Menu
art KARLSRUHE
Eine Veranstaltung der

Galerie Bengelsträter

Hermannstr. 23, 40233 Düsseldorf
Deutschland
Telefon +49 211 64155070, +49(0)171 2340409
info@bengelstraeter.com

Ansprechpartner

Jutta Bengelsträter-Ewest

Telefon
0049 1712340409

E-Mail
jutta@bengelstraeter.com

Werner Ewest

Telefon
0049 1722532436

E-Mail
ewest@bengelstraeter.com

Unser Angebot

Unsere Künstler

Künstlerdetails

Kategorie: Gegenwartskunst

Carlo Borer

OBJEKTE AUS DEM VIRTUELLEN RAUM, Carlo Borer (Schweiz) entwickelt seine Installationen und Objekte im virtuellen Raum mittels CAD. Über komplexe Vorgehensweisen in Virtual Reality und unter Verwendung von Hightech Werkzeugen wie Laser, aber schliesslich auch unter Einsatz anspruchsvollen Handwerks entstehen seine Skulpturen in der realen Welt. Parallel entstehen NoReadymades und Spaceships bei welchen Carlo Borer sich von Fundstücken leiten lässt und diese in einen neuen Kontext setzt. Die Objekte suggerieren eine vermeintliche Nutzung, täuschen Gebrauchsgegenstände einer technisch hochstehenden Zivilisation vor, und führen so den Betrachter auf eine falsche Fährte. Ästhetik und technische Perfektion werden so zum Mittel der Täuschung. Scheinbar ein Readymade, in Wirklichkeit aber als reine Erfindung, den ursprünglichen Vorgang umkehrend, gebaut.
Aktuell interessiert er sich immer stärker auch für Architektur. Seit 1981 arbeitet Carlo Borer als bildender Künstler und bestreitet Ausstellungen in Europa und USA. Seine Werke befinden sich in zahlreichen Sammlungen und im öffentlichen Raum.

Der Künstler zeigt uns die molekularen Bestandteile der Welt. Seine Pulsare entstehen in der medienspezifischen Ästhetik von Computerprogrammen als gedachte unstoffliche Objekte. In der Form flüssigen Quecksilbers instanziiert er mit der eigenen Hand jenes pulsierende Abbild der Unstofflichkeit, welches sich in seinem natürlichen Zustand allen Formgebungen der menschlichen Hand entzieht. Die hochglanzpolierten Objekte aus Edelstahl widerspiegeln durch ihre Form gekrümmt sich selbst, den Betrachter und den Raum. Wie Kapoors Cloud Gate priorisieren Borers Pulsare die Beziehung mit ihrer Umgebung. Sie verzichten auf die ironisierte Aufladung popkultureller Readymades, um die Rezeptionserfahrung so persönlich wie möglich zu halten. Die perfekt verspiegelte Krümmung stellt die Frage nach den immanenten Grenzen des Kunstwerks und der Meinungsbildung in widersprüchlichen Informationslagen.

 

Mehr Weniger

Kategorie: Gegenwartskunst

Florian Fausch

Zweifellos sind Florian Fauschs Bilder utopische Architekturlandschaften, deren Regeln nach eigenen Gesetzmäßigkeiten funktionieren; es sind Orte und Nicht-Orte zugleich, die um den Begriff des Bildes kreisen. Vertraut und doch so fremd laden sie dazu ein, sich offenen Auges im Bildraum zu verlieren. In den menschenleeren, rätselhaften Gemälden und Papierarbeiten gibt es nicht nur ein Oben und Unten, ein Rechts und Links, einen Vorder- und Hintergrund. Hier treffen Interieurs auf Glasfronten, Treppenaufgänge auf Hochhausfassaden, Bergketten auf Topfpflanzen. Landschaft und Innenräume werden aufgefächert und gesplittet, verzahnen sich mit- und ineinander zu etwas gänzlich Neuem. Klar umrissene scharfe Linien definieren architektonische Elemente, die sich wiederum in ungegenständlichen Motiven verlieren. So entsteht eine Gleichzeitigkeit verschiedener Ebenen und Malweisen.

