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art karlsruhe
Eine Veranstaltung der

Galerie Judith Andreae

Paul-Kemp-Str. 7, 53173 Bonn
Deutschland
Telefon +49 228 93490881, +49 173 7008029
Fax +49 228 93490882
info@galerie-andreae.de

Hallenplan

art karlsruhe 2025 I Klassische Moderne und Gegenwartskunst Hallenplan (Halle 2): Stand H2/D06

Geländeplan

art karlsruhe 2025 I Klassische Moderne und Gegenwartskunst Geländeplan: Halle 2

Unser Angebot

Kategorien

  • 12  sculpture:spot

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  • 5  one:artist show

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Unsere Künstler

Künstlerdetails

Kategorie: Gegenwartskunst, one:artist show

Tobias Vetter

Tobias Vetters jüngste Werke balancieren zwischen dem Klischeehaft-Maskulinen und einer subtilen, beinahe poetischen Zartheit. Seine zunächst einschüchternd wirkenden Protagonisten – Verkörperungen archetypischer Männlichkeit – enthüllen bei genauerer Betrachtung eine unerwartete Verletzlichkeit: Muskulöse Riesen in sanft gekrümmten Gesten, Skinheads mit nachdenklich gesenktem Blick, dem Horizont zugewandt. Was vordergründig als Symbol unerschütterlicher Stärke erscheint, verwandelt sich in empfindsame Wesen, die eine neue Form von Männlichkeit verkörpern – eine, die berührt und berührt werden möchte.

Die Malerei bleibt der Ausgangspunkt von Vetters Schaffen, doch wird sie jüngst erweitert durch monumentale Tapisserien. Diese einst dem Weiblichen zugeschriebene Textilkunst wird bei Vetter zu einem kraftvollen Medium, das zarte Maskulinität feiert und neu definiert. Parallel dazu finden seine fragilen Riesen ihren Weg in Marmor- und Sandsteinskulpturen – ein Spiel mit der Dualität von Materialität und Form, das den vermeintlich festen Grenzen zwischen Stärke und Schwäche, Männlichkeit und Weiblichkeit, Substanz und Ausdruck mit Leichtigkeit entgegenwirkt. Vetters Arbeiten entziehen sich den konventionellen Zuschreibungen und öffnen den Raum für eine neue, hybride Ästhetik, in der Stärke und Sanftheit einander nicht ausschließen, sondern bedingen.

*1985; lebt und arbeitet in Berlin

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Kategorie: Gegenwartskunst

Lunita-July Dorn

In ihren großformatigen Acrylmalereien und Zeichnungen erschafft Lunita-July Dorn (*1999 in Berlin) dynamische Bildwelten, die zwischen surrealer Erzählung und dokumentarischer Reflexion oszillieren. Ihre Arbeiten verstehen sich als poetische Verflechtungen von persönlichen Erinnerungen und künstlerischem Ausdruck und offenbaren eine eindringliche, beinahe greifbare Intimität. Dorn verführt mit einer unverkennbar losen Malweise: breite, energische Pinselstriche treffen auf subtile Details, die das Banale und Poetische miteinander verweben.

Dorns Arbeitsweise ist radikal intuitiv: ohne Vorskizzen beginnt sie mit der spontanen Anlage einer Figur auf der Leinwand und baut um diese herum eine Welt aus Farbe, Formen und Erzählungen auf. Der Schaffensprozess ist sichtbar, die Spuren des ständigen Übermalens und Revidierens verleihen den Werken eine vibrierende Lebendigkeit. Ihre Bildsprache bewegt sich zwischen der expressiven Geste und der introspektiven Detailverliebtheit – eine harmonische Dissonanz, die Betrachter:innen zum Verweilen und Erkunden einlädt.

Lunita-July Dorn studiert seit 2020 an der Weißensee Kunsthochschule Berlin unter Friederike Feldmann. Nach ihrer Teilnahme an den Gruppenausstellungen Big City Baby im ZAK – Zentrum für aktuelle Kunst, Berlin (2022), und CHERRIES ON TOP in der Galerie Judith Andreae (2023) wurden ihre Werke in internationalen Kontexten präsentiert. Ein Highlight ihrer bisherigen Laufbahn war die Einladung zur Ausstellung Unapologetic WomXn im Palazzo Bembo anlässlich der 60. Biennale di Venezia (2024), die ausschließlich weibliche Positionen in den Fokus rückte. Im selben Jahr war Dorn Teil der umfassenden Gruppenausstellung Gegen den Strich – GEN Z in der Kunst im Schloss Sacrow bei Potsdam. Mit + am Ende nichts vermissen präsentiert sie im Februar 2025 ihre erste Einzelausstellung in der Galerie Judith Andreae.

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Kategorie: Gegenwartskunst

Rune Mields

Seit nunmehr über fünfzig Jahren arbeitet Rune Mields als freischaffende Künstlerin, untersucht die Welt auf ihre Schöpfungsmythen, auf Ordnungssysteme der Kulturen, auf Strukturen, auf Schönheit. Ungebrochen befragt sie das Wesentliche, das Wesen der Dinge auf ihren visuellen Wert - sei es in der Mathematik, der Physik, der Philosophie oder auch der Musik. Fragen nach Raum und Zeit, nach Unendlichkeit und dem Streben der Menschen bedingen unzählige Werkserien in Malerei und Zeichnung. Immer entspricht der Klarheit von Denken und Inhalt eine große Klarheit der Darstellung, mit einem Hang zu Abstraktion, Geradlinigkeit und Schematisierung, mit zumeist strenger Beschränkung auf Schwarz, Weiß und die Werte des Grau. Aus der Reflexion der Strukturen der Welt entwickelt Rune Mields unbeirrt Werke als Harmonien gegen das Chaos, als Orte des Denkens und der Schönheit für eine neue Unendlichkeit.

*1935, lebt und arbeitet in Köln

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Kategorie: sculpture:spot, Gegenwartskunst

Stefanie Brehm

„Brehms Keramiksäulen reißen die brüchige Mauer zwischen Malerei und Skulptur ein: Sie sind Malereien in Rundform. Einige sind so klein, dass man sie auf eine Handfläche stellen und wie einen Talisman drehen kann. Andere sind monumental, und der Betrachter muss sie umschreiten, um die Farben und Formen auf der Oberfläche wahrnehmen zu können. Brehms Scheiben und Polyurethan-Formen erweitern unser Verständnis von Malerei, ohne dabei ins Ironische oder ins Pasticcio abzugleiten. Ihr unvor- hersehbarer Einsatz von Farbe beschwört gleichzeitig Natur und das Dekorative, das Natürliche und das Künstliche, während sich gleichzeitig eine Befreiung von so vertrauten wie benennbaren Phänomenen, wie Wolken, Bergen oder Körper, vollzieht. [...]“ – John Yau, Dichter und Kunstkritiker

Stefanie Brehm studierte zunächst zwei Jahre Diplom-Soziologie an der Universität Heidelberg, bevor sie 2005 eine Ausbildung zur Keramikerin an der Berufsfachschule für Keramik in Landshut absolvierte. Ab 2006 studierte sie an der Akademie der Bildenden Künste in München Freie Kunst und wurde zum Diplom 2016 mit dem Debütant:innenpreis ausgezeichnet. Es folgten zahlreiche Solo Shows und Gruppenausstellungen.

*1980, lebt und arbeitet in Bamberg.

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