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art karlsruhe
Eine Veranstaltung der

Alessandro Casciaro

Kapuzinergasse 26/a, 39100 Bozen
Fondamenta San Giacomo 199, Giudecca, 30100 Venedig
Italien
Telefon (+39) 0471 975461, (+39) 328 212 4435
info@alessandrocasciaro.com

Standort

  •   Halle 1 / H1/B25

Ansprechpartner

Alessandro Casciaro

Sara Salute

Unsere Künstler

Künstlerdetails

Kategorie: Gegenwartskunst

Giovanni Castell

Der deutsche Künstler geht seit Jahren mit seiner Suche, durch welche er komplexe digitale Verarbeitungen von Fotografie und architektonische Elemente oder virtuelle Plätze zusammensetzt, weiter.

Er will nicht die Realität wiederherstellen, wie es mit der Fotografie geschieht, vielmehr schafft er eine neue Realität, einen eigenen Ort oder eine Landschaft, mit einem offensichtlichen malerischen Ansatz. Wenn die vorgehenden Werke von starken objektiven und erzählerischen Elementen geprägt waren, ist sein neuer Zyklus fast beschaulich. Das Zitieren (eindeutig ist die Beziehung auf die Ikonografie und Färbung des amerikanischen Abstrakt-Expressionismus) wird wieder vom Künstler für die tiefe Verbindung, die zwischen dem Produkt der eigenen Imagination und der erlebten Realität und dem Erbe, das die klassischen Meister der Malerei uns gelassen haben, hervorgehoben. Es ist wie eine Art Verehrung und gleichzeitig eine Reaktualisierung seiner Arbeit. Inspiration und kreative Impulse schöpft Castell aus der Ruhe und Kontemplation. Das sei, so der Künstler, wie das Träumen, vieles ist in unserem Unterbewusstsein gespeichert und kommt dann, in der Stille, zum Vorschein. Die daraus entstehenden Bilder drücken weniger konkrete Ereignisse oder Geschichten aus, sondern mehr eine Grundstimmung, persönlich Empfundenes und Gefühltes,
es geht aber wohl auch um allegorische Zeichen und kollektive Gedächtnisinhalte. Motive und Zeichen aus unterschiedlichen Räumen und Zeiten, bruchstückhafte Spuren der Vergangenheit, der Gegenwart und einer möglichen Zukunft werden zueinander in Beziehung gesetzt und bedingen eine Fülle von Interpretationen und Assoziationen.

Giovanni Castell wurde 1962 in München geboren. Er ist ein Fotograf, der für seine Porträts von wichtigen Persönlichkeiten aus der Welt der Unterhaltung, des Sports und der Mode bekannt ist. Er begann seine Karriere als Künstler in den späten 1980er Jahren. Er lebt und arbeitet in Hamburg.

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Kategorie: Gegenwartskunst

Jürgen Klauke

Jürgen Klauke (Kliding, 1943) ist eine singuläre Erscheinung in der Kunst der Gegenwart. Vor allem bahnte er der Inszenierten Fotografie den Weg, in dem er das Fotografische Medium konzeptualisierte und zum immanenten Thema seiner Kunst erhob. Er hat die Frage der Geschlechterdifferenz nachdrücklicher und radikaler aufgeworfen als andere und dabei das Problem der Identität mit bisweilen provokativen Bildern bis zum Exzess zugespitzt. Er selbst spricht von der "Ästhetisierung des Existenziellen". Er war Teilnehmer der Documenta 6 & 8 sowie der Venedig Biennale 1980. Jürgen Klauke lebt und arbeitet in Köln.

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Kategorie: Gegenwartskunst

Robert Pan

Schon seit Jahren bedient sich Robert Pan des Werkstoffes Harz. Er hat sich damit so intensiv auseinandergesetzt und damit herumexperimentiert, dass er zweifelsohne eine technische Perfektion mit der Materie erreicht hat wie kein anderer. 

