflicher Dichte und koloristischer Intensität. Hier zeigt sich die Malerei auch auf dem Papier in haptischer Qualität.

"I believe in a certain power that emanates from color and helps what is seen to become tangible."
At first glance, the works on paper may use a vocabulary that has already been used extensively in art history. But Behrendt appropriates it in its own way. He is a thoroughly empirical artist who does not think through the forms, but works through them. He uses the basic pictorial elements for his fundamental painterly practice, which is primarily about the aura and magic of the oil. The application of the color is a special feature. Behrendt does not simply paint dots, lines, circles and rectangles. He carefully prepares his works and applies the oil paint to the paper in a complex procedure of masking and layering. The composition and movement of the material play together and lead to great material density and color intensity. Here the painting is also shown on the paper in haptic quality.

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Kategorie: Gegenwartskunst

Laurent Chéhère

Laurent Chéhère ist ein französischer Künstler. Er lebt in Menilmontant, einem beliebten Viertel von Paris, einem echten Turmbau zu Babel, wo man die ganze Welt treffen kann. Diese Arbeiterviertel von Paris sind sein Spielplatz, seine Hauptinspirationsquelle, sein eigener Ausgangspunkt und Ankunftsort. Hier, an den Orten, an denen jede Straßenecke durch die Akzente der Ausländer, die Gewürzdüfte, eine Flucht bietet, hat er seine Leidenschaft für das Reisen, für Menschen und Geschichten aus aller Welt entdeckt. Seine Inspiration ist reich und vielfältig, er liebt Architektur, Kino, Reportage, konzeptionelle Ideen, Manipulation, Retusche, Fotomontage. Er schafft originelle Bilder. Er entschied sich, diese Inspirationen zusammenzubringen, insbesondere in der Serie The Flying Houses, die sein Universum, seine Atmosphäre, seine Geschichte, alles, was der Künstler dort platzieren wollte, aber auch alles, was das Publikum dort sehen möchte, trägt.
Seine Arbeiten wurden an zahlreichen Orten ausgestellt

Laurent Chéhère is a french artist. He lives in Menilmontant, a popular district of Paris, a real Tower of Babel where you can meet the whole world. These working class neighborhoods of Paris are his playground, his main source of inspiration, his own point of departure and arrival. It’s here in the places, where every street corner offers an escape through the foreigners accents, the spice perfumes, that he has discovered a passion for travel, for people and stories from around the world. His inspiration is rich and varied, he loves architecture, cinéma, reportage, conceptual ideas, manipulation, retouching, photo-montage. He creates original pictures. These inspirations, he chose to bring them together, especially in The Flying Houses series which carry his universe, his atmosphere, his history, all that the artist wanted to put there, but also everything the public will wants to see there. His work have been exhibited in numerous places.

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Kategorie: Fotografie

Steffen Diemer

Bis 2013 hauptberuflich tätig als Fotograf für international renommierte Magazine wie: Der Spiegel, FAZ, National Geographic, The Guardian. Vorwiegend fotografierte Steffen Diemer sozialdokumentarische Reportagen in Kriegs- und Krisengebieten in mehr als 70 Ländern, jedoch überwiegend im Nahen und Mittleren Osten, Vorderasien, Japan und Südafrika. Von 1994 bis 1998 war er überwiegend in Japan und auch dort als Photograph tätig.
2006 begann Diemer mit einer Langzeitdokumentation über Kurdistan und seit 2008 Leben mit Hartz IV in der Bayreuther Straße Ludwigshafen. An beiden Dokumentationen arbeitet er aktuell weiter.
Er war Mitglied in der renommierten Fotografenagentur Bilderberg, Gruppe 28 und ist nach wie vor Partnerkünstler von Canson Montgolfier, sowie Markenbotschafter der Leica Camera AG Wetzlar.
Im Jahr 2011 setzte ein Umdenken vom lange Unterwegs sein und nach den mental anstrengenden Erlebnissen ein, und Steffen Diemer begann, sich für das nasse Kollodium Verfahren zu begeistern. Diese Faszination hält bis heute an und ist das hauptsächliche Medium, mit dem der Künstler arbeitet.
 
Zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen, vertreten in Galerien und Museum, Teilnahme an Kunstmessen, Arbeiten in privaten und öffentlichen Sammlungen.

Until 2013, he worked full-time as a photographer for internationally renowned magazines such as: Der Spiegel, FAZ, National Geographic, The Guardian. Steffen Diemer primarily photographed social documentary reports in war and crisis areas in more than 70 countries, but predominantly in the Near and Middle East, the Near East, Japan and South Africa. From 1994 to 1998 he worked mainly in Japan and also worked there as a photographer.
In 2006, Diemer began a long-term documentary about Kurdistan and, since 2008, life with Hartz IV on Bayreuther Straße Ludwigshafen. He is currently continuing to work on both documentaries.
He was a member of the renowned Bilderberg photography agency, Group 28 and is still a partner artist of Canson Montgolfier, as well as a brand ambassador for Leica Camera AG Wetzlar.
In 2011, after being on the road for a long time and after the mentally strenuous experiences, a rethink began and Steffen Diemer began to become enthusiastic about the wet collodion process. This fascination continues to this day and is the main medium with which the artist works.

Numerous solo and group exhibitions, represented in galleries and museums, participation in art fairs, work in private and public collections.

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Kategorie: Gegenwartskunst

Stephan Heggelke

“Funk is about what you don't play.” Mit diesem Zitat des amerikanischen Saxophonisten Marceo Parker umschreibt Stephan Heggelke sein künstlerisches Schaffen - Gemälde die ihren großen Zauber im Nicht-Sichtbaren entfalten und gleichzeitig hoch dekorative Portraits betörend schöner Frauen sind, japanischer Geishas. Heggelke lockt uns damit auf die Spur einer Japanbegeisterung, die sich in der Moderne immer wieder in die europäische Kunst eingebrannt hat und auch in der Gegenwartskunst ungebrochen weiter wirkt. Die Frauen in ihren farbenprächtigen Kimonos bleiben in diesen Bildern Verheißung und Verlockung zugleich. Ihre Schönheit und Anmut ist der Ausdruck einer perfekten Illusion, die sich aber nur in unserer Phantasie vollenden kann, denn sie haben sich uns ab- und einer Welt zugewandt, die wir für uns selbst entdecken müssen. Sie öffnen uns dadurch den Blick für das Verborgene, das Geheimnis, die Stille, einen Ort, der auf uns selbst zurückweist, einen Ort, an dem die Zweifelsfälle des Lebens aufgehoben sind in der Gewissheit, dass es keine Gewissheit gibt, noch nicht einmal für einen Augenblick. Die Form ist sichtbar, doch das Erhabene, das uns Anrührende und Bewegende können wir, frei nach Kant, in diesen Bildern für uns selbst finden. Und das ist doch eine große Freiheit.

"Funk is about what you don't play." With this quote from the American saxophonist Marceo Parker, Stephan Heggelke describes his artistic work - paintings that unfold their great magic in the invisible and at the same time are highly decorative portraits of bewitchingly beautiful women, Japanese geishas. Heggelke lures us onto the trail of an enthusiasm for Japan that has repeatedly burned itself into European art in the modern age and continues to have an unbroken effect in contemporary art. In these pictures, the women in their colorful kimonos remain promise and temptation at the same time. Their beauty and grace is the expression of a perfect illusion that can only be realized in our imagination, for they have turned away from us and towards a world that we must discover for ourselves. They open our eyes to the hidden, the secret, the stillness, a place that points back to ourselves, a place where the doubts of life are lifted in the certainty that there is no certainty, not even for a moment. The form is visible, but we can find the sublime, what touches and moves us, loosely based on Kant, in these pictures for ourselves. And that is a great freedom.

