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art karlsruhe
Eine Veranstaltung der

Galerie Alessandro Casciaro

Fondamenta San Giacomo 199, 30133 Venedig
Kapuzinergasse 26/a, 39100 Bozen
Italien
Telefon (+39) 0471 975461, (+39) 328 212 4435
info@alessandrocasciaro.com

Standort

  •   Halle 1 / H1/B27

Ansprechpartner

Alessandro Casciaro

Telefon
+39 328 2124435

E-Mail
info@alessandrocasciaro.com

Unsere Künstler

Künstlerdetails

Kategorie: Gegenwartskunst

Giovanni Castell

Der deutsche Künstler geht seit Jahren mit seiner Suche, durch welche er komplexe digitale Verarbeitungen von Fotografie und architektonische Elemente oder virtuelle Plätze zusammensetzt, weiter. Er will nicht die Realität wiederherstellen, wie es mit der Fotografie geschieht, vielmehr schafft er eine neue Realität, einen eigenen Ort oder eine Landschaft, mit einem offensichtlichen malerischen Ansatz. Wenn die vorgehenden Werke von starken objektiven und erzählerischen Elementen geprägt waren, ist sein neuer Zyklus fast beschaulich. Das Zitieren (eindeutig ist die Beziehung auf die Ikonografie und Färbung des amerikanischen Abstrakt-Expressionismus) wird wieder vom Künstler für die tiefe Verbindung, die zwischen dem Produkt der eigenen Imagination und der erlebten Realität und dem Erbe, das die klassischen Meister der Malerei uns gelassen haben, hervorgehoben. Es ist wie eine Art Verehrung und gleichzeitig eine Reaktualisierung seiner Arbeit. Inspiration und kreative Impulse schöpft Castell aus der Ruhe und Kontemplation. Das sei, so der Künstler, wie das Träumen, vieles ist in unserem Unterbewusstsein gespeichert und kommt dann, in der Stille, zum Vorschein. Die daraus entstehenden Bilder drücken weniger konkrete Ereignisse oder Geschichten aus, sondern mehr eine Grundstimmung, persönlich Empfundenes und Gefühltes, es geht aber wohl auch um allegorische Zeichen und kollektive Gedächtnisinhalte. 
Motive und Zeichen aus unterschiedlichen Räumen und Zeiten, bruchstückhafte Spuren der Vergangenheit, der Gegenwart und einer möglichen Zukunft werden zueinander in Beziehung gesetzt und bedingen eine Fülle von Interpretationen und Assoziationen.

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Kategorie: Gegenwartskunst

Antonello Viola

Die Inseln Elba, Tavolara, Giglio, Le Camere, aber auch Favignana und Palmarola: Jedes Werk auf Glas von Antonello Viola ist von einer Insel inspiriert, wodurch im Laufe der Zeit einem imaginären und persönlichen Archipel Gestalt verliehen wird, in dem sich die physischen Merkmale der einzelnen Inseln in dunstigen chromatischen Akkorden auflösen.Das Werk mit seiner besonderen Architektur, die durch die Transparenz des Glases unterstrichen wird, simuliert den Mechanismus des Gedächtnisses, indem es eine reale Erfahrung oder eine fantastische Beschwörung wiedergibt. Ähnlich wie die Erinnerung, die oft nicht als klare Vision, sondern als verschwommenes, bruchstückhaftes Bild, als ungreifbarer Eindruck im Geiste erscheint, fangen die von Viola gemalten Inseln auf dem Glas die chromatische Substanz ein, die Reflexion jener essenziellen Vereinigung von Himmel, Wasser, Licht, Dampf, Sand, Fels, die sich in der Insel – oder in der Idee dieser Insel – konkretisiert. Genau wie im Gedächtnis erscheinen die Elemente der Landschaft in Violas Werken nicht in einer geordneten Reihenfolge, sondern überlappen und durchdringen sich und scheinen sich im Laufe der Zeit in ihrer verbliebenen chromatischen Substanz auf den Glastafeln niedergelassen zu haben. Zeit als Maß der Malerei. Das Bild der Orte wird in seine bekannten Farben und Formen zerlegt und in Kombinationen neu zusammengesetzt, in denen Raum und Zeit der irdischen Elemente zu erkennen sind, aber nur aus dem Augenwinkel, indem man sich der Wahrnehmung der Sinne überlässt. Jedes Element kristallisiert sich nicht in einer geschlossenen Form, sondern erinnert als Zeichen, das in Beziehung zu den anderen gesetzt wird, an die unaufhörliche Verwandlung von Materie, die ihren Zustand ändert, von Gestein, das zu Sand wird, an die ständige Bewegung des Meeres, an Wasser, das durch die Sonne verdunstet, das durch die Wellen und den Wind aufschäumt. Inseln sind par excellence Gebiete, deren Grenzen sich verschieben, die von den Gezeiten ständig neu definiert werden und die von den Lichtreflexen auf dem sie umgebenden Wasser belebt werden.

