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art KARLSRUHE
Eine Veranstaltung der

Galerie Z22

Zähringerstraße 22, 10707 Berlin
Deutschland

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Frank Massholder

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massholder@artloftandmore.com

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Unsere Künstler

Künstlerdetails

Kategorie: One-Artist-Show

LAVELY MILLER

"LAVELY MILLER malt Figuren, die in Momenten emotionaler Aktion existieren. Dieser Sinn für Bewegung wird durch transparente Glasurschichten umgesetzt, wobei manchmal bis zu 100 verschiedene Farbschichten aufgetragen werden, um die endgültige Oberfläche zu schaffen. Die Qualität der Schichtung wird durch die Verwendung von Papier verstärkt, das sich während des Auftragens bewegt und zerknittert und so physische Tiefe erzeugt. Klassische flämische Lasurtechniken - ungewöhnlicherweise fast ausschließlich mit dem rechten Zeigefinger des Künstlers aufgetragen - und das gealterte Aussehen der bemalten Oberfläche verleihen diesen Figuren eine zeitlose Qualität, einen eingefrorenen Moment der physischen Zeit, der von universellen menschlichen Emotionen erfüllt ist."

- Art Martin, Muskegon Museum of Art

Lavely Miller wurde zu einer der zehn Finalisten für den Bennett-Preis 2021 ernannt, den größten Preis für bildende Kunst, der in den Vereinigten Staaten an eine figurative Realistin vergeben wird. Sie erhielt Stipendien von der Pollock-Krasner Foundation, Maryland State Arts und der Adolph and Esther Gottlieb Foundation. In der Vergangenheit wurde sie mit dem Keller Prize, dem Contemporary Award von Contemporary Paintings, dem Beautiful Bizarre Art Prize und dem Juror's Choice Award des National Museum of American History/Smithsonian Institution ausgezeichnet. Miller hatte Aufenthalte im Virginia Center for the Creative Arts und in der Dacia Gallery in New York City, wo sie bei Iliya Mirochnick studierte. Ihre Arbeiten werden regelmäßig auf der LA Art Show von Arcadia Contemporary ausgestellt.

Lavely Millers Gemälde wurden in American Art Collector, Hyperallergic, Fine Art Connoisseur, Beautiful Bizarre Magazine, der Washington Post und anderen internationalen Publikationen vorgestellt. Ihre Arbeiten befinden sich in verschiedenen öffentlichen Sammlungen wie dem New Salem Museum in New Salem, Massachusetts, der University of Virginia, dem National Center for Transgender Equality in Washington, DC, und dem Twenty-First Century Fox and News Corporation Building in New York City. Ihre Arbeiten werden international von Privatpersonen gesammelt.

Miller schloss ihr Studium der Studiokunst an der James Madison University mit summa cum laude (BFA) ab. Sie hat sowohl einen Master- als auch einen Doktortitel in Klinischer Psychiatrie von der University of Virginia, wo sie ihren Forschungsaufenthalt auf dem Gebiet schwerer psychischer Erkrankungen absolvierte.

Lavely Miller lebt und arbeitet derzeit an der Ostküste von Maryland.


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Kategorie: Fotografie

KATERINA BELKINA

Katerina Belkina (*1974, Samara, Russland) wuchs bereits in einer künstlerischen Atmosphäre auf. Ihre Mutter war selbst eine Künstlerin. In Samara wurde Katerina Belkina an der Akademie der Künste "Petrov-Vodkin" ausgebildet, welches sie mit dem Diplom 1993 beendete. Später vertiefte sie von 2000 bis 2002 ihre Ausbildung in Fotografie an der Fotoschule von Michael Musorin. Belkina hat seitdem ihre geheimnisvollen, „gemalten" Fotografien in zahlreichen Ausstellungen international gezeigt. 2007 wurde sie in Moskau für den Kandinsky Preis nominiert (russisches Äquivalent zum Turner-Prize). 2015 wurde die Künstlerin mit dem Internationalen Lucas Cranach Preis ausgezeichnet. Der prestigeträchtige Hasselblad Masters Award wurde ihr 2016 verliehen. Katerina Belkina lebt und arbeitet in Werder (Havel) in der Nähe von Berlin.

Wir zeigen Werke aus ihrer Serie ZWEIRAUMWOHNUNG und FOR ALL MANKIND
STATEMENTS K.BELKINA:

