Thomas Reifferscheid
THOMAS REIFFERSCHEID (*1962 Bochum) studierte Bildhauerei an der Alanus - Kunsthochschule bei Bonn. Der Künstler beschäftigt sich in seinem künstlerischen Werk mit dem Stein. Der aus flüssigem Magma
Warhol hinterließ ein umfangreiches Gesamtwerk und hat die Kunstszene entscheidend geprägt. Aktuell waren seine Themen wie Konsum, Starkult,
in seinem umfangreichen Werk ungegenständlicher Farbmalerei nachging. Es ging ihm darum, die bewusste künstlerische Entscheidung in den Hintergrund zu drängen,
verbindet philosophische Ideen mit altmeisterlicher Malerei. Die Lichtführung spielt in vielen ihrer Bilder eine entscheidende Rolle. Mal hell erleuchtet,
unterscheiden sich in Metallbilder, die direkt an der Wand angebracht sind, und solche, die sich als plastische Objekte aus Metall und Glas von ihr entfernen bzw.
kreuz und quer. Jeden Einschnitt könnte man als eine Mikro-Entscheidung betrachten, oder als ein ästhetisches Gefühl. An welcher Stelle soll ein weiterer
geschuldet ist. Ton, welcher als Ausgangsmaterial für ihre Keramikwerke fungiert, ist für Eva Hild das perfekte Arbeitsmaterial. „Ton ist geduldig, bescheiden
nicht allein aus ihrer Genauigkeit in der Reproduktion, sondern gerade auch aus ihrer Nonchalance. Das erste Stillleben, das einen entscheidenden Wendepunkt in Bauers Werk darstellte,
und Farbgebung unterscheiden. Konkrete Zahl- und Maßverhältnisse bilden die Grundlage seiner mathematisch bestimmbaren Bildpläne
Hier geht es also mehr um das Entscheiden als um das Machen können." (Gerhard Richter) Gerhard Richter, geb. 1932 8.3.85, 1985 Aquarell,
japanischen (und chinesischen) Landschaftsmalerei nach, in welcher die Leere eine entscheidende Rolle spielt. Doch während in der traditionellen asiatischen
Maximilian Verhas ist bekannt für seine Rollkörper, Bronzeskulpturen, die als Ganzes in Bewegung gebracht werden können, ohne Unterscheidung
in der Verwendung des künstlerisch oft unterschätzten Materials Holz als auch auf eine inhaltlich unbestimmte Zukunftsvision. Holz sei für ihn ein „bescheidenes
zurück und übersetze diese in keramische Formen. Die Entscheidung zugunsten von keramischen Erzeugnissen ist dabei kein Zufall: In vielen Kulturen besitzt
die Grundregel nämlich, dass eine ästhetische Entscheidung vor der Wahl der Methode und des Systems stehen muss, nicht umgekehrt sich der ästhetische Wert
vom Erzählerischen beherzigt Peter Tollens Paul Cezanne, der dazu riet, Themen, bzw., das „Literarische,“ zu (ver)meiden. In der Entscheidung Farbe zum Gegenstand
sagt er, das es zu verfolgen gilt, dem er als Maler unterworfen ist, wobei er nicht mehr entscheidet, welche Wendungen der malerische Prozess nimmt.
die er in den siebziger Jahren malt, unterscheiden sich erheblich von denen aus den Sechzigern. Damals waren seine bevorzugten Motive nicht die traditionellen Gegenstände
Seite 1 von 2