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Kategorie: Gegenwartskunst

Russell Herron

Russell Herron hat mit vielen diversen Medien gearbeitet, meist waren seine Arbeiten konzeptuell. In den letzten Jahren wurde er für eine Reihe von Bleistiftzeichnungen von Kartongesichtern bekannt. Während der Lockdowns von 2020 bis 2022 zeichnete er mehr als 100 dieser kleinen Pappgesichter. „Als ich die Portraits dann verkauft habe, war es, als würden diese verlorenen Seelen ein Zuhause finden“, sagt er. „Die Leute schienen sich wirklich mit ihnen zu verbinden.“ Jede seiner Arbeiten aus dieser Reihe beginnt als Gesicht aus Pappe, das durch Schneiden, Einreißen oder Zeichnen auf gefundenem Karton entsteht, welches dann Herron akribisch als Bleistiftzeichnung reproduziert. „Sie sind wie Porträts, aber ohne Identität“, sagt er. „Sie sind alle beeinflusst von der Bildersuppe, die ich in meinem Kopf herumtrage; Zeichentrickfiguren aus der Kindheit, Filmstars, Kunstwerke, medizinische Lehrbücher, Fotografen, Albumcover, alles kommt irgendwie aus mir heraus.“

Russell Herron has worked across various media, but over the last few years has become known for a series of pencil drawings of cardboard faces. During the lockdowns of 2020 he drew 100 of these small cardboard faces. “When I then have sold the portraits, it was like these lost souls were finding homes”, he says. “People really seemed to connect with them.” Each one begins as a face made from cardboard, created by cutting, tearing or drawing on found material, which Herron then reproduces in meticulous detail as a pencil drawing. “They are like portraits, but without an identity”, he says. “They are all influenced by the soup of images I carry round in my head; from childhood cartoon characters, film stars, artworks, medical textbooks, photographers, album covers, it all comes out somehow.”

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Kategorie: Fotografie

Peter Mathis

Peter Mathis wurde 1961 geboren und lebt in Hohenems, Österreich.
Seit 1986 arbeitet er als Fotograf. In seiner Arbeit konzentrierte er sich vor allem auf die Outdoor- und Sport-Photographie und gehörte in den Bereichen Ski und Snowboard, Bergsteigen und Klettern, Mountainbike und Rennrad, Motorsport und Landschaft zu den Meistern seines Fachs. Seine internationalen Aufträge führten ihn regelmäßig an die unterschiedlichsten Orte auf der ganzen Welt. Er war für viele nationale und internationale Firmen tätig und seine Bilder erschienen regelmäßig in Fachpresse und Werbung.
 
2009 begann er wieder sich verstärkt der Tätigkeit im Bereich der Landschaftsphotographie zu widmen. Insbesondere mit der Auseinandersetzung und Auslotung der Gesetzmäßigkeiten im Bereich der Schwarz-Weiß Fotografie. Zwischenzeitlich ist er ausschließlich in diesem Bereich tätig.
 
Unabhängig von der Bildgattung spielt für Peter Mathis die Authentizität seiner Arbeit eine herausragende Rolle. Zu seinen wesentlichen Gestaltungselementen gehören Licht und Bildaufbau. Dabei geht es darum, das vom Motiv vorgegebene Licht so optimal wie möglich einzusetzen, damit es der Gestaltung dienen kann. Ein Bild ist daher nicht einfach die Reproduktion eines Motivs, sondern wird mit der Kamera vor Ort erarbeitet.
 
Auszeichnungen u.a.
2007 Hasselblad Master
2008 Master of European Professional Photography
 
Seit 2012 nimmt seine Ausstellungstätigkeit konstant zu. In Einzel- und Gruppenausstellungen wurden seine Bilder u.a. bisher in Graz, Wien, Budapest, Moskau, Prag, Berlin, Paris, Bologna, Rom, Mailand oder Zürich gezeigt. Seit 2014 bildet seine Ausstellung in Schwarzenberg, AT einen fixen Punkt während dem Schubertiade Festival.

Peter Mathis was born in 1961 and lives in Hohenems, Austria.
He has been working as a photographer since 1986. In his work he focused primarily on outdoor and sports photography and was one of the masters of his field in the areas of skiing and snowboarding, mountaineering and climbing, mountain biking and racing biking, motorsport and landscape. His international assignments regularly took him to a wide variety of places around the world. He worked for many national and international companies and his pictures appeared regularly in specialist press and advertising.

In 2009 he began to devote more time to landscape photography. In particular with the examination and exploration of the laws in the area of black and white photography. In the meantime he works exclusively in this area.