Florian Fauschs Arbeiten siedeln sich im Grenzbereich zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion an. Die kantigen Formen erinnern an die Schnitttechniken von Collagen oder Schablonen, die für geometrische Kompositionen genutzt werden. Zur Bildfindung bedient er sich der Collagetechnik, aber in einer zeitgenössischen Form. Zeitschriften, Computerspiele und Internet dienen dem Künstler mit ihren gigantischen Bildarchiven als Fundus. Als so genannter “digital native” geht er nicht nur im Internet auf Motivsuche, die elektronischen Möglichkeiten dienen ihm ganz selbstverständlich auch als Arbeitsinstrument in Bezug auf den Bildaufbau, der teilweise am Computer entsteht und in einem weiteren Schritt auf die Leinwand oder das Papier übertragen wird. Während des Malprozesses verweben sich die Fragmente des Angeeigneten mit eigenen Ideen; Realität und Utopie verschmelzen zu einer dynamischen Gesamtwirkung.

Bei Florian Fausch wird die Architektur zur Abstraktion der Farbe. Räumlichkeit und Tiefenwirkung entstehen aus dem bewussten Einsatz einer ungewöhnlichen, kontrastierend-leuchtenden Farbpalette, aber auch durch die besondere Malweise. Er trägt die Ölfarbe in dünnen, transparenten Lagen übereinander auf, so dass die unterschiedlichen Bildschichten wahrnehmbar werden. An gewissen Stellen schimmert die Leinwand noch durch und lässt einen Blick auf den Malgrund zu. Durch die Farbschichten mit ihren Leerstellen wird das Bild in seiner Körperlichkeit fassbar. Gleichzeitig gelingt es dem in Düsseldorf ausgebildeten Maler, mit dem Bildaufbau eine illusionistische Wirkung zu erzeugen, so dass sich tatsächlicher und vorgetäuschter Raum begegnen. Seine Kompositionen zeugen von einem spezifischen Interesse für die Randzonen der Malerei.
Katrin Weilemann

Mehr Weniger

Kategorie: Gegenwartskunst

Heehyun Jeong

1984 in Seongnam in Südkorea geboren, studierte Heehyun Jeong von 2003 bis 2007 Freie Kunst an der Seoul National University in Südkorea. Von 2010 bis 2013 studierte sie Freie Kunst bei Olav Christopher Jenssen an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig, wo sie von 2013 -2015 Meisterschülerin bei Olav Christopher war.
Ein Zauber aus der Natur, hier studiert die Künstlerin unbekannte Komponenten und findet immer wieder Impulse, gerade diese Natur in unzähligen Zeichnungen zu erforschen. Subtile Geflechte, Abstraktion, Farbspuren und Verwischungen ergänzen sich zu Werken großer kompositorischer Ausdruckskraft, die eine ganz eigene malerische Handschrift erkennen lassen.
Sie ist an zahlreiche Ausstellungen in u.a. München, Braunschweig, Nizza und Berlin beteiligt. Ihre kraftvoll farbige Malerei, die eine überzeugende Synthese asiatischer und europäischer Traditionen darstellt, wurde bereits mehrfach ausgezeichnet.
Die Künstlerin lebt und arbeitet in Berlin.

Mehr Weniger

Kategorie: Gegenwartskunst

Ryo Kato

1978 in Niimi, Präfektur Okayama in Japan geboren, absolvierte Ryo Kato seine Ausbildung im Zeichnen und Malen an der Oberschule und in der Privatschule, Okayama (1995 – 1998). 1998 folgt ein neunmonatiger Aufenthalt in Paris und Umzug nach Berlin. Von 2001 bis 2005 studierte Ryo Kato an der Universität der Künste Berlin (UdK) bei Professor Wolfgang Petrick. 2006 wurde er Meisterschüler an der Universität der Künste Berlin (UdK) bei Professor Daniel Richter.

Bereits während seines Studiums hatte er erste Ausstellungen in Deutschland. 2012 wurde ihm der erste Platz des Ishi-Preises in Japan verliehen und 2013 wurde eines seiner Bilder im Präfekturmuseum Okayama aufgenommen. 2015 kaufte dann das Präfekturmuseum ein weiteres Werk. Er ist Mitglied der Darmstädter Sezession und wurde mit deren Förderpreis ausgezeichnet. In seinem Werk setzt er sich intensiv mit dem Thema der Umweltzerstörung auseinander.

Ryo Kato lebt und arbeitet in Berlin.

Mehr Weniger

Kategorie: Gegenwartskunst

Silke Leverkühne


1953 in Rendsburg geboren, studierte Silke Leverkühne von 1971 bis 1975 Malerei bei Norbert Kricke und André Thomkins an der Kunstakademie Düsseldorf und schloss 1978 das Studium als Meisterschülerin bei Alfonso Hüppi ab. Von 1975 bis 1976 studierte sie Malerei an der Accademia di Belle Arti in Florenz.

