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art KARLSRUHE
Eine Veranstaltung der

Galerie Nanna Preußners

Klosterwall 13, 20095 Hamburg
Deutschland

Ansprechpartner

Dr. Nanna Preußners

Telefon
+49 - 179 - 7392894

E-Mail
np@nannapreussners.de

Unsere Künstler

Künstlerdetails

Kategorie: Gegenwartskunst

Antje Blumenstein (*1967)

Mit ihren aktuellen Arbeiten konzentriert sich Antje Blumenstein auf die Grundelemente abstrakter Kunst: Linien, Flächen und Farben, dominiert von Reduktion und klarer formaler Komposition.
Die Werke aus ihrer „lines B“-Serie bestehen jeweils aus vier im Abstand weniger Zentimeter hintereinander gesetzten Plexiglasplatten in zwei verschiedenen Farben und dezent eingefrästen Linien. Nähert man sich den fluoreszierenden Wandarbeiten, werden zwei Aussagen der Künstlerin offensichtlich: dass die Arbeiten auch die Spiegelung der Betrachtenden in den farbigen Flächen beinhalte und dass desto mehr Raum entstehe, je näher man den Arbeiten kommt. Die Spieglung in der Spiegelung, die Wechselwirkung der Linien, die Abstufungen der Farbschatten und die Wirkung der Abstrahlung an der Wand bezeugen ihre Befragung von Fläche, Raum und Linie.
Auf ihr Grafik-Design Studium an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg folgte das Studium Malerei und Grafik an der HfBK Dresden als Meisterschülerin bei Prof. Eberhard Bosslet.

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Kategorie: Gegenwartskunst

Isabelle Borges (*1966)

Isabelle Borges Werk ist geprägt von dem künstlerischen Einfluss zweier Kontinente – die Künstlerin studierte von 1989 – 1992 in Rio de Janeiro an der Escola de Artes Visuais, u. a. bei Beatriz Milhazes und von 1995 – 1997 an der Kunstakademie in Düsseldorf bei Prof. Christian Megert, der die internationale Gruppe ZERO maßgeblich mit beeinflusste.
Wie im geometrischen Formenvokabular der Künstlerin deutlich zu erkennen ist, gilt ihr künstlerisches Interesse dem Vermächtnis der Konstruktivisten, vor allem Grundformen der Geometrie. Aber auch scheinbar willkürliche Formen aus der Natur strukturieren ihre Bilder. Anders als den europäischen Konstruktivisten geht es Borges jedoch nicht um die Geometrie der reinen Form ohne eine Anbindung an die Natur und einen möglichen Illusionsraum. Sie lässt sich gern vom Zufall beeinflussen, von Strukturen, die sie in unserer sichtbaren Umwelt findet. Dabei komponiert die Künstlerin ein permanentes Wechselspiel von Flächigkeit und dargestellter Räumlichkeit.
Sie hatte bereits mehrere Einzelausstellungen in Europa und Brasilien, u.a. im Brasilianischen Museum für Skulptur MUBE, São Paulo (2013) und im Museum der Republik, Rio de Janeiro (2000). Im Rahmen der 14. internationalen Curitiba Biennale bespielte sie jüngst einen großen Saal im Museum Oscar Niemeyer, Curitiba (2019/2020). Ihre Werke sind in institutionellen wie privaten Sammlungen Brasiliens und Europas vertreten.

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Kategorie: Gegenwartskunst

Astrid Busch (*1968)

Die Künstlerin beschäftigt sich mit verschiedenen Aspekten der Fotografie. Ihre Arbeiten beziehen sich auf gefundene und selbst erzeugte Bilder, die sie an bestimmten Orten sammelt, neu fotografiert und transformiert. Sie verdichtet ihr Material häufig zu räumlichen Bildarrangements, aus denen schließlich Fotografien unter komplexen Lichtverhältnissen entstehen, die sie auf verschiedenen Bildträgern in den Raum übersetzt oder auch als Skulpturen weiterentwickelt. Durch das Falten, Knicken oder auch Zerknüllen erhält jede ihrer Arbeiten einen eigenen Klang. Durch diesen skulpturalen Eingriff gewinnt die Arbeit an Dreidimensionalität und kann nun Raum einnehmen.
Ein Teil ihrer neuen Motive sind durch Überlagerungen von mit Künstlicher Intelligenz erstellten Strukturen und mit Materialien und anderen Bildern in ihrem Atelier entstanden.
Astrid Busch hat in Nürnberg und Weissensee Kunst studiert, zuletzt als Meisterschülerin von Prof. Katharina Grosse.