Regardless of the genre of image, the authenticity of his work plays an outstanding role for Peter Mathis. Its essential design elements include light and
Image composition. The aim is to use the light provided by the subject as optimally as possible
possible to use it so that it can serve the design. A picture is therefore not simply a reproduction of a motif, but is created on site with the camera.

Awards, among others
2007 Hasselblad Master
2008 Master of European Professional Photography

Since 2012 his exhibition activity has been constantly increasing. His pictures have been shown in solo and group exhibitions in Graz, Vienna, Budapest, Moscow, Prague, Berlin, Paris, Bologna, Rome, Milan and Zurich, among others. Since 2014, his exhibition in Schwarzenberg, AT has been a fixed point during the Schubertiade Festival.

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Kategorie: Fotografie

Michael Schnabel

Michael Schnabel ist dafür bekannt, dass er mit seiner Fotografie an die Grenzen des Sichtbaren geht. Es ist nicht schwer nachzuvollziehen, dass der Fotograf kein wie auch immer geartetes romantisches Verlangen nach simpler Schönheit und majestätischer Erscheinung hat. Seine Berge, Ozeane, die Museen bzw. die Aufnahmen von Himmel und Wolken entsprechen keiner Postkartenästhetik. Die im Offset-Verfahren gedruckten Bilder im vorliegenden Katalog geben auch nur einen kleinen Hinweis auf die Qualität der in der Ausstellung gezeigten Fotografien. Wie Malerei müssen auch Schnabels Bilder im Original betrachtet werden. Dies ist unabdingbar. 
Berge, Wasser, Himmel und jüngst auch Museumsinterieurs sind die bevorzugten Motive des Fotografen Schnabel. Licht und Abwesenheit von Licht bilden die formale Klammer in seinen Werken, die – jeweils für sich – optische Phänomene sind. Intendiert ist keine szenische Darstellung, sondern absolute Konzentration auf pure Fotografie, die sich ungestört zeigen will. Betrachtet man diese Werke einmal nicht mit Fokus auf ihrer Motivik, sondern aus einer erkenntnistheoretischen Perspektive, so stellt man fest, dass Michael Schnabel sich von dem ihm darbietenden Gegenstand entfernt. Allerdings wird der Gegenstand in seiner Gegenständlichkeit nie eliminiert, sondern vielmehr hinterfragt.
Es sind keine Naturaufnahmen, mittels derer man Natur als ortspezifischen Gegenstand identifizieren kann. 

Jenseits erkenntnistheoretischer Betrachtungsweisen lässt sich über diese Bilder zusammenfassend sagen: Sie faszinieren durch ihr Anderssein. Diese Fotografie bildet sich selbst ab. Das ist ihr substanzieller Bezug zur Malerei. Gemalt verlören diese Bilder ihre Authentizität. Diese Fotografien sind elementar. Sie sind. 
- Tayfun Belgin – Osthaus Museum, Hagen

Michael Schnabel is known for pushing the limits of the visible with his photography. It is not difficult to understand that the photographer has no romantic desire whatsoever for simple beauty and majesty. His mountains, oceans, museums and photographs of the sky and clouds do not correspond to a postcard aesthetic. The offset-printed images in this catalog provide only a small indication of the quality of the photographs shown in the exhibition. Like paintings, Schnabel's pictures must be viewed in their original form. This is essential.
Mountains, water, sky and, most recently, museum interiors are the photographer Schnabel's preferred motifs. Light and the absence of light form the formal link in his works, which are - each in their own right - optical phenomena. The intention is not to create a scenic representation, but rather to concentrate entirely on pure photography that wants to show itself undisturbed. If you look at these works not with a focus on their motifs, but from an epistemological perspective, you will see that Michael Schnabel distances himself from the object presented to him. However, the object's objectivity is never eliminated, but rather questioned.
They are not nature photographs through which one can identify nature as a site-specific object.