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Kategorie: Gegenwartskunst

Robert Pan

Schon seit Jahren bedient sich Robert Pan des Werkstoffes Harz. Er hat sich damit so intensiv auseinandergesetzt und damit herumexperimentiert, dass er zweifelsohne eine technische Perfektion mit der Materie erreicht hat wie kein anderer. War das Harz in seinen ersten Bildern nur Stilmittel, ist Harz in seinen neuen Bild-Objekten Träger der Botschaft, des Inhaltes. Ihre Ausdrucksform finden die Arbeiten von Pan im Licht, in der Transparenz, aber vor allem in der Farbe. Pans Werke entstehen in einem langwierigen Prozess der Addition. Die Bilder werden in Harzschichten gegossen, wobei verschiedene Farbpigmente eingearbeitet werden, die dann in mühevoller Kleinarbeit zu einem chromatischen Ganzen verschmelzen. Waren seine früheren Arbeiten noch von einer evidenten religiösen Symbolik und einem Hang zum prunkvollen Mystizismus geprägt, so ist jetzt vor allem die Farbe das Element, das in den Bildern von Pan starke Emotionen auslöst. Farbe und Licht gehen eine enge Beziehung zueinander ein und lösen im Betrachter unterschiedliche Empfindungen aus. Aus den immer neuen Farbeschichten ergibt sich ein leuchtendes Ganzes, Bilder von enormer Intensität. Es sind Bilder, die sehr ins Auge gehen, optische Feuerwerke. Diese Werke treten schwerelos in farbtrunkene Bilderwelten, auf die Imagination der Farbe, der farbräumlichen Tiefe. Pans Bilder entwerfen eine elementare und wesentliche Welt von Licht, seinem Raum, seiner Zeit, ihrer Undurchdringlichkeit und Offenheit. Das Licht ist die Grundmetapher seiner Kunst. Farbe wird so in das Harz gegossen und damit ins Bild gesetzt, dass daraus ein Bild der Farbe wird. So entstehen seine Traumbilder mit abstrakten Formen oder auch surreale Landschaften: Die Magie des Unbekannten.

