Schierke Seinecke

Die stimmungsvollen Landschaften in den Bildern von Theresa Möller (*1988, Hamburg; lebt und arbeitet in Bremen) entführen den Betrachter an entlegene Orte. Wer sich ihren Bildern zuwendet, begibt sich auf eine Reise. Hier werden keine konkreten Szenerien abgebildet, sondern malerische Fantasielandschaften.

Robert Vellekoop (Osnabrück, *1984) bevorzugt eine klare Formensprache, der es trotz ihrer geometrischen Strenge gelingt, eine geheimnisvolle Atmosphäre zu erzeugen. Anstelle von Leinwänden wählt der Künstler Holzplatten, die durch das aufwändige Auf- und Abtragen verschiedener Farben sowie erneutes Schleifen und Lasieren eine besondere Textur erhalten. Seine Lampenskulpturen korrespondieren mit Motiven in seinen Gemälden und bieten dem Besucher die Möglichkeit, in Vellekoops rätselhafte Kunstwelt einzutreten.

Innen- wie Außenansichten oft ikonischer Gebäude verwandelt Ralf Brueck (*1966, Ratingen) durch digitale Bearbeitung zu abstrakten, teils malerisch, teils zeichnerisch anmutenden Bildern. Ausgebildet an der Kunstakademie Düsseldorf bei Bernd Becher und Meisterschüler Thomas Ruffs fügt Brueck der "Düsseldorfer Schule" mit seinem feinen Blick für Details und seinen originellen Bildideen eine bedeutende künstlerische Note hinzu.

Julia Schewalies Kunstwerken kann man nicht trauen. Sie verändern sich ständig und kennen keinen festen Zustand. Sie verwandeln nicht nur den Raum, in dem sie hängen, sondern auch sich selbst und die Person, die sich in ihren materiellen Bildern spiegelt, unentwegt. Das hat zum einen mit der Lichtsituation des jeweiligen Raumes zu tun, zum anderen mit dem Standort des Betrachters.

David Borgmanns (*1984) einzigartiger Umgang mit dem Pinsel und anderen Malwerkzeugen ist beeindruckend. Seine virtuosen Werke sind meist aus verschiedenen Techniken zusammengesetzt. Durch den teilweise pastosen Farbauftrag werden die Bilder haptisch erfahrbar. Neben dem dargestellten Bildraum schaffen die Farben als solche einen Raum für sich, der sich direkt auf der Bildfläche abspielt und die Sinne herausfordert.