Beyond epistemological perspectives, what can be said about these images is that they fascinate because of their differentness. This photograph depicts itself. This is her substantial connection to painting. Once painted, these images lose their authenticity. These photographs are elementary. They are.
- Tayfun Belgin – Osthaus Museum, Hagen

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Kategorie: Fotografie

Alex Timmermans

Alex Timmermans hat es selbst nie für möglich gehalten, dass ein fotografisches Verfahren, das vor mehr als 160 Jahren von Frederick Scott Archer erfunden wurde, seine Leidenschaft für die Fotografie so stark prägen würde. Er ist ein Autodidakt und Liebhaber historischer Foto-Techniken. Timmermans fotografiert bereits seit seiner Kindheit. Der Wechsel von analog zu digital erschien ihm zunächst als ein logischer Schritt. Doch vermisste er dabei schnell die Faszination und Magie der Filmrolle –  „Alles wurde berechenbar … zu berechenbar“, sagt er. 
 
Die Arbeit mit der Kollodium-Nassplatte sorgte schließlich für neue Inspiration. Die Technik bot die Möglichkeit, historische Kameras und Messing-Objektive von namhaften Herstellern wie Dallmeyer, Hermagis und Darlot nutzen zu können. Das Nassplatten-Verfahren liefert völlig authentische Bilder, der Einsatz einfacher Chemikalien sorgt für erstaunlich detailgetreue Aufnahmen. Zugleich wird das Ergebnis dieses fotografischen Verfahrens von einer Reihe von Faktoren wie den Wetterverhältnissen erheblich beeinflusst. In der Regel dauert die Produktion eines Abzugs gut eine Stunde, manchmal sogar länger. Die meiste Zeit davon wird für die Belichtung, die Bildkomposition und die Positionierung der Kamera benötigt. Abgesehen davon lassen sich die Platten nicht vorbereiten. Hinter jeder einzelnen Aufnahme steht ein sehr langwieriger Prozess: Das Glas muss gesäubert werden, dann muss die Platte mit Kollodium übergossen, sensibilisiert, belichtet, entwickelt, gewässert, fixiert, erneut gewässert und schließlich versiegelt werden. Doch wenn sich am Ende dann im Fixierbad das Negativ zum Positiv verwandelt, ist dies ein magischer Moment, für den sich der Aufwand an Zeit und Energie gelohnt hat. Die Kollodium-Fotografie ist nicht nur eine fotografische Technik, sondern auch eine Leidenschaft. 
 
Alex Timmermans wurde 1962 in den Niederlanden geboren.
Er erzählt nicht nur Geschichten, seine Bilder ziehen den Betrachter in ihren Bann – durch eine Mischung aus Poesie und Surrealismus, aus Melancholie und Humor, versehen mit einem Hauch Nostalgie.

Alex Timmermans never imagined that a photographic process invented more than 160 years ago by Frederick Scott Archer would have such a strong influence on his passion for photography. He is a self-taught photographer and lover of historical photography techniques. Timmermans has been taking photographs since he was a child. The switch from analog to digital initially seemed like a logical step to him. But he quickly missed the fascination and magic of the film role - "Everything became predictable... too predictable," he says.

Working with the collodion wet plate ultimately provided new inspiration. The technology made it possible to use historical cameras and brass lenses from well-known manufacturers such as Dallmeyer, Hermagis and Darlot. The wet plate process delivers completely authentic images, while the use of simple chemicals ensures surprisingly detailed images. At the same time, the result of this photographic process is significantly influenced by a number of factors such as weather conditions. As a rule, producing a print takes a good hour, sometimes even longer. Most of this time is spent on exposure, composition and positioning the camera. Apart from that, the plates cannot be prepared. There is a very lengthy process behind each individual recording: the glass must be cleaned, then the plate must be poured with collodion, sensitized, exposed, developed, watered, fixed, watered again and finally sealed. But when the negative turns into positive in the fixing bath at the end, it is a magical moment that makes the investment of time and energy worth it. Collodion photography is not only a photographic technique but also a passion.

Alex Timmermans was born in the Netherlands in 1962.
He doesn't just tell stories, his pictures captivate the viewer - through a mixture of poetry and surrealism, melancholy and humor, with a touch of nostalgia.