War das Harz in seinen ersten Bildern nur Stilmittel, ist Harz in seinen neuen Bild-Objekten Träger der Botschaft, des Inhaltes. Ihre Ausdrucksform finden die Arbeiten von Pan im Licht, in der Transparenz, aber vor allem in der Farbe. Pans Werke entstehen in einem langwierigen Prozess der Addition. Die Bilder werden in Harzschichten gegossen, wobei verschiedene Farbpigmente eingearbeitet werden, die dann in mühevoller Kleinarbeit zu einem chromatischen Ganzen verschmelzen. Waren seine früheren Arbeiten noch von einer evidenten religiösen Symbolik und einem Hang zum prunkvollen Mystizismus geprägt, so ist jetzt vor allem die Farbe das Element, das in den Bildern von Pan starke Emotionen auslöst. Farbe und Licht gehen eine enge Beziehung zueinander ein und lösen im Betrachter unterschiedliche Empfindungen aus. Aus den immer neuen Farbeschichten ergibt sich ein leuchtendes Ganzes, Bilder von enormer Intensität. Es sind Bilder, die sehr ins Auge gehen, optische Feuerwerke. Diese Werke treten schwerelos in farbtrunkene Bilderwelten, auf die Imagination der Farbe, der farbräumlichen Tiefe. Pans Bilder entwerfen eine elementare und wesentliche Welt von Licht, seinem Raum, seiner Zeit, ihrer Undurchdringlichkeit und Offenheit. Das Licht ist die Grundmetapher seiner Kunst. Farbe wird so in das Harz gegossen und damit ins Bild gesetzt, dass daraus ein Bild der Farbe wird. So entstehen seine Traumbilder mit abstrakten Formen oder auch surreale Landschaften: Die Magie des Unbekannten.

Robert Pan wurde 1969 in Bozen geboren. Er studierte von 1987 bis 1991 an der Akademie der Bildenden Künste, Abteilung für Bildhauerei, in Urbino (I). Von 1991 bis 1992 studierte er in Paris, dann von '92 bis '93 in London. 1993 zog Robert Pan mit einem Stipendium nach New York und lebte dort bis 1995. Im Jahr 2013 zog er nach Miami. Er lebt und arbeitet derzeit in Bozen.

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Kategorie: Gegenwartskunst

Josef Rainer

Josef Rainer wurde 1970 in Brixen geboren. Zwischen 1991 und 1997 besuchte er die Akademie der Bildenden Künste in München. Von 2001 bis 2003 erhielt er ein Stipendium in Wien und teilt seit 2003 seine Zeit zwischen Dufftown und Schottland auf. Im Jahr 2008 war er in London und 2010 in Wien. Derzeit lebt und arbeitet er in Brixen.

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Kategorie: Gegenwartskunst

Kinki Texas

Kinki Texas ist in erster Linie ein Maler, der einen unglaublichen Instinkt für die Linienführung und Farbe besitzt. Er ist ein schneller arbeitender, geradezu ungestümer Künstler, der völlig instinktiv handelt, wenn er Gewichtungen und Akzente auf der Leinwand oder auf dem Papier setzt.

Aber genau aus diesem Grund besitzen seine Werke eine besondere, ursprüngliche Schönheit. Die Übersteigerung ist sicherlich eine Charaktereigenschaft der Kunst von Kinki Texas, der dazu neigt, einige ästhetische Intuitionen auf den Punkt zu bringen, indem er visuelle Extremerfahrungen sucht, in denen Furcht einflössende Epiphanien und monströse psychische Zwitterwesen Gestalt annehmen. Das, was der Bremer Künstler selbst den „Kinki Texas Space“ genannt hat, ist die Projektion einer Vorstellungswelt, in denen sich gegensätzliche Impulse und Instinkte gegenseitig hochschaukeln, ein Experimentierfeld für unvorstellbare geistige Auswüchse, ein Laboratorium für dreiste Versuche, aber auch die Bühne, auf der Schiessereien und Duelle bis zum letzten Blutstropfen, grausame Folter und sadistische Machtspiele zur Aufführung kommen. Kinki Texas stellt oft eine blutige Welt dar, in der konflikte reagieren, die aber nichtsdestotrotz extrem lebendig ist und dabei nicht frei von humoristischen oder ironischen Elementen ist. Gewalt, Sex, Liebe, Tod, Betrug, Ruhm, Aufstieg und Fall, das sind die Grundzutaten für eine Geschichte, die würdig ist erzählt zu werden. Man darf dabei nicht vergessen, dass in dem von Kinki Texas beschriebenen Universum die Realität oft umgestürzt ist, die Regeln auf den Kopf gestellt werden, sogar absichtlich ignoriert werden, misshandelt und verletzt werden. Alles zu dem Zweck, die Primärenenergie der visuellen Wahrnehmung freizusetzen, um so das wilde Herz des Pop mit der Malerei zum Schwingen zu bringen in seiner Wahrhaftigkeit, in seiner Widerspenstigkeit und in seiner Nicht-Konformität.

