Galerie Friedmann-Hahn

Die international renommierte Künstlerin Edite Grinberga schafft es, spielerisch mit dem Thema Licht umzugehen. Mal ist es der Zauber der ersten Sonnenstrahlen am Morgen, der heitere Tanz des Lichts auf einem Buchrücken, mal die Magie des Abendlichts, der Moment des Tages, in dem das Licht in eine sanfte Wärme übergeht, kurz vor der Dämmerung und der Nacht. 
Auch die neuen Arbeiten der Meisterin der lasierenden Malerei zeigen eindrucksvoll Edite Grinbergas besonderen Umgang mit Licht, Linienführung und sich öffnenden Räumen, zeigen den fragilen Raum zwischen Hell und Dunkel. Der Betrachter fühlt sich unbeobachtet, kann die Bildwelt betreten und in ihr zur Ruhe kommen.

Die Werke der Künstlerin Kristin Kolb bestechen durch ihre einzigartige Bildsprache. Bücher mit einem Vorleben erhalten von ihr mit meisterlicher Hand eine eigene Geschichte und werden so zu neuem Leben erweckt. Ihre wunderschönen Tierdarstellungen beeindrucken dabei durch ihre Genauigkeit und Plastizität. Mit viel Witz und Ironie schafft Kristin Kolb so einzigartige Bücher-Assemblagen. 

In farbintensiver, expressiver Bildsprache nähert sich die österreichisch-slowakische Malerin Saša Makarová ihren Sujets: Selbstbewusste, herausfordernde Frauenfiguren und das Spiel der Verführung, welches gleichermaßen Erotik und Gefahr verkörpert.
 

Das Augenfällige in der Malerei der spanischen Künstlerin Laura Nieto ist die Beweglichkeit der Farbe und des Lichts. Momentaufnahmen des flirrend–warmen mediterranen Lebens sind das Resultat täglicher Spaziergänge der Künstlerin – neu ist, dass die Vegetation nun viel präsenter ist. Zwischen den üppigen Pflanzen und Bäumen erhascht man einen Blick auf Gebäude, die wie anskizziert wirken. Man wird dazu eingeladen, das Bild gedanklich zu Ende malen. 

Eine Welt der Dinge eröffnen die Stillleben von Mirko Schallenberg, wo sich das Auge in einem stillen Spiel von Gleichgewicht und Ungleichgewicht, Symmetrie und Asymmetrie, Stofflichkeit und Flüchtigkeit verlieren kann.

Der New Yorker Künstler Donald Vaccino nimmt uns mit in lichtdurchflutete Interieure oder lässt uns durch die lebendige Farbigkeit seiner floralen Stillleben wandern.

Die Kugelschreiberzeichnungen des aus Oldenburg stammenden Künstlers Jub Mönster überraschen und faszinieren zugleich. In seinen Pariser Stadtzeichnungen erweckt das Blau der Linien einen Hauch von Nostalgie. Sie erinnern an die Frühzeit illustrierter Zeitschriften, aber auch an die Anfänge der Fotografie. 
Mönster taucht nicht nur Stadtszenen in Blau. Er fertigt auch auf höchst eindrucksvolle Weise Filmstills an, die er meist in Serien anfertigt. Die Genauigkeit mit der Jub Mönster diese filmischen Momente erfasst, lassen diese Zeichnungen überaus lebendig wirken. 
Mit dem Kugelschreiber hat Mönster auch eine Serie verfasst, die Kopien bekannter Werke der Kunstgeschichte zum Inhalt hat. Er greift jedes Detail dieser Kunstwerke auf, doch erhalten sie durch das Medium des Kugelschreibers eine Eigenständigkeit und Transformation.