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Kategorie: Gegenwartskunst

Lars Zech

Dynamische Einheiten - bewegte Porträts -
Die schiere Aura seiner Arbeit spiegelt sich bereits im Titel wider, der folglich eine eigene Dynamik trägt. Einerseits erklärt es den Gesamthintergrund, wobei trotz der fast wissenschaftlichen Terminologie eine unmittelbare Erklärung fehlt. Der Titel deutet an, wie Lars Zech seine Arbeit sieht oder wie sie gesehen werden könnte. Aber die neutral wirkende Terminologie lässt Raum für weitreichende Interpretationen. Kunst und Titel existieren parallel und können in ihrer reinen Präsenz oder Funktionalität betrachtet werden, eröffnen aber auch weitere Denkräume.
Schalenskulpturen stehen für eine ungeheure Kraft und Klarheit, sie leben und ruhen in sich selbst. Das herausgezogene Loch als gleichberechtigtes Stilelement steht nicht nur für Leere, sondern auch für (Fülle), die die Schale aufzunehmen vermag. Die Idee einer Form wird auf den Kern reduziert. Auch wenn das Objekt eine bestimmte Funktion haben könnte, ist es wichtiger, dass eine skulpturale Entscheidung getroffen wurde, die sowohl von den Gegebenheiten des Materials als auch von der ästhetischen Sichtweise beeinflusst wird. Die Form braucht, was der Endzustand der Arbeit sein muss. Das Ergebnis wird durch den Einsatz gegensätzlicher Elemente getrieben, (ruhige) Volumen werden durch filigrane Strukturen unterbrochen und beschreiben gemeinsam in bewegten Linien die eigene Form und ihre Umgebung.
Betrachtet man den Weg von Lars Zech mit seinen Skulpturen und Wandobjekten, so wird deutlich, dass ihn Fragen und Ansichten treiben. Ähnlich einer weißen Leinwand – rund um den Baumstamm, denen differenzierte und komplexe Entscheidungen folgen, die schließlich zu einem realen, präsenten und authentischen Werk führen. Sie spiegelt sich im Material, der Handwerkskunst, der durchdachten Auseinandersetzung damit und den daraus resultierenden Formen und Inhalten wider.

Dynamic Units - moving portraits -
The sheer aura of its work is already reflected in the title of it, which consequently carries its own dynamic. On the one hand it does explain the overall background, whereby though the almost scientific terminology, an immediate explanation is missing. The title hints how Lars sees its work or how it could be seen. But the neutral looking terminology does open space for a wide reaching interpretation. Art and Title do exist in parallel and can be observed in their pure presence or functionality but also open further room for thoughts.
Bowl sculptures represent an immense force and clarity, they are living but rest in themselves. The extracted hole as an equal style element does not only stand for emptiness but also (fullness), which the bowl is able to take up. The idea of a form is reduced to the core. Even though the object could have a certain function, it is more important that a sculptural decision has been taken, which is influenced of the circumstances of the material as well as of the aesthetical view. The form needs, what the final state of the work needs to be. The result tis driven by the use of conflicting elements, (calm) volumes are interrupted by filigree structures and jointly the do describe in moving lines the own form and its environment.
Looking at the way of Lars Zech if following with his sculptures and wall objects, it becomes clear that he is driven by questions and views. Similarly to a white canvas – around the log, which are followed by differentiated and complex decisions which finally lead to a real, present and authentic piece of work. It is reflected through the material, the craftsmanship, the thoughtful identification with it and the resulting forms and contents.

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Über uns

Galerie-Information

In den nun über zwei Jahrhunderten ihres Bestehens hat die Galerie Commeter das Hamburger Kunstleben maßgeblich geprägt. Seit 1996 führt Carola Persiehl die 1821 gegründete Galerie in nun fünfter Generation und präsentiert zeitgenössische, internationale Künstler, ebenso wie die Schwestergalerie für Fotografie Persiehl & Heine.

In the now over two centuries of its existence, the Commeter Gallery has been part of Hamburg's art life significantly shaped. Since 1996, Carola Persiehl has been running the gallery, which was founded in 1821, in the fifth generation and presents contemporary international artists as well as Persiehl & Heine gallery for photography.

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Unternehmensdaten

Gründungsjahr

1821