Sehr geehrte Gäste der Art Galerie 7,
liebe Kunstfreunde,
wir freuen uns sehr, Ihnen unsere neue Gruppenausstellung „Female Positions“ mit Arbeiten unserer langjährig ausgestellten Künstlerinnen Sala Lieber und Suscha Korte sowie unserer neuen Künstlerin Lilli Hill zu präsentieren.
Wir laden Sie herzlich zu unserem bevorstehenden Event am Freitag, den 8. November 2024 von 18 bis 21 Uhr ein: Im Rahmen des Rundgangs der Kölner Galerien, parallel zur Art Cologne, erweitern wir unsere Ausstellung in die Räumlichkeiten in der St.-Apern-Straße 11, direkt neben der Art Galerie 7. Wir laden Sie an diesem Abend herzlich in Anwesenheit der Künstlerinnen in unsere Räumlichkeiten ein.
Diese besondere Ausstellung thematisiert mit Sala Lieber – Meisterschülerin der Düsseldorfer Kunst-akademie –, Suscha Korte, die freie Kunst an der Muthesius-Hochschule in Kiel sowie an der Glasgow School of Art in Schottland studierte, und erstmals mit der Künstlerin Lilli Hill – Absolventin der Grafik, Malerei, Kunstgeschichte und Philosophie an der Bergischen Universität Wuppertal – eine Auswahl von „Female Positions“ der Art Galerie 7.
Die Malerei der 1980 in Ungarn geborenen Künstlerin Sala Lieber ist geprägt von der glanz- und prunkvollen Welt des barocken Lebens, der sie durch ihre charakteristische Malweise, expressive Farbigkeit und verspielten, augenzwinkernden Details Modernität und Leichtigkeit verleiht. In der stetigen Weiterentwicklung ihrer Motive begegnen dem Betrachter altmeisterlich anmutende Darstellungen adeliger Lebensform genauso wie detailliert ausgearbeitete, lebhafte „Barszenen“ oder freigestellte Tänzer, die mit wehenden Gewändern über eine einfarbig grundierte Leinwand schwingen. Mit einer Prise Ironie baut Sala Lieber mit ihrer einzigartigen Malweise eine Brücke zwischen Historik und Zeitgenössischem.
Suscha Korte, 1963 geboren in Flensburg, spiegelt das Leben in Form von Alltagsgegenständen und -objekten wider, die malerisch auf der Leinwand arrangiert und installativ miteinander in Beziehung gesetzt werden. Insbesondere fein gemalte Porzellanteller in jeglichen Ausführungen hinterlassen menschliche Spuren: Sie fungieren als Erinnerungsmomente an vergangene Zeiten – insbesondere die Kindheit –, erzählen von Lebenssituationen und Erlebnissen und offenbaren die Persönlichkeit ihrer fiktiven Besitzer. Der Fokus dieser Ausstellung liegt auf Arbeiten mit goldglänzendem Hintergrund – bestehend aus Schlaggold, auf der die gemalten Teller wie Protagonisten portraitiert werden. Als zeitgenössische „Portraits“ im modernen, übertragenen Sinn stehen diese den Adelsportraits auf schwarz grundierter Leinwand von Sala Lieber gegenüber.
Unsere neue Künstlerin Lilli Hill, geboren in Kasachstan, greift mit ihrer Malerei ebenfalls die Themen „Mensch“ und „Leben“ auf. Von humoristischen Selbstportraits, in denen sich die Künstlerin selbstbewusst inszeniert, über akrobatische Darbietungen üppiger Frauenkörper bis hin zu szenenhaften Darstellungen des Balletts agieren die Akteure in ihrer jeweiligen zugeschriebenen Rolle wie auf einer Bühne im „Theater des Lebens“ (Zitat Lilli Hill). Die von der Künstlerin betitelte „Theatralisierung“ offenbart sich durch exzessive, ungehemmte Darstellungsweisen, die häufig viel nackte Haut und sinnliche Momente zeigen. Der fotorealistische Malstil vermittelt Lebensechtheit und macht die Ausstrahlung der Dargestellten, die sich voller Stolz und Selbstbehauptung präsentieren, erfahrbar.
Wir freuen uns darauf, Ihnen die unterschiedlichen Formen und Gestaltungsweisen des Thema „Female Positions“ bei uns in der Art Galerie 7 zu präsentieren.
Herzliche Grüße aus der Art Galerie 7
Meike Knüppe & Team