Als Gastprofessorin für Freie Kunst war sie von 1993 bis 1995 an der Gesamthochschule Kassel und 1999 ebenfalls als Gastprofessorin an der Internationalen Sommerakademie für Kunst und Gestaltung Pentiment-HAW Hamburg. Von 1999 bis 2002 hatte sie einen Lehrauftrag für Malerei an der Universität GH Essen inne. Im Anschluss übernahm Leverkühne von 2002 bis 2003 eine Vertretungsprofessur der Basisklasse Barbara Hammann an der Kunsthochschule Kassel. Seit 2004 ist sie Professorin für künstlerische Praxis mit Schwerpunkt Malerei am Institut für Kunst und Kunsttheorie an der Humanwissenschftlichen Fakultät der Universität zu Köln.

Die Künstlerin wurde durch zahlreiche Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen im In- und Ausland bekannt. Ihre Werke sind in vielen öffentlichen Sammlungen vertreten.

Silke Leverkühne ist Mitglied im Deutschen Künstlerbund, Mitglied des Vorstandes im Internationalen Künstlergremium (IKG) und Mitglied im Beirat für das Archiv für Künstlernachlässe, Stiftung Kunstfonds.

Silke Leverkühne erkundet in ihrer Malerei frei und neu das vertrackte Verhältnis zwischen Natur und Kunst, zwischen Mimesis und Schöpfung. In ihrer bewegten und beweglichen Malerei erspielt sich ein Ereignis der Wahrnehmung, das – immer wieder neu – als Ähnlichkeit im Unähnlichen eintritt, das „des eignen Bildens Kraft“ zu sichtbaren Formen manifestiert. Im Sichtbaren zeigen sich intensive Differenzen, die Spannungen, Turbulenzen, Schwingungen in Material und Farbe übersetzen. Farbe und Form gehen dabei unauflöslich ineinander über, entgrenzen einander. Und in diesem unauflösbaren Wechselverhältnis wird dann Baudelaires Vorstellung von Farbe als einem „Universum aus gegenseitiger Spiegelung und Durchdringung, in dem nichts isoliert oder unberührt bleibt“ noch einmal und ganz neu ins Werk gesetzt: „Die Farben senden einander Reflexe zu, und indem sie ihr Aussehen durch eine Lasur transparenter und entlehnter Eigenschaften verändern, vervielfältigen sie ihre melodiösen Verbindungen ins Unendliche und erleichtern sie.“ Aus Farb- und Formelementen, aus ihrer Strukturierung, Rhythmisierung und aus dem was zwischen den Elementen und um sie herum geschieht, baut sich der Bildort auf. Aus Nachbarschaften, Berührungen, Überschneidungen entsteht dann ein gestalteter Raum, in dem Sinn/Inhalt erst zum Vorschein kommt. Bildklang, Schatten, Schattierungen: Ein Bildgeschehen, ein vielstimmiges und zugleich stimmiges Ineinander von Formen, die der Blick aufnimmt, hinein geleitet in Balanceakte des Sehens, die Thema und Ergebnis des malerischen Werks Silke Leverkühne sind. (Dr. Dorothee Bauerle-Willert)

Mehr Weniger

Kategorie: Gegenwartskunst

Stefan Pietryga

1954 in westfälischem Ibbenbüren, studierte Stefan Pietryga an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf, Abteilung Münster. 1980 war er Meisterschüler bei Prof. Ernst Hermanns. 1990 erhält er das Bildhauerstipendium „Werkstattschloss“ der Stadt Wolfsburg und 1991 das Förderstipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg, sowie 1993 das Stipendium Cité Internationale des Arts, Paris. Stefan Pietryga lebt und arbeitet in Potsdam.

Stefan Pietryga ist Maler und Bildhauer. Eine Hauptfigur seiner skulpturalen Arbeit ist sicher die Pappel, hauptsächlich in Holz und mit Farbe, blau wie der Himmel, aber auch in Bronze gegossen, grün und schwarz patiniert. Sein Interesse für diese spezielle Art Baum resultiert aus einer intensiven Auseinandersetzung mit romanischen Bauten. Pietryga arbeitet mit Säge und Beil in groben und kantigen Formen aus dem Holz. Um sie in der Landschaft hervorzuheben bemalt er sie in Ultramarine um Vorstellungen von Himmel, Tiefe, Transzendenz und Immaterialität zu wecken.