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Kategorie: Gegenwartskunst

Andrea Facco

Das Werk von Andrea Facco bewegt sich seit jeher auf dem schmalen Grat zwischen Malerei und Metamalerei, zwischen technischer Präzision und philosophischer Reflexion über den Sinn des Malens selbst. In Karlsruhe präsentiert der Künstler zwei jüngere und innerlich eng miteinander verwobene Werkserien: die Tavolozze und die Ghost Paintings. Die Tavolozze sind Flächen, auf denen die Farbe zugleich explodiert und sich absetzt – vitale Rückstände eines alltäglichen Tuns, das die gesamte Dichte und Materialität des malerischen Prozesses in sich trägt. Jede Palette bewahrt die Erinnerung an die Geste und an die Zeit der Entstehung eines Werkes. Sie absorbiert Farbtöne, die keinem abgeschlossenen Bild mehr angehören, sondern dessen materischen Schatten bilden – die Bedingung seiner Möglichkeit. Es sind Spuren, Abdrucke, energetische Felder, in denen die Farbe zum autonomen Subjekt wird, befreit von jeder Verpflichtung zur Darstellung. Aus diesen Ablagerungen entsteht die sogenannte Graufarbe, das durch das Ausspülen der Pinsel im Wasser während der Arbeit an den Gemälden gewonnen wird. Mit dieser scheinbar neutralen, residualen Substanz schafft Facco die Ghost Paintings: Reproduktionen verlorener, zerstörter, geraubter oder dem Blick für immer entzogener Werke. Von Morandi bis Caravaggio, von Raffael bis Klimt, setzt sich die Serie mit einem unwiederbringlich entwendeten ikonischen Erbe auseinander und ruft dessen geisterhafte Präsenz hervor. Die Leinwände, im Maßstab eins zu eins zu den Originalen ausgeführt, erscheinen als graue Visionen, schwebend zwischen Hommage und Unmöglichkeit, zwischen Erinnerung und Verlust. Der Dialog zwischen den beiden Serien ist wesentlich: Während die Tavolozze die Lebendigkeit und Präsenz der Farbe bewahren, offenbaren die Ghost Paintings deren Abwesenheit. So verwandelt sich die Malerei in eine metaphysische Schwelle zwischen dem, was existiert, und dem, was nicht mehr ist. Die aus Resten regenerierte Farbsubstanz wird zum Medium einer radikalen Reflexion: Malerei nicht nur als Bild, sondern als verkörpertes Denken, als kritisches Gedächtnis, als Übung der Wiederaneignung. In dieser doppelten Spannung – zwischen Fülle und Mangel, zwischen Präsenz und Phantom – bekräftigt Andrea Facco die zentrale Bedeutung der Malerei als Form der Erkenntnis und als Akt des Widerstands.

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Kategorie: Gegenwartskunst

Josef Rainer

Josef Rainer wurde 1970 in Brixen geboren. Zwischen 1991 und 1997 besuchte er die Akademie der Bildenden Künste in München. Von 2001 bis 2003 erhielt er ein Stipendium in Wien und teilt seit 2003 seine Zeit zwischen Dufftown und Schottland auf. Im Jahr 2008 war er in London und 2010 in Wien. Im Jahr 2019 gewann er der Preis HGV Künstler des Jahres. Derzeit lebt und arbeitet er in Brixen.

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Kategorie: Gegenwartskunst

Kinki Texas

Kinki Texas ist in erster Linie ein Maler, der einen unglaublichen Instinkt für die Linienführung und Farbe besitzt. Er ist ein schneller arbeitender, geradezu ungestümer Künstler, der völlig instinktiv handelt, wenn er Gewichtungen und Akzente auf der Leinwand oder auf dem Papier setzt. Aber genau aus diesem Grund besitzen seine Werke eine besondere, ursprüngliche Schönheit. Die Übersteigerung ist sicherlich eine Charaktereigenschaft der Kunst von Kinki Texas, der dazu neigt, einige ästhetische Intuitionen auf den Punkt zu bringen, indem er visuelle Extremerfahrungen sucht, in denen Furcht einflössende Epiphanien und monströse psychische Zwitterwesen Gestalt annehmen. Das, was der Bremer Künstler selbst den „Kinki Texas Space“ genannt hat, ist die Projektion einer Vorstellungswelt, in denen sich gegensätzliche Impulse und Instinkte gegenseitig hochschaukeln, ein Experimentierfeld für unvorstellbare geistige Auswüchse, ein Laboratorium für dreiste Versuche, aber auch die Bühne, auf der Schiessereien und Duelle bis zum letzten Blutstropfen, grausame Folter und sadistische Machtspiele zur Aufführung kommen. Kinki Texas stellt oft eine blutige Welt dar, in der konflikte reagieren, die aber nichtsdestotrotz extrem lebendig ist und dabei nicht frei von humoristischen oder ironischen Elementen ist. Gewalt, Sex, Liebe, Tod, Betrug, Ruhm, Aufstieg und Fall, das sind die Grundzutaten für eine Geschichte, die würdig ist erzählt zu werden. Man darf dabei nicht vergessen, dass in dem von Kinki Texas beschriebenen Universum die Realität oft umgestürzt ist, die Regeln auf den Kopf gestellt werden, sogar absichtlich ignoriert werden, misshandelt und verletzt werden. Alles zu dem Zweck, die Primärenenergie der visuellen Wahrnehmung freizusetzen, um so das wilde Herz des Pop mit der Malerei zum Schwingen zu bringen in seiner Wahrhaftigkeit, in seiner Widerspenstigkeit und in seiner Nicht-Konformität.