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Kategorie: Gegenwartskunst

Christian F. Kintz (*1968)

Das Werk des Hamburger Künstlers Christian F. Kintz zeigt eindrucksvoll die Lebendigkeit von Monochromer Malerei, Minimal Art, Abstraktem Expressionismus und neuerdings der Farbfeldmalerei, in deren Traditionen er steht und die er auf eigenständige Weise kontinuierlich weiterführt. Dabei versteht er die Malerei als einen Prozess, in dem sich Farben und Oberflächen durch den fortwährenden Auftrag vieler übereinander liegender und glatt gestrichener Schichten verschiedener Farbmischungen mit dem Spachtel entwickeln. Der erste, monochrom anmutende Farbeindruck der Oberflächen mit der speziellen Tonigkeit der letzten Schicht löst sich bei eingehender Betrachtung auf, denn von der Seite aus betrachtet geben die Bilder den Blick auf das dickflüssig hervortretende Farbmaterial preis und machen die Entstehung als Prozess sichtbar.
Der Künstler arrangiert seine Arbeiten unterschiedlicher Formate und Farbgebung zu wandfüllenden Gruppierungen, Reihungen und Gegenüberstellungen und setzt die reduzierten, aber von einer starken Präsenz charakterisierten Oberflächen zueinander in Beziehung. Die Farbe ist in allen Werkgruppen gleichermaßen Träger, Material, Inhalt und eine Konsistenz, der eine körperliche Präsenz und Ausstrahlung im Raum innewohnt.
1968 in Freiburg i. Breisgau geboren, studierte Kintz zunächst in Freiburg (1989-93 Freie Akademie für Bildende Kunst) und anschließend in Hamburg (1993-98 Hochschule für Bildende Künste), u. a. bei Prof. Franz Erhard Walther. Seine Werke, zu denen neben Leinwandbildern, Objekten, Wallpaintings und Papierarbeiten auch Fotografien und Prints zählen, werden international ausgestellt und befinden sich in privaten und öffentlichen Sammlungen (u. a. Haus Konstruktiv/Zürich, Konst pa Andersen/Stockholm, Museum gegenstandsfreier Kunst/Otterndorf, Ege Kunst- und Kulturstiftung/Freiburg).

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Kategorie: Gegenwartskunst

Betty Rieckmann (*1986)

In Palo Alto/Kalifornien geboren und aufgewachsen, führte Betty Rieckmanns Auseinandersetzung mit James Turrells Lichträumen und dem abstrakten Expressionismus zu Konstruktionen von Lichtbildern. Ihre Aufmerksamkeit richtet sich dabei auf die Wirkung des Lichts auf den Menschen und seine Veränderung beim Sehen, wobei die physikalischen Eigenschaften des Lichts und die rhythmischen Intervalle der Farbverschiebungen zusammenwirken. Sie arbeitet parallel an unterschiedlichen Werkgruppen und erschafft Objekte und ganze Installationen aus Licht, mit denen sie auf formaler Ebene kunsthistorische Bezüge herstellt, beispielsweise zu den Malern Mark Rothko („between clouds“) oder Frank Stella („a morphing Frank Stella“). Die Arbeiten der jüngeren Serie „between clouds“, von denen hier zwei Arbeiten zu sehen sind, leuchten in einem diffusen Licht, was die Grenzen zwischen den einzelnen Farben zum Verschwimmen bringt und an die vibrierende Kraft der Bilder von Mark Rothko mit ihren unscharfen Farbflächen erinnert.
Zunächst studierte Betty Rieckmann Malerei und Grafik bei Professor Erwin Gross an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe und im Anschluss Lichtdesign in Hildesheim. Sie verbindet in ihren Werken das Wissen um die Geschichte der Malerei mit technischem Wissen, was ihre einzigartigen Arbeiten so besonders macht.