Ein anderer Teil der künstlerischen Aussage Pietrygas sind seine Aquarelle. In den Großformaten auf Papier gerät die nie monochrome Farbfläche selbst in Bewegung, wird Spiegelbild der Schrittfolgen der tanzenden Menschenmenge, deren Muster wiederum den Ort oder die Farblandschaft definiert, an dem die Bewegungen stattfinden. Wir sehen Figuren, die sich an mehreren, an einer Vielzahl von topographischen punkten gleichzeitig befinden, denn an sich sind die farbigen Schemen ohne Individualität, ohne eigene Identität. Sie sind Variationen einer grundsätzlichen Figur: des Passanten. Der Passant bestimmt durch seine Wege und die Schnelligkeit seiner Bewegung die Konturen eines Ortes.

Stefan Pietryga lebt und arbeitet in Potsdam.

Mehr Weniger

Kategorie: One-Artist-Show

Anna Lena Straube

1978 in Bremen geboren,  studierte Anna Lena Straube Freie Kunst an der Muthesius Kunsthochschule Kiel bei Professorin Elisabeth Wagner und Professor Peter Nagel.

Die malerische Erforschung von Weiblichkeit bestimmt das künstlerische Oeuvre von Anna Lena Straube. Traditionell waren es männliche Künstler, die ein weibliches Ideal erschufen. Anna Lena Straube kreiert ihr weibliches Ideal auf eine Weise, die die Betrachter in die Innenwelten der Figuren hineinführt. Die Künstlerin erzeugt Werkzyklen, die einem malerischen Reigen gleichen. Farbigkeit, Inhalt sowie malerische Bildsprache werden mit jedem weiteren Reigen auf ein Neues erschaffen. „Thinking about Eve“ untersucht die christlich-patriarchale Erfindung der Frau als Eva-Figur. Der Schuldkomplex Evas zwingt die Frau in die Unterwerfung und ermächtigt den Mann über sie und die Welt zu herrschen. Frauen werden stimmlose Randgruppe, verschwinden im Hintergrund, oder dürfen das, was der Mann erlaubt. Ältere Mythen-Frauen wie Lilith, wild und unbezähmbar, die geflügelt zwischen Ober- und Unterwelt hin und her wechseln kann, wurden der Erzählung der Bibel entzogen, verunglimpft und beschimpft. Der vollständige Wechsel zu einer patriarchalisch organisierten Weltgemeinschaft wurde mit der Heiligen Schrift des Christentums besiegelt und löst sich erst in den letzten hundert Jahren langsam wieder auf. Wie viel „Eva“ steckt in dir, befragt die Malerin jede ihrer Frauenfiguren, wie viel von dir ist geprägt durch ihr Stigma, und wo zeigt sich unzerstörbare, zeitlose, weibliche Komplexität?

Die historischen Fotovorlagen oder Film-Stills, die Anna Lena Straube verwendet, z. B. aus „Orphée“ von Jean Cocteau, oder Aufnahmen, die die Schriftstellerin Sylvia Plath zeigen, werden als Malerei des „Hier und Jetzt“ neu erzählt. Stilistisch bewegen sich die Gemälde zwischen Realismus und Poesie, zwischen zarten Farblasuren und unzähligen, das Motiv überziehenden Farbtropfen. Im Kontrast dazu erscheinen klare, weiße Formen, die metaphysisches Licht suggerieren.
Anna Lena Straube lebt und arbeitet in Berlin.
 
 

Mehr Weniger

Über uns

Galerie-Information

Seit 29 Jahren vertreten wir zeitgenössische Kunst mit den Schwerpunkten Malerei und Skulptur.

Unser thematischer Fokus liegt auf der Neuen Figuration der 1980er und 1990er Jahre, die durch einige der von uns vertretenen Künstler entscheidend mitgeprägt wurde. Seit über einem Jahrzehnt kümmern wir uns zusätzlich verstärkt um junge Künstler, die wir mit viel Engagement und Aufwand von den ersten Anfängen bis hin zum internationalen Niveau aufbauen.

Als Brückenbauer im Markt bringen wir Künstler und Kunstinteressierte zusammen. Mit dem gleichen Engagement betreuen wir Neueinsteiger sowie Kunstkenner und Sammler. Dabei bieten wir ein umfassendes Dienstleistungsspektrum an, das weit über Beratung und Verkauf hinausgeht und unsere Kunden langfristig und ganzheitlich bei ihrem Umgang mit der Kunst unterstützt.

In unserer langjährigen Tätigkeit haben wir eine Vielzahl von Ausstellungen in öffentlichen und privaten Organisationen kuratiert und vertreten unser Programm jedes Jahr auf renommierten Kunstmessen.

Mehr Weniger

Unternehmensdaten

Gründungsjahr

1995