ZWEIRAUMWOHNUNG:
Eine Zweiraumwohnung ist nicht nur die häufigste Art von Stadtwohnung, sie stellt auch ein Koordinatensystem für den typischen Großstädter dar. Ich habe mehr als die Hälfte meines Lebens in Zweiraumwohnungen verbracht. Die Welt wird immer offener, um Geschäfte zu machen, zu kommunizieren, zu reisen und Kontakte zu knüpfen, und doch wird unser Leben immer abgeschotteter. Es scheint auf die Größe einer kleinen Wohnung komprimiert zu sein. Der Bewegungsspielraum des Körpers beschränkt sich auf ein oder zwei Räume und den Weg zwischen ihnen. Jeder Tag beginnt mit einer bestimmten ritualisierten Abfolge von Handlungen. Der Verstand löst gleichzeitig globale weltpolitische Konflikte, nimmt an Informations- und realen Kriegen teil, erlebt Wirtschaftskrisen, reist um die Welt, kommuniziert mit Menschen aus aller Welt und verarbeitet eine Unmenge von Informationen über Menschen und Orte, die wir nicht kennen. Es reist um die Welt und kommuniziert mit anderen, unabhängig von der physischen Entfernung. Wir nehmen oft passiv am Leben der Weltgemeinschaft teil, und unsere Teilnahme hat im Gegensatz zu uns keine geografischen Grenzen. Es ist genau diese Dissonanz, die uns zunehmend in zwei getrennte Räume teilt - den Geist und den Körper.

FOR ALL MANKIND
Ich träume vom Weltraum, von Planeten und Universen. Für mich geht es immer um die Zukunft, um Romantik und Aufregung. Doch gleichzeitig bin ich auch im Hier und Jetzt verwurzelt und denke an meine Heimat - den Planeten Erde. Was ist mit mir los? Was ist mit den Menschen auf dieser Erde los? Überall gibt es so viel Leid, dass die Menschen nicht dort sein wollen, wo sie sind, sie glauben, dass es irgendwo eine bessere Welt geben muss. Welchen Unterschied kann ein einzelner Erdenbürger machen? Ein einzelnes, mikroskopisch kleines menschliches Wesen kann nichts lösen.

Aber unser Geist ist ein eigenes Universum, das für jeden einzelnen von uns anders ist. Und in diesem Universum können wir unsere eigene Realität schaffen, unsere eigenen Phantome, die zu den Gründen für unsere Entscheidungen, für unsere Handlungen und letztlich für unsere historischen Fakten werden. Jetzt, in einem weiteren schwierigen Moment unserer Geschichte, wage ich mir vorzustellen, dass jeder von uns Trost in seinem eigenen imaginären Raum voller Planeten, Sterne und sogar Galaxien finden kann, die wir selbst geschaffen haben. Schließlich wurden wir geboren, um im Weltraum zu leben, und das tun wir auch.
Ich gehe durch mein Haus und sammle alle möglichen Dinge, die nichts miteinander zu tun haben: einfache Materialien, Papier, Steine, sogar Mehl. Ich finde eine kleine Ecke am Fenster und baue dort eine seltsame, imaginäre und fremde Landschaft auf. Nach und nach wird sie real. Ich arrangiere einen der von mir ausgewählten Planeten. Auf diesem werde ich mich niederlassen. Ein anderer wird mir in die Arme gelegt. Ich werde ihn mit der Essenz ausstatten. Es ist, als gäbe es zwei gleichwertige kosmische Körper: etwas außerhalb unserer Atmosphäre, das mächtig und einflussreich ist und die Gezeiten und Menschen beherrscht, und unseren persönlichen Körper - unser eigenes Totem.


Ich versuche, meine Ängste zu überwinden, indem ich mich auf die Zeitlosigkeit und gleichzeitig auf den Moment in seiner Vergänglichkeit konzentriere. Wir verpassen es oft, im Augenblick zu sein, weil wir so sehr damit beschäftigt sind, unser Leben zu leben. Aber im Augenblick zu sein ist perfekt, um das Leben zu bewundern. Und hier zu sein erinnert mich daran, dass ich die Zeit jederzeit anhalten kann; dass jeder von uns das kann, wenn wir es wollen. Es mag schwer sein, aber es ist so einfach.



