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art karlsruhe
Eine Veranstaltung der

Galerie Anke Schmidt

Schönhauser Straße 8, 50968 Köln
Deutschland
Telefon +49 221 31 57 17
Fax +49 221 32 70 43
post@galerieankeschmidt.com

Hallenplan

art karlsruhe 2025 I Klassische Moderne und Gegenwartskunst Hallenplan (Halle 2): Stand H2/F06

Geländeplan

art karlsruhe 2025 I Klassische Moderne und Gegenwartskunst Geländeplan: Halle 2

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Anke Schmidt

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Künstlerdetails

Kategorie: Gegenwartskunst

Steffen Lenk

Steffen Lenk verwendet sein Hauptmedium, die Ölfarbe, als feine Schicht, pastose Verdichtung oder kompakte Masse. Letztere Handhabung bezieht sich auf die skulpturalen Arbeiten, welche teilweise aus reiner Ölfarbe entstehen, die nur von einem feinen Drahtgeflecht im Innern gestützt werden. Hierfür verwendet Lenk gerne die Reste von seinen Paletten, welche vorher für die Malereien genutzt wurden. Es entsteht eine Art geschlossenes System aus Farbe, welches die unverkennbare Handschrift des 1976 in Offenburg geborenen Künstlers trägt. 

Anders als die zwischen den Werken zirkulierende Ölfarbe, gleicht das inhaltliche Universum Lenks einer Explosion, die sich in alle Themenbereiche auszudehnen scheint und keine Grenzen kennt. Die Bildwelten verbindet jedoch der Humor und Sarkasmus, welcher sich mal lauthals schreiend, mal leise grübelnd zu erkennen gibt. Gerne legt Lenk den Finger dorthin, wo es weh tut, und scheut auch offensive und massenuntaugliche Verweise nicht. 

Zwischen diese bunten und extrovertierten Arbeiten breiten sich die Bergmassive, die sich in pastosem Farbauftrag auf die monochrome Leinwand legen, wie eine weiche Decke aus. Sie schaffen Ruhe und polstern die harten Ecken und Kanten der sonst allgegenwärtigen Gesellschaftskritik.

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Kategorie: Gegenwartskunst

Birgit Werres

Seit 1986 begibt sich Birgit Werres (*1962, Stommeln, GER) auf die Suche. Ihre Streifzüge führten sie anfänglich immer wieder auf das Gelände eines stillgelegten Güterbahnhofs in Duisburg. Es sind die Materialien und der Einblick in die Produktions- und Arbeitsprozesse der industriellen Stätten, die Werres faszinieren und seit Jahrzehnten immer wieder neue Impulse auslösen. Kunststoffe, Metalle, Papiere, Hölzer - die Farbigkeit und die Abnutzung durch Witterungsprozesse verändern das Erscheinungsbild der Materialien und verfremden den ursprünglichen Verwendungszweck. 

In ihrem Atelier "reifen" die Fundstücke teils über Jahre hinweg und werden regelmäßig durch Werres einer Konsultation unterzogen. Welche Handhabung für welches Stück überzeugt, erschließt sich im Umgang mit der Arbeit. Es ist ein Prozess, der gleichzeitig Experiment und Teil des Werkes ist. Die ständige Weiterentwicklung und stetige Suche nach neuen Materialien und Farben bilden das Rückgrat der Arbeit der Künstlerin. Die Transformation der Werke, die durch die Neupositionierung im Ausstellungskontext entsteht, lässt energiegeladene Formen zu Tage treten, deren Farben strahlen und sprechen. 

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Kategorie: Gegenwartskunst

Richard Allen Morris

Nachdem Morris als junger Mann bei der Navy war, kam er nach San Diego und blieb dort – bis heute. Abseits der Kulturszene von Los Angeles und ohne formelle künstlerische Ausbildung, waren es letztlich andere Künstler, wie David Reed oder John Baldessari, die Morris zu der verdienten Aufmerksamkeit seitens der Kunstwelt verhalfen. Dieser Umstand wurde zu einer Art Markenzeichen, ein „painter’s painter“ zu sein, also ein Maler, der zuvorderst von seinen malenden Kollegen hochgeschätzt wird.

Bücher und Kataloge studierend, ging Morris seinen ganz eigenen Weg und experimentierte mit unterschiedlichen Stilen und Materialien, systematisch alle denkbaren Facetten und Möglichkeiten der Malerei erforschend. Völlig autark und hochproduktiv arbeitete er sich durch die Strömungen sämtlicher Kunstepochen, wobei der Abstrakte Expressionismus, die Pop Art, Assemblage und Kombinierte Malerei sowie die Prozesskunst sich als die Hauptthemen seiner Malerei herauskristallisierten.

Inspiriert von Ed Ruscha, beginnt Morris in den 60er Jahren Worte in seine Arbeiten zu integrieren, die das Dargestellte teilweise sarkastisch hinterfragen. Ab 1965 folgen die „Gun“- Serie und die „Köpfe“. Für Erstere arbeitet er teils mit einer Assemblage Technik. Er setzt seine Waffen aus allen erdenklichen Materialien, die er in seinem täglichen Lebensumfeld vorfindet, zusammen. Die Köpfe, die sich an der Pop Art orientieren, sind mal expressiv, mal reduziert und illustrieren Morris` spielerischen Umgang mit seinen Bildthemen. In der Folge experimentiert er mit Sprühfarben und Schablonen, die die Leinwand mit einem All Over aus Mustern und Symbolen überziehen. In den 70er Jahren findet Morris den Weg zur vollständigen Abstraktion, bei der er fortan verweilen wird. Ab Mitte der 80er Jahre wird der Farbauftrag so pastos, dass er sich den Bildträger einzuverleiben scheint.

Mit hoher Geschwindigkeit setzt Morris seine Arbeiten um. Je schneller, desto besser. Oft ging etwas schief, bei diesem Arbeitstempo, aber mit der Zeit passierten ihm immer weniger Fehler. Die Zeit der großen, schnellen Gesten liegt jedoch in der Vergangenheit. Seit einigen Jahren arbeitet Morris nur noch an kleinformatigen Zeichnungen.

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