NETZWERKE AUS LICHT UND BEWEGUNG
NETZWERKE AUS LICHT UND BEWEGUNG: BEGE GALERIEN ULM PRÄSENTIEREN MIRIAM PRANTLS ZEITGENÖSSISCHE TRANSFORMATION KINETISCHER KUNST AUF DER ART KARLSRUHE 2025
Die BEGE Galerien, die in diesem Jahr ihre 21. Teilnahme an der ART Karlsruhe feiern, präsentieren auf ihrem Skulpturenplatz eine spektakuläre Inszenierung der österreichischen Künstlerin Miriam Prantl. Das Ensemble besteht aus der zentralen kinetischen Lichtskulptur "Nord-Süd-Ost-West" sowie zwei eigens für die Messe geschaffenen "Thronoi" Ringskulpturen, deren programmierte LED-Sequenzen den umgebenden Raum in eine pulsierende Lichtsphäre verwandeln.
Digitale Transformation im Raum
Im Spannungsfeld zwischen analoger Materialität und digitaler Transformation entfaltet sich eine Installation, die den Dialog zwischen Kunst und Zeitgeist radikal neu definiert. Die zentrale Skulptur – eine vertikale Komposition aus präzise arrangierten Spiegelkugeln – greift die historische Tradition kinetischer Kunst auf und transformiert sie durch moderne Technologie in eine zeitgenössische Reflexion über Vernetzung und globale Kommunikation. Die größte Spiegelkugel im Zentrum, flankiert von je zwei kleineren Elementen, erschafft eine visuelle Hierarchie, die an digitale Knotenpunkte und Datenströme erinnert.
Innovation in der Tradition der Lichtkunst
In der Tradition von ZERO und der Lichtkunst der 1960er Jahre stehend, erweitert Prantl das Medium durch eine komplexe Integration von programmierten LED-Sequenzen, choreografierter Rotation und einer eigens komponierten Soundcollage. Die aus vier Himmelsrichtungen orchestrierte Beleuchtung erzeugt in Kombination mit einer rhythmisch gesteuerten Nebelmaschine eine sich stetig wandelnde Raumsphäre, die den Betrachter in ein immersives Erlebnis zwischen materieller und virtueller Realität eintaucht.
Zeitgenössische Reflexion digitaler Transformation
Die Installation reflektiert zentrale Fragen unserer Zeit: Wie verändert die Digitalisierung unsere Wahrnehmung von Raum und Zeit? Welche Rolle spielt physische Präsenz in einer zunehmend virtuellen Welt? Die rotierenden Spiegelkugeln werden zu Metaphern für globale Vernetzung, während ihre materiellen Reflexionen die Fragmentierung unserer Wahrnehmung in der digitalen Ära symbolisieren.
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