Sigrún Ólafsdóttir
Objekte und Skulpturen von Sigrún Ólafsdóttir sprechen alle von einem Bewusstsein für die Fragilität eines jeden Gleichgewichts, das allein durch einen Windstoß, eine abrupte Bewegung, ein zu starkes Wort, einen kühnen Gedanken, oder einen Vulkanausbruch etc. gefährdet ist.
Ihre Kunst fängt den Schnittpunkt von Stabilität und Fragilität ein, den Moment des Übergangs von einer Position in eine andere. Sie erfindet Objekte, die ein scheinbar unmögliches Gleichgewicht ermöglichen und lässt sie im Wind tanzen.
Was wie Zauberei aussieht und die Schwerkraft aufzuheben scheint, ist in Wirklichkeit eine ausgeklügelte Kombination unterschiedlicher Materialien wie Holz, Stahl, Blei, Aluminium, Gummi, Latex, Tinte und Papier, die in aufwändigen Experimenten kristallisiert wurden.
Sie realisiert meterhohe Skulpturen, Installationen, Brücken-, Gebäude- und Großplatzgestaltungen. Und zugleich leichte und handliche Objekte.
Ihre Zeichnungen und Siebdrucke sind eigenständige Kunstwerke.
Sigrún Ólafsdóttir, geboren in Reykjavik, Island, lebt und arbeitet in Saarbrücken.
Von 1986-1994 studierte sie Bildhauerei an der Myndlista og Handíðaskóli, Reykjavík, Island und an der Hochschule für Bildende Künste, Saarbrücken. Seit 2006 führten sie zahlreiche Stipendien, Auszeichnungen (zuletzt der Albert-Weisgerber-Preis), Wettbewerbe, Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen in Galerien, Kunsthallen und Museen nach Deutschland, Frankreich, Luxemburg, Island, Schweden und Finnland.
Ihre eindrucksvollen Skulpturen haben einen festen Platz auf öffentlichen Plätzen gefunden, beispielsweise in Saarbrücken oder Reykjavik.
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