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Kategorie: Discover

SADOR WEINSCLUCKER

Nichts ist sichere Gewissheit in den Bildwelten von Sador Weinsclucker, weder
die augenscheinliche Gegenwart noch die darin zitierte Vergangenheit. Alles bleibt
Vorstellung und künstlerischer Wille und ist doch Ausdruck gelebten Lebens und geistiger
und seelischer Erfahrung. Derzeit sind die Gemälde des Berliner Künstlers in der Galerie
Palais Walderdorff in Trier zu sehen. „Sieh hin“, weist der Ausstellungstitel die Betrachter
recht oberlehrerhaft an. Da ist man mit dem Titel des ausliegenden, sehenswerten Katalogs
„Der Weg nach innen und außen“ besser bedient. Um eben diese Dialektik der Innen- und
Außenschau, die in Wirklichkeit gar kein Widerspruch, sondern eine Verschränkung ist, geht
es in dieser Ausstellung. Dabei ist es sicher nicht tollkühn zu vermuten, dass sich in der nach
außen und innen führenden malerischen Wegstrecke Welterfahrung und Seelenleben des
Künstlers verdichten und als neues Bild überformt nach außen transportiert werden.
Die Bildwelten des 1957 in Düsseldorf geborenen Malers sind stille, in sich ruhende,
entrückte Welten. Das rührt nicht zuletzt von der feinen Ölmalerei und der zum Teil
dämmrigen Atmosphäre, wie sie sich uns auch in den Bildern der Erinnerung darstellt. Bei
manchen dieser Gemälde (das fällt auch beim Blättern im Katalog auf) fühlt man sich
atmosphärisch an Andrei Tarkovskys berühmten Film „Nostalghia“ erinnert. „Innen“ das ist
in diesen Bildern der verglaste Raum, der den Blick nach außen öffnet und die Außenwelt
der Landschaft nach innen holt oder die Treppe, die gleichermaßen in den schützenden
Innenraum wie in eine fremde Welt nach draußen führen kann. Weinscluckers Bildwelten
sind mit ihrem Mix aus Gegenwart und Reminiszenz, aus Erinnerung und historischem
Verweis aus jeder definierten Gegenwart genommen. So verbinden sich in den
Kompositionen des Malers moderne Architektur-Elemente und Design-Klassiker mit
Hinweisen auf die Malerei des Barocks und ihrer Lichtsetzung sowie auf die
Landschaftsmalerei der Renaissance.
Als die Zeiten übergreifende Bilder lassen sich die Weinscluckers Gemälde als Bilder der
Zeitlosigkeit lesen, wie sie in den Archiven der Erinnerung lagern und sich in Träumen und
Sehnsüchten darstellen. In ihnen werden Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft eins. Die
Interieurs des Berliner Malers, seine vor sich hin sinnenden Landschaften sind wie gesagt
ausgesprochen ruhige Bilder, die dennoch jede Menge Verstörungspotenzial aufweisen, so
wie die manifeste Welt selbst und die immaterielle der Blackbox der Seele.
Was hat der Feuerlöscher im altmeisterlichen Stillleben mit Äpfeln verloren, fragt man sich.
Wie passt der Blick aus der Glasbox des modernen Wohnraums in die Landschaft zur bereits
erwähnten Perspektive der Renaissance-Malerei? Auch das wäre zu klären. Kaum weniger
irritieren die skurrilen Bildtitel, die für ironische Brechung und dabei für jene
Aufmerksamkeit sorgen, die der Ausstellungstitel so energisch fordert. Nicht zuletzt
verhindern die satirischen Bildtitel, dass die ins Bild gesetzte Innen-und Außenschau ins
Pathetische verfällt. „Lass es sein“, heißt ein Gemälde. „Fang gar nicht erst an“, ein anderes.
Satire und Ironie sind seit jeher ein Mittel, dem Tragischen durch Lachen beizukommen.
Auch dazu mögen die satirischen Titel dieses ins Bild gesetzten seelischen Gegenverkehrs
beitragen. Positionieren diese menschenleeren Bilder das Individuum doch als Wesen im
Spannungsfeld äußerer Zumutungen und innerer Befindlichkeiten.
Mit Weinscluckers Gemälden präsentiert die Gesellschaft für Bildende Kunst im Palais
Walderdorff nicht nur eine eigenständige, sondern auch eine sehr interessante Position, die
eindrücklich Hans-Georg Gadamers philosophische Forderung erfüllt, nach der die Kunst
jenen Augenblick des Verweilens, Staunens und Innehaltens ermöglichen muss, der dem
modernen Menschen und seiner hektischen Zeit weithin abhandengekommen ist. In einer
Zeit dokumentarischer Bilderfluten stehen Weinscluckers Gemälde zudem für den Anspruch
der Kunst auf ihre Symbolhaftigkeit und in Metaphern zu sprechen. Solche symbolische
Bildersprache macht auch dem Betrachter den Weg frei für die eigene Innen-und
Außenschau.

Weinsclucker lebt und arbeitet in Berlin.

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Kategorie: Discover

KAI TEICHERT

Kai Teichert wurde 1965 in Würzburg geboren. Er studierte Bildhauerei an der
Staatlichen Akademie der Künste in Karlsruhe (Klasse O.H.Hajek) und
anschließend Malerei an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste
„Städelschule“ (Klasse Christa Näher) in Frankfurt am Main. In Frankfurt
absolvierte er parallel sein Medizinstudium an der Goethe-Universität.
Seit 1993 lebt und arbeitet Teichert als freischaffender Künstler in Berlin.
2001-2003 hatte er einen Lehrauftrag für freie Malerei an der Universität der
Künste Berlin. Bekannt geworden ist er durch seine „Köpfe“ (Merkel, Havel) und
seine raumgreifenden Wandbemalungen (Teufelsee-Projekt) .

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Kategorie: Discover

SILVIO UKAT

.UKAT , gelernter Holzbildhauer und Bachelor of Fine Arts Bildhauerei, widmet sich
neben Auftragsarbeiten vor allem der Kreation von Tierfiguren, denen er gerne
menschliche Züge andichtet. Bekannt als Erschaffer von Raben, die er mit seiner
ihm eigenen Art von Herstellung, mit federhaften Strukturen ausstattet,
erfreut sich UKAT einer immer größeren Anzahl von Sammlern, die immer wieder
über seine phantasievollen Kreaturen „herfallen“.
Silvio Ukat lebt und arbeitet in Glauchau (Sachsen)

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