Kinki Texas wurde 1969 in Bremen geboren. 2005 Abschluss an der philosophischen Fakultät der Universität Bremen. Er lebt und arbeitet in Bremen.

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Kategorie: Gegenwartskunst

Antonello Viola

Die Inseln Elba, Tavolara, Giglio, Le Camere, aber auch Favignana und Palmarola: Jedes Werk auf Glas von Antonello Viola ist von einer Insel inspiriert, wodurch im Laufe der Zeit einem imaginären und persönlichen Archipel Gestalt verliehen wird, in dem sich die physischen Merkmale der einzelnen Inseln in dunstigen chromatischen Akkorden auflösen. Das Werk mit seiner besonderen Architektur, die durch die Transparenz des Glases unterstrichen wird, simuliert den Mechanismus des Gedächtnisses, indem es eine reale Erfahrung oder eine fantastische Beschwörung wiedergibt. Ähnlich wie die Erinnerung, die oft nicht als klare Vision, sondern als verschwommenes, bruchstückhaftes Bild, als ungreifbarer Eindruck im Geiste erscheint, fangen die von Viola gemalten Inseln auf dem Glas die chromatische Substanz ein, die Reflexion jener essenziellen Vereinigung von Himmel, Wasser, Licht, Dampf, Sand, Fels, die sich in der Insel – oder in der Idee dieser Insel – konkretisiert. Genau wie im Gedächtnis erscheinen die Elemente der Landschaft in Violas Werken nicht in einer geordneten Reihenfolge, sondern überlappen und durchdringen sich und scheinen sich im Laufe der Zeit in ihrer verbliebenen chromatischen Substanz auf den Glastafeln niedergelassen zu haben. Zeit als Maß der Malerei. Das Bild der Orte wird in seine bekannten Farben und Formen zerlegt und in Kombinationen neu zusammengesetzt, in denen Raum und Zeit der irdischen Elemente zu erkennen sind, aber nur aus dem Augenwinkel, indem man sich der Wahrnehmung der Sinne überlässt. Jedes Element kristallisiert sich nicht in einer geschlossenen Form, sondern erinnert als Zeichen, das in Beziehung zu den anderen gesetzt wird, an die unaufhörliche Verwandlung von Materie, die ihren Zustand ändert, von Gestein, das zu Sand wird, an die ständige Bewegung des Meeres, an Wasser, das durch die Sonne verdunstet, das durch die Wellen und den Wind aufschäumt. Inseln sind par excellence Gebiete, deren Grenzen sich verschieben, die von den Gezeiten ständig neu definiert werden und die von den Lichtreflexen auf dem sie umgebenden Wasser belebt werden.

Antonello Viola wurde 1966 in Rom geboren und absolvierte sein Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Rom bei Maestro Enzo Brunori. 1989 verbrachte er einen längeren Studienaufenthalt in Spanien, wo er am Fachbereich für Bildende Künste der Universität La Laguna promovierte. Er stellt in Galerien, Museen und Institutionen in Italien und im Ausland aus. Seit 1996 unterrichtet er Dekoration an der Akademie der Bildenden Künste in Bologna und seit 2021 Wissenschaft und Farbtechnik an der Akademie der Bildenden Künste in Rom, wo er derzeit lebt und arbeitet.

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