Galerie Cyprian Brenner

Die Ausstellung namens „POLIS“ zeigt die formale Auseinandersetzung des Künstlers mit den architektonischen Themen Stadt und Turm sowie mit der menschlichen Figur. Türme und Städte sind ein Symbol für die Suche des Menschen nach Schutz und Geborgenheit, auf der anderen Seite sind sie Ausdruck von Macht und Reichtum und gerne auch mal von Größenwahn. Das antike Babylon war vielleicht eine der ersten menschlichen Ansiedlungen, die man als Polis im Sinne einer Metropole bezeichnen kann. Mit keiner anderen Stadt verbindet man mehr den Bau eines riesigen Turmes und das Scheitern dieses Vorhabens. Gerade in Babylon, dem „Tor der Götter“, hat Gott die Menschen in ihre Schranken verwiesen. Als Künstler beschäftigt sich Klaus Hack mit diesen soziokulturellen und innermenschlichen Konflikten und macht sie durch seine Turmskulpturen, Reliefs, Altäre, Figuren und Holzschnitte für uns in dieser Ausstellung sichtbar und erfahrbar. Seine Arbeiten regen dazu an, sich mit dem Sinn des Lebens und auch dem eigenen Lebenswerk auseinanderzusetzten. Ihre ästhetische Schönheit lässt sie aber auch wie fremde Inseln in einer entfesselten Welt erscheinen, auf die man sich einfach zurückziehen kann.
Die kraftvollen, beschwörend magischen, archaischen Holzfiguren von Klaus Hack scheinen Geschöpfe aus anderen Welten und Zeiten zu sein. Es sind erhaben anmutende Mischwesen aus Holz, eine zeitlose Würde ausstrahlen.

EINZELAUSSTELLUNGEN AUSWAHL
2021 Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern
2020 Kunstsammlung Neubrandenburg
2017 Museum im Kleinhues-Bau / Städtisches Museum Kornwestheim
2006 Museum Lothar Fischer, Neumarkt/Oberpfalz
2004 Städtische Kunstsammlung und Kunstverein Schweinfurt
2004 Kunsthalle Erfurt
2004 Landesmuseum für Kunst- und Kulturgeschichte Oldenburg
2003 Städtisches Kunstmuseum Spendhaus, Reutlingen
2001 Gerhard Marcks Haus, Bremen
2000 Museum Junge Kunst, Frankfurt/Oder
1998 Kunsthalle Dominikanerkirche, Osnabrück
1997 Museum im Ritterhaus, Offenburg
1996 Georg-Kolbe-Museum, Berlin

AUSSTELLUNGSBETEILIGUNGEN
2022 „Vom Zauber der Handbewegung“ – Eine Geschichte der Zeichnung im 20. und 21. Jahrhundert, Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern
2021 „Getürmt“, Stiftung BC – pro arte, Biberach
2018 „RaumZustände“, Skulptur-Triennale Schweinfurt IV, Kunsthalle Schweinfurt
2017 „Das rätselhafte Verschwinden des Malers Alfred Partikel“, Neues Kunsthaus Ahrenshoop, Darß
2014 „Macht.Wahn.Vision“, Arp Musum Bahnhof Rolandseck
2014„Gehölz“ Skulpturenausstellung Zentrum für Zeitgenössische Kunst Syker Vorwerk
2013 „Macht.Wahn.Vision. Der Turm in der Skulptur“, Städt. Museen Heilbronn
2013 „Bitte berühren“, Kunstmuseum Erlangen
2012 Museum Kunstpalast, Düsseldorf: „Aus Passion“, zeitgenössische Kunst aus der Sammlung Hanck
2012 Museum Junge Kunst, Frankfurt/Oder: Neuerwerbungen, Teil 2
2012 Diözesanmuseum Osnabrück: „Kreuzwege – Positionen zeitgenössischer Ansichten zu einem Ursymbol“
2011 Städtische Kunstsammlungen Spendhaus Reutlingen, Reutlingen: „Dürer & Co Reloaded“
2009 „Aus dem Stamm – Holzskulptur heute“, Kunstverein Wilhelmshöhe, Ettlingen
2009 Städtisches Kunstmuseum Singen
2008 „In Richtung Paradies“ Kunstsammlung des Diözesanmuseums Regensburg
2008 „Holzschnitte -Sammlung Envia“ Lindenau Museum, Altenburg:
Klaus Hack ist Preisträger des renommierten Lothar Fischer Preises
2007 Neues Kunsthaus Ahrenshoop/Darß
2005 Museum Lothar Fischer, Neumarkt/Oberpfalz
1999 ‚Nationale der Zeichnung‘, Toskanische Säulenhalle, Augsburg
1999 ‚Graphik der Gegenwart‘, Rheinisches Landesmuseum, Bonn
1998 ‚Kunst in Franken‘, Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg
1998 ‚Der ausgehöhlte Stamm‘, Städtische Museen Heilbronn
1998 Internationale Grafiktriennale, Prag
1997 Städelsches Kunstinstitut, Städtische Galerie, Frankfurt/Main

AUSZEICHNUNGEN
1995 NaFöG-Stipendium des Senats von Berlin für Wissenschaft, Forschung und Kultur
1996 Stipendium für bildende Kunst der Kulturstiftung Offenburg
1997 Stipendium der Stiftung Kulturfonds
1998 Arbeitsstipendium Künstlerhaus Ahrenshoop
1998 Kunstpreis des Landes Brandenburg
1999 Kunstpreis der Stadt Limburg
2005 Lothar-Fischer-Preis für Bildhauerei
2010 Friedrich-Baur-Preis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, München