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Kategorie: re:discover

Wainer Vaccari

Wainer Vaccari wurde 1949 in Modena geboren und debütierte in den 1970er Jahren als Künstler. Nach einer ersten kreativen Phase mit surrealistischen Einflüssen näherte er sich der deutschen Neuen Sachlichkeit, mit besonderem Schwerpunkt auf der figurativen Malerei an der Grenze zum Manierismus, und schuf Gemälde mit Figuren, oft mit starker physischer Struktur, eingebettet in eine geheimnisvolle und rätselhafte Welt, bevölkert von fantastischen Kreaturen in einer visionären und verzauberten Atmosphäre. Um die 1980er Jahre herum, beginnt sich seine Malerei, nachdem der anfängliche Einfluss der deutschen Neuen Sachlichkeit nachgelassen hat, mit der manieristischen Kunst des italienischen 16. Jahrhunderts und der visionären Figuration des nordischen 19. Jahrhunderts auseinanderzusetzen. Die Ergebnisse dieser Forschungen veranlassen Vaccari, seine Ausstellungstätigkeit über die Grenzen Italiens hinaus auszuweiten, was bei wichtigen europäischen Institutionen auf positive Resonanz stößt. Die Ergebnisse dieser Forschungen veranlassten Vaccari, seine Ausstellungstätigkeit über die Grenzen Italiens und der Schweiz (wo er aufgewachsen ist) hinaus auszuweiten, was bei wichtigen europäischen Institutionen, insbesondere in Mitteleuropa, auf große Resonanz stieß. Die Jahrtausendwende markiert einen weiteren Wendepunkt in Vaccaris künstlerischem Werdegang. Das Jahr 2000 ist charakterisiert von einer intensiven Auseinandersetzung mit der Bildsprache, die ihn zu einem tiefgreifenden Umdenken seiner Ausdrucksgrammatik veranlasst. Anschließend, ab 2012 verband sich Vaccaris Reflexion über die Malerei mit einer intensiven epistemologischen Studienarbeit, die den Künstler zu einer neuen und originellen Weiterentwicklung seiner Vorstellungswelt und seines Stils führte. Der Künstler lebt und arbeitet derzeit in Modena (I).

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Über uns

Galerie-Information

Die Galerie Alessandro Casciaro ist eine internationale Kunstgalerie, die moderne sowie zeitgenössische Kunst von einigen der bedeutendsten italienischen und mitteleuropäischen Künstler ausstellt, welche sich durch die Qualität ihrer Werke wie auch der Einzigartigkeit ihrer Bildsprache auszeichnen. Parallel trug die Galerie zum Aufstieg junger Künstler bei, indem sie für jene wirbt und sie bei der Entwicklung ihres internationalen Profils unterstützt.

Gegründet im Jahr 2015 von Alessandro Casciaro als Fortsetzung der Goethe Galerie, die im 1964 von Ennio Casciaro als erste Privatgalerie in Südtirol ins Leben gerufen wird, kann die Alessandro Casciaro Art Galerie heute zurückblicken auf mehr als sechzig Jahre wichtige Ausstellungen, selbständig kuratierte Kataloge, zahlreiche Messeaufstellungen und immer neue Ideen und Ziele, um das Ausstellungsprogramm für neue Zusammenarbeiten mit Künstler sowohl auf nationaler als auch internationaler Ebene zu öffnen und den bereits eingeleiteten Dialog zwischen den verschiedenen Ausdrucksmitteln der zeitgenössischen Kunst zu vertiefen.

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Unternehmensdaten

Gründungsjahr

2015