Petra Rintelen
Die Stillleben von Petra Rintelen (Jg 1969, lebt in Bonn) zeigen in Ölmalerei Früchte, Blumen, Tierpräparate, Schädel, Vasen, Tiere und anderes. Seit Jahrhunderten kennt man solche Malerei, die in geordneten Kompositionen Muscheln, Käfer und Früchte zeigen, exklusiver Teil des Lebensalltags, gekonnt und beschaulich. Ihre Kunst ist anderen Geistes. Im Atelier wurden Dekorationsstücke und Alltagsgegenstände in immer neuen Kombinationen arrangiert und als Gemälde in einen von Tonwerten bestimmten, halbdunklen, nicht perspektivischen Raum gestellt. Dadurch gewinnen sie eine andere Dimension. Durch Anschnitte der Gegenstände, führt sie über die sinnliche Wahrnehmung hinaus, schafft das Bewusstsein für das ewige Vorbei. In dem Entgleiten alles Vergänglichen findet sie über dem Schönsein zum Sinn und deckt Schein und Eitelkeit des Lebens auf. Ihre Bilder sind Vanitastafeln, erinnern an die Sterblichkeit. Dabei sind die Requisiten durchaus Bestandteil ihres Alltags, ihres Heute und in der Summe ein lebendiges Porträt ihrer Selbst und ihrer Gedanklichkeit, ein Spiegel, sublim und aktuell, der zum Innehalten aufruft.
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