Ulrika Eller-Rüter
Ulrika Eller-Rüter arbeitet multidisziplinär in den Grenzbereichen zwischen Malerei, Installation, Performance und Musik (Gesang und Geige), wie auch in partizipativen Kunstformen im öffentlichen Raum. Einzel- und Ausstellungen, Performances und Interventionen im gesellschaftlichen Kontext führten sie u.a. nach Polen, Litauen, Rumänien, Italien, Frankreich, Schweden, Palästina/Israel, China, Russland, Iran, Nicaragua, Südafrika,
Die Künstlerin lehrt an der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft und hat dort eine Professur für Malerei und Kunst im gesellschaftlichen Kontext inne. Für Gastprofessuren wurde sie u.a. entsandt an die Akademie der Künste in Krakau/Polen, das Visual Arts Department der Stellenbosch-Uni/Südafrika, das Fine Arts Department der Al Quds Universität in Abu Dis/Palästina, das Visual Department der Sichuan China University in Chengdu/China, die Akademie der Künste in Vilnius/Litauen.
SEAFLOOR
Die Werke der One Artist Show zeigen „fluide Zustände“, denen sich Ulrika Eller-Rüter durch die Auseinandersetzung mit dem Element Wasser in unterschiedlichen künstlerischen Strategien widmet. Sie befasst sich mit dem Latenten und Subkutanen, das „unter der Haut“ verborgen liegt und untersucht in ihrer multidisziplinären Herangehensweise die Spuren der menschlichen Existenz in ihrer Fragilität. Ulrika Eller-Rüter arbeitet in den Grenzbereichen zwischen Malerei, Installation, Video, Performance und Musik, wie auch in partizipativen Kunstformen im öffentlichen Raum.
Bildgebende Verfahren, wie sie in den Naturwissenschaften zur Anwendung kommen, werden bei mir zur künstlerischen Strategie und kunstbasierten Forschung
Sea-Level-Installation: Teich, Teppich, Video-Installation
Eine neongrün leuchtendende Box, in ihrem Innenraum leuchtet eine fluoreszierende Unterwasserwelt:
Hier ist Wasser präsent, nicht nur durch den echten Teich. Es geht auch inhaltlich um Wasser. Zwei Videos künden davon: Das Video „Sea-Level-Performance“, das im Rahmen eines multimedialen Kunstprojekts im stillgelegten Viktoriabad Bonn mit Tanzimprovisation, Gesang, Percussion und Didgeridoo 2022 entstanden ist. Hier durchschweben unzählige mikroskopierte Wassertropfen den Raum, begleitet von unterschiedlichen Klängen, u.a. hohen Sopranstimmen.
Außerdem hat die Künstlerin die Video-Opera Eternal Circles --- in three moments geschaffen, in der das Wellenspiel des Wassers selbst die Hauptrolle spielt, klanglich untermalt von Walgesängen und einer Händel-Arie für zwei Soprane. Sie selbst ist als ausgebildete Sängerin jeweils an der Produktion der Soundtracks beteiligt.
Huanghai, 黄海, 2025
Die neue Serie Huanghai (2025) hat chinesisches Reispapier als Bildträger. Dieses Material, das die Künstlerin von ihrer letzten Chinareise von Dalian am Gelben Meer 2024 mitgebracht hat, ist in seiner Durchlässigkeit extrem fragil und saugfähig. Mit dem Hauch von Papier zeigt die Künstlerin „fluide Zustände“, in dem sie die Saugfähigkeit des Materials bis an die Grenzen ausreizt und mit Tuschen und Substraten „flutet“ und der wechselseitigen Reaktion preisgibt.
Sea Level# SALT, 2025
In dieser Serie hat sich in das Büttenpapier nicht nur das Formrepertoire des Wassers an den Grenzen zwischen Farb-Bad, Luft und Material über die Zeit eingeschrieben. Die Arbeiten waren auch wochenlang in Salzlösung getaucht bis sich Salzausblühungen gezeigt und Krusten abgelagert haben.
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