Die Stiftung Kunstfonds setzt sich seit über 40 Jahren dafür ein, künstlerisches Schaffen in Deutschland sowie die Vermittlung zeitgenössischer bildender Kunst bundesweit zu fördern. Sie vergibt Stipendien und Projektzuschüsse, fördert Kunstvermittler:innen bei Ausstellungen und Publikationen und erhält künstlerisches Lebenswerk. Ihr Fokus liegt auf der Unterstützung von freischaffend tätigen Künstler:innen und der freien Szene, welche einen wichtigen Beitrag zur Förderung von Demokratie, Toleranz und Dialogfähigkeit leisten. Der Kunstfonds zählt zu den insgesamt sechs Bundeskulturfonds, die kenntnisreiche und erfahrene Instrumente der Kulturpolitik des Bundes sind. Als selbstverwaltete Organisationen sind sie in der Kunst- und Kulturszene fest verankert und garantieren „bottom up“ eine national wie international vernetzte lebendige Kulturlandschaft und eine demokratisch begründete Kulturförderung. Ein erfolgreiches Modellprojekt ist das 2010 ins Leben gerufene „Künstler:innenarchiv der Stiftung Kunstfonds“. Es ist eine von Künstler:innen initiierte und gelenkte Basis, ein Hub, wo künstlerische Nachlässe gesammelt, betreut und projekt- bzw. ausstellungsbezogen an vielen Orten sichtbar gemacht werden. Zurzeit werden über 40 künstlerische Vor- und Nachlässe betreut. Das Archiv fungiert gleichzeitig als agile Plattform, in der Visionen und Konzepte für ein Kunsterbe der Zukunft entwickelt und ausprobiert werden. Dabei steht die Perspektive der Kunstschaffenden immer im Zentrum. Darüber hinaus fördert der Kunstfonds die Erstellung von Werkverzeichnissen, die perspektivisch als digitale Erweiterung des Künstler:innenarchivs gedacht sind. Werkbestände werden so vor dem Vergessen bewahrt und bleiben in digitaler Form nachhaltig der Öffentlichkeit zugänglich. Der Kunstfonds wird gefördert von dem Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestags und der Stiftung Kulturwerk der VG Bild-Kunst.