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Kategorie: Gegenwartskunst

Rolf Rose (*1933)

Rolf Roses früher Entschluss, die figürliche Malerei zu verlassen und somit auf jedes Abbild zu verzichten, brachte ihn dazu, die Farbe selbst zum Gegenstand seiner Bilder zu machen. So hat der Maler seine eigene Form einer auf den ersten Blick „monochromen“ Malerei erschaffen, in der er Farbe auf Wirkungen und Interaktionen mit dem Licht untersucht. In einer der stetig fortgesetzten Werkserien trägt Rose das Farbmaterial in mehreren Lagen pastos auf die Leinwände oder Holzblöcke auf und bearbeitet die Fläche anschließend mit unterschiedlichen Spachteln. Indem er diese durch die feuchte Farbe zieht, entstehen reliefhafte, lineare Strukturen, deren horizontal, vertikal oder auch gekurvt gezogenen Furchen den gesamten Bildträger einnehmen und die Bildfläche lebhaft gliedern. In den leichten Wellen und Unregelmäßigkeiten der Oberfläche breitet sich das Licht aus und bringt Farbschichten zum Leuchten, die Oberflächen werden regelrecht plastisch. Was auf den ersten Blick vielleicht monochrom anmutet, entpuppt sich bei genauerer Auseinandersetzung als polychrom und zeigt, wie Farbe, Licht, Körper und Raum einander bedingen. Häufig klingen in den Arbeiten Farben auf, die den Grundton der ersten Wahrnehmung allmählich verändern. An den Seitenkanten vieler Bildträger offenbaren sich die farbigen Schichtungen und verweisen auf den mannigfaltigen Arbeitsprozess. Durch minimale Variationen sowie den Einsatz von Graphitstaub erzeugt Rose innerhalb seiner Farbfelder ein Spiel von Licht und Schatten. Oberflächen, bei denen wolkige und glänzende Partien in ein Wechselspiel treten, changieren unterschiedlich mit dem Licht, was den räumlichen Eindruck der Bilder noch verstärkt. In einer weiteren Werkserie verwendet der Künstler Lacke und erschafft damit pulsierende, leuchtende Farbkörper mit räumlicher Tiefe. Hier geben die glänzenden Oberflächen das Licht so unmittelbar wie eine Spiegelfläche wieder ab, während die matten Acrylbilder es in sich aufnehmen und indirekter, körperhafter auf die Umgebung ausstrahlen. Über die Materialität und Oberflächenstruktur hinausgehend, das rein Gesehene weit hinter sich lassend, kommt es dem Maler vor allem auf das Erfahren des Immateriellen an, des Numinosen, das seinen Bildern innewohnt.
Roses Arbeiten finden sich in verschiedenen öffentlichen Sammlungen, in Hamburg in der Kunsthalle und der Sammlung Falckenberg; aber auch im Kunstmuseum Bonn; Museum Weserburg, Bremen; Osthaus Museum, Hagen; Neue Galerie, Kassel; Kieler Kunsthalle; Museum der bildenden Künste, Leipzig; Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen; Lenbachhaus, München.

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Über uns

Galerie-Information

Die Galerie wurde 2008 von der Kunsthistorikerin Dr. Nanna Preußners gegründet und befindet sich seit 2013 im Galeriehaus Hamburg am Klosterwall 13 direkt auf der Hamburger Kunstmeile zwischen der Kunsthalle und den Deichtorhallen. Das Programm konzentriert sich auf internationale zeitgenössische Kunst in den Medien Malerei, Zeichnung, Skulptur, Installation und Fotografie. Neben bereits etablierten Künstler*innen werden auch junge, viel versprechende sowie „mid-career“ Künstler*innen vertreten. Den Fokus bilden reduzierte Positionen aus den Bereichen Minimalismus, Farbfeldmalerei, Monochrome Kunst und Geometrische und Organische Abstraktion.

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Unternehmensdaten

Gründungsjahr

2008