Solo Show "Super Recognizer" von Tanja Hirschfeld mit All You Can Art Gallery
Die Werkreihe „Super Recognizer“ beschäftigt sich mit der Auflösung und Wiederfindung von Identität im Porträt und verbindet traditionelle Handarbeit,
moderne Malerei und digitale Technologien. Sie abstrahiert Formen und Farben, um die Mechanismen der Gesichtswahrnehmung zu hinterfragen, und schafft so einen Dialog zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Dabei wird nicht nur die ästhetische Form in Frage gestellt, sondern auch die
emotionale und narrative Kraft, die hinter den reduzierten Bildern steckt. Die Künstlerin öffnet einen Raum für diverse Arten des Sehens und Fühlens, indem sie traditionelle Handwerkskunst, moderne Malerei und digitale Innovation gegeneinander abwägt.
Im Zentrum stehen textile und malerische Werke, die sich mit der Auflösung und der Abstraktion von Formen beschäftigen. Die handgestickten Textilarbeiten auf gefärbtem Leinen, gefertigt aus hochwertigem Kaschmir, verbinden traditionelle Materialien mit moderner Ästhetik. Die Künstlerin
verwendet geometrische Formen und reduziert das menschliche Porträt auf seine Grundelemente.
Tanja Hirschfeld, deutsch-italienische Künstlerin, studierte an der Fachhochschule Kommunikationsdesign München mit Diplom in Fotografie. Sie lebt und arbeitet in München. Durch den Einsatz verschiedener künstlerischer Techniken und Symbolsprachen verschiedener Kulturen entstehen Werke, die eine Brücke zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft schlagen. Nach intensivem Studieren der klassischen Lasur-Ölmalerei, hat Hirschfeld ihre eigene abstrakt-figürliche Formensprache entwickelt, die mit geometrischen Farbharmonien spielt.
Hirschfeld ist Gründerin des Künstlerinnenkollektivs „Die Villa“, das sich seit 2018 performativ mit der Rolle der Frau in der Gesellschaft auseinandersetzt. 2021 hat sie mit dem Kollektiv in der Münchner Pinakothek der Moderne im Denkraum Deutschland zum Thema „Feminin-Die Kraft des Weiblichen in Kunst und Gesellschaft“ ausgestellt. 2021 hat sie in München die installative Arbeit „m!ss!ng“ vor dem Haus der Kunst gezeigt.
Eines ihrer Ölbilder wurde vom Residenztheater als Motiv für das Stück „Blues in Schwarz Weiss“ gewählt und in 2023 im Wintergarten der Pinakothek der Moderne ausgestellt. 2023 wurde sie als Einzelkünstlerin zur Gruppenausstellung Denkraum Deutschland „Hey, Alter“ in die Pinakothek der Moderne eingeladen. Ebenfalls in 2023 hat sie einen hochdotierten "Kunst am Bau" Wettbewerb gewonnen. 2024 stellte sie in Italien im Dogenpalast in Genua, bei „Segrete tracce di memoria“ in Gedenken an die Shoah aus.
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