Françoise Heitsch

Christopher Cozier (* 1959) lebt und arbeitet als Künstler, Autor und Kurator in Trinidad und ist Mitbegründer und Co-Direktor von Alice Yard, Port of Spain. Cozier arbeitet mit einer Vielzahl von Medien, darunter Zeichnung, Druckgrafik, Ton, Video und Installation, und hat weltweit zahlreiche Ausstellungen veranstaltet. Neben mehreren Museumsausstellungen hat er an der 11. Liverpool Biennale (2021), Sharjah Biennale 14 (2019), der 10. Berlin Biennale (2018) und an der Documenta Fifteen teilgenommen. Im März 2024 wird er in einer Solo-Ausstellung im MoMA gezeigt.

Die Künstlerin Esra Ersen (* 1970) thematisiert in Fotografien, Videos und Installationen die Beziehung zwischen Individuum und Gesellschaft. Im Zentrum der künstlerischen Auseinandersetzung stehen Fragen zu Geschichte und historischen Perspektiven sowie die Kluft zwischen mündlicher Überlieferung und kollektiver Erinnerung. Ersen lebt und arbeitet in Berlin. Sie wurde 1970 in Ankara geboren und studierte in Istanbul und Nantes. 2019 wurde sie mit einem Stipendium der Deutschen Akademie Rom Villa Massimo ausgezeichnet. Bis zum 10. März 2023 ist sie anlässlich des Konrad-von-Soest-Preises 2023 im LWL-Museum für Kunst und Kultur Münster zu sehen.

Philipp Gufler (* 1989) lebt und arbeitet in Amsterdam und München und ist
Mitglied des selbst organisierten Archivs Forum Queeres Archiv München. Die künstlerische Praxis von Philipp Gufler fügt sich nicht zu einem monolithischen Ganzen, sondern erschafft eine Konstellation. Zusammenhang entsteht durch die grundlegende Heterogenität aus Medien und Formen: Quilts, Spiegelmalereien, Künstlerbücher und Videos treffen in Performances und Installationen aufeinander. 2023 war er unter anderem in den Ausstellungen "On Listening" im Lothringer 13 München und "honey, milk and salt in a seashell before sunrise" beim Tulca Festival of Visual Arts 2023 zu sehen und wurde für die Brandhorst Flag Commission ausgewählt. Ab dem 7. März 2024 wird Gufler in einer Einzelausstellung in der Kunsthalle Mainz präsentiert.

Klaus vom Bruch (* 1952) ist ein deutscher Medienkünstler und Hochschulprofessor. Vom Bruch studierte von 1975 bis 1976 Conceptual Art am California Institute of the Arts in Valencia bei John Baldessari und von 1976 bis 1980 Philosophie an der Universität Köln. Er gilt als einer der Pioniere der hiesigen Videokunst. Seine Videoarbeiten zeichnen sich durch eine collageartige Überlagerung von Dokumentaraufnahmen, Werbespotelementen und Selbstbildnissen aus. Dabei thematisiert er die Verbindung von Medien und Macht.

Die Künstlerin Mandira Hemlich (* 1962) stellte 1993, kurz nach ihrem Diplomabschluss in Freier Malerei, das erste in der Galerie Francoise Heitsch aus – lange bevor sie nach Brasilien zum Künstler*innenaustausch und zu Initiationsreisen, u.a. nach Peru und Indien, aufbrach. Auf der leeren weißen Leinwand, die ihr zunächst zur Verfügung steht, erschafft Mandira Helmich einen Kosmos, den sie schrittweise aus äußeren und inneren Bildern konstruiert. Als Betrachter*innen wird unsere Aufmerksamkeit von der außergewöhnlichen Buntheit der Werke gefesselt.

Susanne Mansen (* 1959) zeichnet für uns alle. Es sind Zeichnungen für Erwachsene doch sprechen sie das Kind in uns an. Sie braucht nicht unbedingt Farbe, um uns mit ihren Bildern in eine magische - vielleicht in der Phantasie unserer Kindheit vorhandene - Welt zu entführen. Zeichnungen, Bilder, Objekte aus Stoff und Keramik, an allem haftet das Fantastische.

Die zumeist hochformatigen Bilder von Antje Zeiher (* 1979) sind strenge Kompositionen aus flächiger Acrylfarbe und geometrischer Form. Mithilfe von Linien strukturiert Zeiher den Raum, grenzt voneinander ab, schafft Berührungspunkte und Durchgänge, und ordnet die Ebenen multiperspektivisch. Dennoch entstehen keine rein abstrakten Werke. Ihre minimalistische Formensprache steckt voller subtiler Anspielungen an uns vertraute Gegenstände.